Ich lasse nicht zu, dass dir etwas geschieht

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Lachend nahm Lavinia nach ihrem klaren 1:0 in dieser, eher belustigenden Auseinandersetzung, wie üblich vor Severus' Schreibtisch Platz. „Und wie beliebt der Zaubertrankprofessor, diese Hexe noch ein bisschen besser zu machen?", erkundigte sich die junge Hexe neckend.

„Du solltest es nicht übertreiben, Lavinia! Es gibt bestimmt genug Arbeit, die du Filch abnehmen kannst", konterte Severus. Doch Lavinia wusste, dass er es nicht wirklich ernst meinte und dachte gar nicht daran sich zusammenzureißen.

„Aber Professor, denken Sie es wäre klug den armen Mr. Filch einer kleinen Furie wie mir auszusetzen? Sie wissen doch wie überaus gefährlich es sein kann, mich zu reizen", erwiderte Lavinia daher mit provozierender Stimmfarbe.

„Na dann sind wir ja schon beim Thema, Lavinia. Es wird Zeit, dass du deine Magie, mit allem was dazu gehört, kennen und kontrollieren lernst. So wirst du auch die Angst vor Auseinandersetzungen verlieren", entgegnete Severus auf Lavinias Einwand und die schwarzhaarige Hexe merkte sofort, dass es ihm ernst war.

Ungläubig schaute sie zu Severus. Sie sollte dieses Monster in ihrem Inneren kontrollieren lernen? Wie sollte ihr das gelingen? Oder besser gesagt wie sollte sie die Kraft aufbringen ihrer Wut zu jeder Zeit Einhalt zu gebieten? Sie war ein Mensch mit Empfindungen und niemals würde sie einfach so in der Lage sein das alles genau zu steuern. Diese Aufforderung von Severus überforderte sie und sie war sich sicher, dass falls ihr es gelingen sollte dieses Dunkle Ich irgendwie wegzusperren, es nur unter ständiger Selbstbeherrschung und Disziplin zu bewältigen war.

Ihr Lächeln war verschwunden. Severus wusste, seine Aufforderung, Lavinia solle lernen sich ihrer Magie zu stellen und die dunklen, zerstörerischen Facetten in ihr Innerstes einzuschließen, behagte der Hexe vor ihm, ganz und gar nicht. Aber es war einfach an der Zeit, dass Lavinia lernte, sich gegen dieses Dunkle Ich in ihr zur Wehr zu setzten. Denn nur so würde sie auf Dauer Frieden mit sich selbst finden. Wenn er ihr bald erzählen würde, wer sie war, wollte er vermeiden, dass sie auf die Idee kam, sie hätte gar keine andere Wahl, als sich dem Fluch ihres Vaters zu beugen.

„Lavinia, so wirst du es schaffen eine ganz normale Hexe zu sein. Du musst es als Vorteil ansehen, die Fähigkeit zu besitzen deine eigene Magie ganz genau zu kennen und dabei Licht und Dunkel voneinander zu trennen. Mit deinem ungewöhnlichen Talent, kannst du dann eine der mächtigsten Hexen dieser Zeit werden, wenn du es schafft sie hundertprozentig zu kontrollieren", erklärte Severus seine Gedanken und wartete auf eine Reaktion Lavinias.

Diese starrte ihn immer noch mit großen Augen an. Doch Severus erkannte sofort, dass sie über seine Worte angestrengt nachdachte. Und damit lag er nicht falsch.

Lavinia hatte bei den Worten „du kannst es schaffen eine ganz normale Hexe zu sein", wirklich an sich halten müssen. Sie war eine ganz normale Hexe, sie fühlte wie jede andere in ihrem Alter, hatte dieselben Wünsche und Träume.

Im Bann der Dunkelheit (Harry Potter Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt