33|Was verheimlicht er?

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Damien schreibt mir am Abend noch eine SMS, das sie morgen wieder auf der Jagt sein werden und erst am Abend wieder da sein werden

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Damien schreibt mir am Abend noch eine SMS, das sie morgen wieder auf der Jagt sein werden und erst am Abend wieder da sein werden. Genervt lasse ich das Handy sinken. Ob er mir mit Absicht aus dem Weg geht? Ich entschließe mich nicht weiter damit zu beschäftigen, schließlich hab ich keinen Beweis das er mir etwas verheimlicht und doch hab ich ein komisches Gefühl im Magen.

Morgens frühstücke ich ausgiebig, heute sind Melodie und ich dran mit unsere Referat und ich muss zugeben das ich doch etwas nervös bin. Vor allem hab ich Angst das sie mich fragen könnten wo ich all diese Informationen habe. Ich kann ihnen ja schwer sagen das ich sie von einem echten Vampir habe der sie mir erzählt hat. In Gedanken versunken merke ich nicht das Dad schon in der Küche steht.

,,Guten Morgen." Dad geht zur Kaffeemaschine und lässt sich eine Tasse ein.

,,Morgen Dad." Ich knabbere an meinem Toast und blätter in der Zeitung, als mir ein interessanter Artikel ins Auge fällt.

Junger Mann von Tier attackiert.

Während dem Joggen im Wald wurde gestern Vormittags in der Stadt Pittsfiel, ein junger Mann von einem großen Tier attackiert worden. Es hat ihn am Bein leicht verletzt, er kam aber mit dem Schrecken davon. Nun wird nach dem Tier gesucht um es wenn nötig zu töten.

Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Ich lasse die Zeitung sinken und trinke einen Schluck Kaffee.

,,Von was wurde er attackiert?" Dad steht hinter mir und betrachtet wie ich die Zeitung. Er muss die Augen zusammen kneifen um den Text überhaupt lesen zu können.

,,Einem großen Tier, genaueres ist nicht beschrieben." Ich greife nach der Zeitung und reiche sie Dad damit er sich den Text noch einmal durchlesen kann.

,,Ich geh dann mal." Ich ziehe mir eine Jacke über und ziehe den Reißverschluss hoch, draußen regnet es und es geht stark der Wind. Missmutig verabschiede ich mich von Dad und streichle Aaron sanft über sein Fell bevor ich nach draußen gehe. Schnell laufe ich über die Einfahrt zu meinem Wagen und steige ein. ,,Ich hasse es wenn es regnet." Ich wische mir die Tropfen aus dem Gesicht und blicke in den Rückspiegel um zu sehen ob ich mein Make up verschmiert habe. Zufrieden starte ich den Motor und fahre los.

,,Ich bin nervös." Sagt Melodie neben mir. Ihre Beine trippeln auf dem Boden auf und ab, so als würde sie einen Song nach trippeln der ihr gut gefällt. Ihre Hände zittern während sie darauf wartet das die Stunde beginnt, alles zwei Sekunden starrt sie auf die Uhr über der Tür, bis die Glocke läutet und sie sich erschreckt und sich schwer Atmend an die Brust fast.

,,Das wird schon, du hast dich darauf vorbereitet, es sind doch nur drei, vier Minuten." Ich drücke ihre Hand fest als unser Lehrer herein kommt. Er redet nicht lange und holt einem nach dem anderen nach vorne. Melodie war die erste. Ihr Zettel zittert in ihrer Hand als sie vorne steht und zu uns in dem Raum sieht. Ich nicke ihr aufmunternd zu und dann scheint alles ganz schnell zu gehen. Sie erzählt, als hätte sie nie etwas andere gemacht. Es scheint fast so als würde sie alle in dem Klassenzimmer in ihren Bann ziehen. Die Angst scheint wie weggeblasen, sie lächelt sogar und braucht nur selten auf ihren Zettel zu sehen.

Am Ende scheint unser Lehrer beeindruckt. Er trägt ihr eine Note ein und holt den nächsten nach vorne bis wir bei mir angekommen sind. Mit mulmigen Gefühl gehe ich nach vorne. Ich versuche die Nervosität auszublenden und mich nur dem Referat zu widmen. Ich erzähle ihnen von dem Mythos und wo er her kommt. Von dem glauben das sie in Särgen schlafen und dem Sonnenlicht, das sich Vampire mit den Jahren daran gewöhnen haben, vor allem Vampire die schon lange auf der Welt waren. Bei den Fähigkeiten gehe ich mehr ins Detail, ich erzähle welche es gibt und was die Vampire damit beeinflussen können. Das mit ihren Augen lasse ich jedoch aus, da ich befürchte sie könnten Damien und Lia ins Visier nehmen wenn ich ihnen erzähle das sie goldbraune Augen haben können.

Unsere Lehrer starrt mich stumm an. Ich befürchte eine Frage von ihm zu bekommen, doch ohne ein Wort zu sagen trägt er mir eine Note ein und bittet mich auf meinen Platz.
Erleichtert atme ich aus und gehe wieder auf meinen Platz.
Der restliche Tag verlief etwas zäh, das ich mich schon auf das klingeln der letzten Stunde freute.
Nach dem Unterricht bin ich auf den Weg nach draußen wo Melodie schon auf mich wartet. Als wir über den Hof gehem erkenne ich eine bekannte Gestalt unter einer großen Eiche direkt vor dem Schulhof stehen. Ich presse mein Kiefer fest aufeinander, das Melodie nicht unentdeckt bleibt.

,,Wer ist das?" Fragt Mel, als sie ihn ebenfalls erblickt.

,,Ein Bekannter von Damien." Er steht stumm da und beobachtet mich. Seine goldbraunem Augen blitzen auf, während er im Schatten der Eiche steht. Er ist recht groß, sicher noch einen Kopf größer als ich.  Er senkt den Kopf und ich kann seine Stimme in meinem Kopf hören.

,,Komm her." Seine stimme ist in meinem Kopf noch bedrohlicher als sie es damals war. Mein Körper verkrampft sich. Ich lasse ihn nicht aus den Augen als er den Kopf wieder hebt.
Obwohl ich zögere und ich ein ungutes Gefühl im Bauch habe, bitte ich Melodie zu warten und mache ein paar Schritte auf ihn zu.
Was will er von mir? Warum ist er nicht auf der Jagt wie Damien und die anderen? War das nur gelogen? Will er mit mir reden oder gar bedrohen? Ich versuche die Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben und gehe weiter auf ihn zu.

,,Hast du etwar Angst von mir?" Es schleicht sich ein schiefes Grinsen auf sein Gesicht.

,,Was willst du?"

,,Reden."

Ewige Liebe *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt