Ich bin Lavinia Riddle- Die Tochter der Dunkelheit

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Wortlos standen sich Vater und Tochter gegenüber

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Wortlos standen sich Vater und Tochter gegenüber. Der Raum war erfüllt von Magie und Macht. Nachdem Lavinia die rot glühenden Iriden ihres Vaters mit ihrem Blick eingefangen hatte, hatte sie plötzlich, ohne es wirklich zu bemerken, ihrer eigenen Dunkelheit mehr Raum gelassen, bis das Licht sich vollkommen zurückgezogen hatte und ihre Magie die Umgebung in Spannung versetzte.

Auch ihre Augen glühten nun flammend auf und hielten dem Blick ihres Vaters stand. Sie war überwältigt. Dieser Macht, die sie bisher immer nur durch ihre Verbindung in Blut, Geist und Magie hatte erahnen können, direkt gegenüberzustehen, faszinierte die junge Hexe. Es war als würde seine Magie Lavinia vollkommen umhüllen und in ihren Bann ziehen.

Noch immer waren Lavinias Gedanken völlig klar und schnell verstand sie, dass ihre Faszination wahrhaftiger war, als sie hatte glauben wollen. Noch immer hatte sie nicht vergessen, wer er war, was er in der magischen Welt verkörpere und dass in ihrem Vater das pure Böse vor ihr stand, doch trotz dieser Klarheit, wurde der jungen Miss Riddle nun bewusst, dass sie sich im tiefsten Inneren auf die Begegnung mit ihrem Vater gefreut hatte.

Sie hatte in diesem Moment kaum mehr die Kraft ihre innerste Dunkelheit zu bändigen. Wie von selbst schien sie sich um sie herum aufzubauen, angezogen von der so ähnlichen Magie ihres Vaters. Immer mehr versetzte auch ihre magische Kraft die Umgebung unter Spannung. Selbst die Kerzen in Kronleuchtern und Kerzenständern erloschen. Sämtliche Wärme im Raum wich einer finsteren bedrohlichen Kälte, bis nur noch das Rot der beiden Augenpaare diese Kälte durchbrach.

Völlig unerwartet zog der mächtige Zauberer vor ihr seinen Zauberstab hervor. Sein Blick wich dem ihren dabei in keinem Augenblick. Nicht ein Blinzeln erlaubte sich dieses schlangenartige, mächtige und finstere Wesen vor ihr. Sie erkannte, dass er seinen Zauberstab auf sie richtete, sie erkannte, dass seine Lippen zischend einen Zauber sprachen, doch es war ihr, als wäre sämtliches Wissen aus ihren Gedanken verschwunden, es war wie ein Film der vor ihrem Auge abgespielt wurde, bis der Fluch ihres Vaters Lavinia deutlich machte, wie real diese Situation war.

Voller Schmerz ging die Hexe zu Boden, während ihr Vater auf sie zukam, den Folterfluch noch immer auf seine junge siebzehnjährige Tochter gerichtet, welche sich unter unendlichen schmerzen krümmte und schrie.

Nach wenigen Minuten – welche sich für die Schwarzhaarige wie Stunden angefühlt hatten- verebbte der Fluch und Lavinia spürte wie ihre Sinne nach und nach ihre Umgebung wieder wahrnahmen. Plötzlich spürte sie eine kalte Hand, welche sich um ihre Kehle schloss und ihr unnachgiebig deutete sich wieder auf ihre Füße zu stellen.

Geleitet von dem beklemmenden Gefühl folgte die junge Hexe angeschlagen dem Drängen ihres Vaters und stand nun wieder vor ihm. Diesmal war er ihr ganz nah und noch immer lagen seine langen, knöchernen, kalten Finger an ihrer Kehle.

„Du musst vieles lernen, bevor ich dir erlauben kann in den Kreis meiner treusten und engsten Todesser einzutreten. Zuerst solltest du beherzigen Kind, dass niemand, absolut niemand es wagen darf meiner Magie entgegenzutreten. Auch nicht DU! Mein Kind, neben mir, bist du in diesem Hause, ab dem heutigen Tage, das mächtigste Wesen und dennoch musst auch du verstehen, dass du dir mir gegenüber nicht alles erlauben kannst! Ich erwarte von dir den gleichen Gehorsam und die gleiche Unterwürfigkeit, welche ich verdiene und mir zusteht und ich daher stets von meinen Anhängern, egal welchen Rangs und in welcher Gunst sie stehen, verlange", zischte er ihr bedrohlich entgegen, während sich gleichzeitig ein diabolischen Grinsen auf seine Lippen legte und er Lavinia freigab. Noch immer fixierte er die junge Hexe mit seinen kalten Augen, welche sein Grinsen kaum widerspiegelten.

Im Bann der Dunkelheit (Harry Potter Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt