Die Tochter des dunklen Lords

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         Schnellen Schrittes erreichte Severus das Herrenhaus

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Schnellen Schrittes erreichte Severus das Herrenhaus. Sein Geist war jedoch immer noch bei Lavinia, welche er ohne eine Erklärung in seinen Räumen hatte zurück lassen müssen. Ihre Worte gingen ihm immer noch nicht aus dem Kopf und er ahnte, dass sie dem Geheimnis ihrer Herkunft immer näher kam.

Immer noch in Gedanken bei der jungen Hexe, deren Vater er gleich gegenübertreten würde ohne zu wissen, wie stark der Zorn des Dunklen Lords, über das Scheitern der letzten Aktionen bezüglich Harry Potters Prophezeiung, noch anhielt, betrat Severus das imposante Gebäude der Malfoys und eilte durch das Foyer zum großen Herrenzimmer, indem der Lord auf seine Anhänger wartete.

Doch egal was passieren würde, ob er, aus welchem Grund auch immer, diesen Zorn zu spüren bekommen würde oder nicht, seine Gedanken durfte er auf keinen Fall preisgeben. Diesmal war dies wichtiger denn je.

Niemals durfte der Lord erfahren, wie sich die Dinge zwischen ihm und Lavinia entwickelt hatten. Er hatte ihr das Leben in der magischen Welt, deren Regeln und natürlich den Umgang mit ihrer Magie beibringen sollen. Das hatte er geschafft. Lavinia beherrschte ihre Magie, auch die tiefe Dunkelheit darin, fast in jeder Situation. Sogar schwierige Magie, wie Okklumentik hatte sie schnell gelernt und es sogar geschafft, diese Technik umzuwandeln, um ihre Magie zu kontrollieren.

Aber würde Voldemort auch nur einen winzigen Gedankenfetzen erfassen, in dem deutlich wurde, dass Lavinia zwar das Vertrauen zu Dumbledore und den Orden verloren und eigentlich auch nie wirklich aufgebaut hatte, aber dafür ihm voll und ganz vertraute, in Severus Gedanken auffinden, würde das womöglich seinen Tod bedeuten. Schließlich machte der Tränkemeister damit, die Pläne seines „Herrn", Lavinia glauben zu lassen, dass sie nur ihrem Vater vertrauen konnte und nur er ihr Schutz und ein „zu Hause" geben konnte, zu Nichte.

Vor Monaten wäre ihm sein eigener Tod fast wie eine Erlösung, ein willkommenes Ende seines Daseins, als Marionette zweier Herren, vorgekommen. Doch er hatte wieder einmal ein Versprechen gegeben. Und er hatte noch nie ein Versprechen gebrochen. Er mochte noch so viele Fehler in der Vergangenheit gemacht haben. Fehler, welche einige Zauberer und Hexen, schlussendlich sogar den einzigen Menschen, den er jemals geliebt hatte - obwohl er sich da auch nicht mehr so sicher war - das Leben gekostet hatte. Aber der Spion hatte seid dem sein Wort immer gehalten und das Versprechen der schwarzhaarigen Hexe gegenüber, war eines der wenigen, welches er vollends aus freiem Willen gegeben hatte.

Er hatte Lavinia versprochen zurückzukehren. Noch immer halten die Worte ihrer Drohung durch seinen Kopf. Auch wenn diese aus purem Sarkasmus heraus formuliert worden waren, so traute der Tränkemeister der jungen Frau durchaus zu, dass sie diese auf irgendeine Art und Weise sehr wohl wahr machen würde. Außerdem war ihm sehr wohl bewusst, wie ernst Lavinia diese Drohung gemeint hatte.

„Severus! Schön das du dich auch endlich hierher bemühst", riss die zischende Stimme des Lords den schwarzhaarigen Zauberer aus seinen Gedanken. Er hatte gar nicht wahrgenommen, dass er bereits den Herrensaal erreicht hatte und sogar ohne es wirklich zu bemerken eingetreten war.
„Herr, verzeiht...", begann er und senkte dabei demütig den Kopf. Doch weiter kam er nicht, denn ohne weitere Vorahnung, geschah das was er bereits vor seinem Eintreffen vermutet hatte. Ein ungesagter Cruciatus traf ihn mit voller Wucht und zwang den Tränmeister in die Knie. „Ich bin es leid, das meine Befehle nicht befolgt werden, wie ich es mir wünsche, Severus. Wenn ich rufe und deine Anwesenheit verlangt wird, hast du unverzüglich hier zu erscheinen", zischte er und ließ nur langsam seinen Folterfluch verebben.

Im Bann der Dunkelheit (Harry Potter Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt