Hogsmeade

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„Also dann bis morgen. Wir brechen direkt nach dem Frühstück auf", verabschiedete sich Hermine von Lavinia. Die beiden Hexen hatten bis kurz vor Sperrstunde in der Bibliothek gesessen und gelernt. Ihrer Meinung nach, hatten sie damit nicht nur Snapes Anweisungen vollends Folge geleistet, sondern auch die Verspätung Lavinias wieder gut gemacht.

Zufrieden machte sich die schwarzhaarige Hexe nun auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Insgeheim hoffte sie, dass ihre Freunde noch gemütlich am Kamin saßen und auf sie warteten. Eigentlich trafen sie sich dort fast jeden Abend, bevor sie zu Bett gingen. Aber heute war sie spät dran und obwohl morgen Samstag war, ging die junge Hexe davon aus, dass ihre Freunde bereits in den Schlafsälen verschwunden waren.

Doch als Lavinia leise den Gemeinschaftsraum betrat, hörte sie, dass sich noch Schüler im Aufenthaltsraum befanden. Gerade wollte sie sich mit einem fröhlichen „Guten Abend" bemerkbar machen, als sie überrascht stehen blieb. Am Kamin saßen Draco, Pansy, Theo und Blaise. Ihre Freunde schienen nicht bemerkt zu haben, dass jemand den Raum betreten hatte, sodass sie sich weiter angeregt unterhielten.

„Wann merkst du eigentlich, dass diese Reed nicht ganz dicht im Kopf ist, Draco? Wir sollten echt einen großen Bogen um sie machen", zischte Pansy ihrem blonden Mitschüler aufgebracht entgegen.
//Ich hab mich also doch nicht verhört. Sie reden über mich//, schoss es Lavinia durch den Kopf. Zitternd machte sie einige Schritte zurück Richtung Ausgang, um nicht von den Anderen gesehen zu werden. Wenn ihre Freunde schon hinter ihrem Rücken über sie sprachen, wollte sie jetzt auch wissen, um was es ging. Vielleicht konnte sie so endlich erfahren, was in den Köpfen ihrer fünf Lieblingsslytherins vor sich ging, seit sie in Umbridges Klassenzimmer dieses Chaos angerichtet hatte.

„Halt die Klappe, Pansy! Es ist mir vollkommen egal, was du denkst! Es geht mir nur gehörig auf die Nerven, dass du dich nicht an meine Anweisungen halten kannst. Du sollst Lavinia in Ruhe lassen. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es wichtig ist, dass sie Vertrauen zu uns hat", blaffte Draco genervt zurück.
„Kannst du mir dann bitte sagen, wieso das so wichtig ist? Ehrlich gesagt ist mir mein Leben wichtiger! Irgendetwas stimmt mit dieser Hexe nicht? Oder hast du vergessen, was nach Umbridges Unterricht passiert ist? Und vor allem, warum ist sie ohne Strafe davon gekommen? Draco, wach auf, da ist was faul! Ich trau der kein bisschen über den Weg!", keifte Pansy zurück.

„Pansy, pass besser auf wie du mit Draco sprichst. Aber weißt du denn mittlerweile, warum dein Vater darauf bestanden hat, dass du Lavinias Vertrauen gewinnst? Wenn ich ehrlich bin Draco, hatte ich den Eindruck, dass du dich nicht nur wegen deinem Dad mit ihr angefreundet hast und um ehrlich zu sein, würde es mir wirklich Leid tun, wenn es so wäre. Ich finde Lavinia nämlich total in Ordnung", unterbrach Blaise Pansys erneuten Versuch, Draco von ihrer Meinung zu überzeugen.


„Mensch Blaise, schalte doch bitte mal dein Gehirn ein, bevor du sprichst. Lavinia kann jeden Moment zurück sein. Vielleicht wäre es gut, wenn du noch ein bisschen lauter rumbrüllst, dass mein Vater und Snape mich dazu aufgefordert haben, ihr Vertrauen zu gewinnen. Nein, ich weiß immer noch nicht warum. Professor Snape meinte nur, dass es für uns gesünder wäre sie nicht übermäßig zu verärgern, um es milde auszudrücken. Dad hingegen hat keine Anstalten gemacht mir Genaueres zu erzählen. Ich vermute, dass er eine Ahnung hat, wer ihre Eltern sein könnten und da mein Dad immer darauf bedacht ist, unsere Familie ins allerbeste Licht zu rücken, nehme ich an, dass er da wieder einmal eine Chance wittert, Vorteile für sich zu gewinnen", erklärte Draco, Blaise mit verärgerter Mine.

//Wenn Lavinia das mitbekommen hätte, würde sie mir nie wieder vertrauen. Dabei ist mir mittlerweile wirklich egal, was mein Vater wollte//, fügte Draco seiner Antwort in Gedanken hinzu. Noch wollte er nicht, dass seine Mitschüler merkten, wie wichtig ihm seine Freundschaft zu Lavinia geworden war. Der blonde Slytherin sah sie schon fast wie eine Schwester und aus diesem Grund war es ihm deutlich unangenehm, in Lavinias Abwesenheit über sie zu sprechen.

Im Bann der Dunkelheit (Harry Potter Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt