Lavinia, 17 Jahre. Ihre Seele voller Dunkelheit und ein Fluch, der den unbändigen Zorn in ihr erweckt...Aufgewachsen in Einsamkeit und Hass erfährt sie nach langer Zeit, wer sie wirklich ist...Geboren um ihr Leben zu geben für den mächtigsten schwar...
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Kapitel 53 „Wiedersehensfreude"
„Lavinia?", rief Severus halblaut, als er am Morgen aufwachte und die junge Hexe schon nicht mehr neben ihm lag.
Noch etwas verschlafen und mit völlig zerzausten Haaren stieg der Zaubertrankmeister aus dem Bett und verließ sein Schlafzimmer.
Im selben Moment trat Lavinia in ein Badetuch gehüllt aus dem Badezimmer.
„Guten Morgen. So früh wach?", fragte Severus mit einem Schmunzeln auf den Lippen, während er sofort auf die schwarzhaarige Hexe zutrat.
„Guten Morgen Severus. Ich muss zum Frühstück. Heute ist zwar kein Unterricht aber Quidditichtraining. Laut Plan spielen wir doch morgen gegen Gryffindor. Gegen Harry...das ist was persönliches", erklärte Lavinia, weshalb sie so früh auf den Beinen war und erwiderte Severus Schmunzeln mit einem Lächeln.
„Solltest du es nicht etwas langsamer angehen lassen? Du bist gerade erst zurück. Alle außer Draco glauben du wärst schwer krank gewesen", erinnerte Severus die Siebzehnjährige an die kleine Notlüge.
„...und Dumbledore weiß es und McGonagall wahrscheinlich auch, oder? Ich werde das schon erklären können, Severus. Ich halte es keine zwei Minuten mehr aus, ohne hier wieder mein Leben zu leben. Soweit es noch möglich ist", widersprach Lavinia dem Tränkemeister, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte Severus einen Kuss auf die Lippen.
Gleich darauf griff sie nach ihrem Zauberstab, trocknete ihre Haare und suchte nach dem Beutel, in dem sie alles aus dem Manor verstaut hatte. Inklusive einer Schuluniform und einem Quidditchdress.
Währenddessen war Severus an sie herangetreten und legte seine Arme um die junge Hexe, ehe er seinen Kopf zu ihrem Ohr herunterbeugte.
„Das heißt du stürzt dich jetzt lieber in die Schülermenge in der großen Halle, statt mit mir hier gemütlich den Morgen zu verbringen?", raunte er ihr sanft ins Ohr und hauchte Lavinia einen federleichten Kuss hinters Ohr.
Schmunzelnd schaute Lavinia über ihre Schulter direkt in Severus Augen.
„Klingt verlockend. Aber so gerne ich mich mit dir hier verkriechen würde, so sehr freue ich mich die anderen wiederzusehen", erklärte sie mit liebevoller Stimme, gab Severus einen Kuss auf die Wange und befreite sich aus seiner Umarmung.
Als sie sich zu ihrem Kleiderhaufen umdrehte war dieser verschwunden.
Seufzend stemmte Lavinia die Arme in die Hüften und drehte sich zu dem ebenfalls grinsenden Tränkemeister um.
„Severus! Wenn ich das irgendwem verrate ist dein Ruhm im Eimer! Ich frage mich gerade, ob hier der unerbittliche, stets disziplinierte und unnahbare Zaubertrankprofessor vor mir steht oder ob ich jemand ausgewechselt und mit Hilfe von Vielsafttrank deinen Platz eingenommen hat! Wo sind meine Sachen Severus?" kommentierte Lavinia das Fehlen ihrer Kleidung und das verräterische Grinsen des Zauberers.
