Wo warst du letzte Nacht, Lavinia?

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Immer wieder blickte Draco an diesem Morgen zum Eingang der Großen Halle. Wo blieb sie nur? Seit Lavinia gestern aus dem Ballsaal gestürmt war, hatte er seine beste Freundin nicht mehr gesehen. Er wusste, dass Professor Snape sie auf dem Astronomieturm gefunden hatte. Aus diesem Grund hatte sich seine Sorge um Lavinia bisher in Grenzen gehalten. Aber er hatte felsenfest damit gerechnet, die Schwarzhaarige heute beim Frühstück zu sehen.

„Es wird ihr gut gehen, Draco", flüsterte Astoria ihm zu, als sie seinen sorgenvollen Blick wahrnahm.

Überrascht schaute er zu der braunhaarigen Hexe neben sich, die nun unter dem Tisch unauffällig nach seiner Hand griff.

„Ich frage mich wo sie bleibt?", entgegnete er und fing Astorias Blick ein.

„Morgen, ihr zwei", rissen Blaise und Theo ihre beiden Mitschüler aus ihrer Unterhaltung. Grinsend schlug Blaise dem Blonden auf den Rücken.

„Na Draco, wie geht es dir nach diesem ereignisreichen Abend?", entkam es auch Theo grinsend, während er zu Astoria schielte, die ihm sofort finstere Blicke zuwarf.

„Halt die Klappe Nott! Davon braucht nicht gleich die ganze Schule zu wissen! Ich kann mir schon vorstellen, wie unsere Väter bei Feuerwhiskey am Kaminfeuer sitzen und unsere Hochzeit besprechen. Danke wir verzichten!", zischte Draco ihm bedrohlich entgegen.

„Ist ja schon gut!", erwiderte Theo kleinlaut und setzte sich zu Daphne, wobei er immer noch warnende Blicke von deren Schwester und Draco erntete.

Als die Freunde gestern Abend nach dem Ball in die Gemeinschaftsräume zurückgekehrt waren, war ihren Freunden natürlich sofort aufgefallen, dass sich zwischen Draco und Astoria etwas verändert hatte. Daphne hatte sich tierisch für ihre jüngere Schwester gefreut und die beiden Zauberer hatten Draco anerkennende Blicke zugeworfen.

Dennoch hatten die Beiden sofort klargestellt, dass sie ihre frische Beziehung nicht all zu offensichtlich zur Schau stellen wollten. Dabei ging es ihnen nicht nur um das ständige Getuschel ihrer Mitschüler, den dauerhaften Blicken von diesen oder um unangemessene Bemerkungen von gewissen Hexen aus ihrem Haus, sondern vor allem um den Umstand, dass sie Beide aus alten Zaubererfamilien stammten und ihre Väter sich somit sofort in ihre noch junge Beziehung einmischen würden.

Astorias Vater, der nach Daphnes Geburt auf einen Jungen gehofft hatte, würde sicherlich alles daran setzen, um von einem Malfoy die Zustimmung für eine sofortige Hochzeit nach ihrem Abschluss zu bekommen. Da Astoria – in den Augen seines Vaters – sehr wohl in das Bild einer passenden Partnerin für seinen Sohn passte, würde dieser einem solchen Vorschlag sehr wahrscheinlich sofort zustimmen.

Dabei würden die beiden Zauberer keine Minute darüber nachdenken, dass Draco und Astoria gerade mal vierzehn und fünfzehn Jahre alt waren und noch keiner von ihnen sagen konnte und wollte, wie sich ihre Gefühle für einander entwickeln würden.

Im Bann der Dunkelheit (Harry Potter Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt