Geduldsprobe

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Kapitel 48 Geduldsprobe...

„Du wolltest mich sprechen, Albus?", entkam es dem Tränkemeister unbeeindruckt, als dieser das Büro des Schulleiters betrat.

Letzterer nickte kühl und deutete wortlos auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.

„Danke ich stehe lieber. Ich denke ich weiß warum ich hier bin!", entgegnete Severus knapp und fing die grauen Iriden Dumbledores mit nichts sagendem Blick ein.

„Du hättest das nicht zu lassen dürfen Severus!", entkam es dem alten Zauberer verärgert und in seinem Blick lag eindeutig Wut. Kontrollierte Wut, aber der sonst so besonnene Graubärtige, ließ in diesem Moment keinen Zweifel daran, wie sehr ihm die bestehende Situation missfiel.

„Ich hatte dein Wort Severus, dass du Miss Riddle ohne dunkles Mal wieder hier her zurückbringst und nun? Nun wird sie von ihm im Manor festgehalten. Wer weiß welche Methoden er anwendet, um sie von seinen Idealen zu überzeugen. Wer weiß was er ihr verspricht, welche Macht er ihr verspricht, um seine Ziele zu erreichen!", fügte Albus hinzu, während er immer noch unbeirrt die dunklen Iriden seines Gegenübers einfing.

Verdammt bei Merlin, noch nie, noch nie war es dem Tränkemeister so unendlich schwer gefallen an sich zu halten. Albus ahnte ja nicht, welche Sorgen er sich um seine Hexe machte. Es waren jetzt fünf Tage, fünf Tage an denen der Unterricht hier in Hogwarts weiterging. Ohne Lavinia. Er wusste nicht viel. Er wusste nur das, was Lucius ihn in einem Brief mitgeteilt hatte, welchen Lavinias Uhu Noctus vor ein paar Tagen gebracht hatte.

Sie hatte sich gewehrt. Sie war tatsächlich so unbesonnen gewesen und hatte ihren Zauberstab gegen den dunklen Lord erhoben und nun hielt dieser sie in ihren Gemächern gefangen. Seine Sorge um die junge Hexe war sicherlich tausendmal intensiver als, die von diesem sturköpfigen, graubärtigen Narren hier vor ihm. Gut es war eine völlig andere Art von Sorge. Seine Sorge galt Lavinia, während er davon überzeugt war, dass es Albus nicht um sie als Person, sondern mal wieder um das „größere Wohl aller", ging, wie er so gerne zu betonen pflegte.

Dass Albus jetzt wütend auf ihn war, war dem Tränkemeister zu diesem Zeitpunkt relativ gleichgültig. Erstens hatte er sowieso damit gerechnet und zweitens war seine Wut, auf sich selbst in diesem Augenblick viel intensiver. Es machte ihn fast wahnsinnig hier im Schloss zu sitzen und zu wissen, dass es seiner Hexe gerade sicherlich nicht sonderlich gut ging. Zu wissen, dass sie ihn jetzt mehr brauchte als sonst und er einfach nicht an ihrer Seite sein konnte.

„Was willst du jetzt von mir hören, Albus? Der Lord hat nun mal Pläne, die er selbst mir nicht anvertraut hat. Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Glaubst du ich erfreue mich an dieser Situation? Glaubst du ich hätte IHN umstimmen können, nachdem er diese Entscheidung getroffen hat? Nicht ohne mich möglicherweise zu verraten, nicht ohne das „Größere Wohl", wie du immer so schön sagst zu gefährden. Ich hatte zwei Möglichkeiten. Es hinnehmen und seinem Befehl ohne seine Tochter nach Hogwarts zurückzukehren Folge leisten oder alles daran setzen sie wieder mit hier her zu bringen. Das hätte ich gerne getan, aber wohl kaum überlebt und Lavinia würde ebenso in seinen Reihen festsitzen wie auch jetzt.", erklärte Severus dem Schulleiter tonlos seine Einschätzung und wartete nun ohne auch nur eine Miene zu verziehen auf eine Reaktion von Albus.

Im Bann der Dunkelheit (Harry Potter Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt