Lavinia, 17 Jahre. Ihre Seele voller Dunkelheit und ein Fluch, der den unbändigen Zorn in ihr erweckt...Aufgewachsen in Einsamkeit und Hass erfährt sie nach langer Zeit, wer sie wirklich ist...Geboren um ihr Leben zu geben für den mächtigsten schwar...
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Seufzend blickte Lavinia in ihren Kessel. Trotzdem legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Manchmal kam es ihr wirklich absurd vor. Zaubertränke brauen war für die junge Hexe einfach nur grauenvoll. Dafür liebte sie den Meister der Zaubertränke umso mehr.
„Lavinia?"
„Was gibt es Draco?", entgegnete die Angesprochene, als sie die Stimme ihres Mitschülers vernommen hatte und blickte nun immer noch lächelnd in Dracos Richtung.
Dieser war gerade dabei die Schrumpelfeigen klein zu hacken, welche sie für ihren Schrumpftrank brauchten. Diesen „einfachen" Trank – wie Severus ihn beschrieben hatte – hatten ihre Mitschüler bereits in der dritten Klasse einmal gebraut. Dennoch war ihr Tränkemeister der Auffassung gewesen, ihn noch einmal kurz vor den Ferien zu wiederholen, da dieser womöglich auch Bestandteil der ZAG-Prüfungen sein konnte.
Zu Lavinias Glück hatte er gestattet, dass die jeweiligen Tischnachbarn gemeinsam an dem Trank arbeiten konnten. Sodass Lavinia sich dazu entschieden hatte, die Zerkleinerung der benötigten Gänseblümchen zu übernehmen, während Draco weitestgehend das Brauen übernahm.
„Es ist das erste Mal seit Tagen, dass ich dich wieder lächeln sehe! Und das im Zaubertrankunterricht", sprach Draco weiter und fing Lavinias Blick ebenfalls lächelnd ein.
„Ich habe viel nachgedacht, Draco. Ich brauchte meine Zeit und ich danke euch allen dafür, dass ihr mir diese Zeit auch gegeben habt", entgegnete sie und hoffte, dass ihre Dankbarkeit auch wirklich bei dem Blonden ankam.
„Ich hatte es dir versprochen", erklärte Draco verständnisvoll, ehe er nach Lavinias zerhackten Gänseblümchen griff und diese zu dem brodelnden Gebräu in ihrem Kessel hinzu gab.
„Ich bin froh, dass wir wieder normal miteinander reden, Lavinia", erklärte Draco im Anschluss, griff nach ihrer Hand und drückte diese, um seine Erleichterung deutlicher zu machen.
Dabei konnte der blonde Zauberer gar nicht wirklich ausdrücken wie erleichtert er tatsächlich war. Als Lavinia sich gestern Abend mit Astoria gestritten hatte, hatte er sich wirklich sorgen um die Braunhaarige gemacht. Lavinias Blick war furcht einflößend gewesen. Als sie ihn mit ihrer Aussage, sie sei endlich sie selbst konfrontiert hatte, war Draco im ersten Moment nicht ganz klar gewesen, was seine beste Freundin damit gemeint hatte.
Doch wie versprochen hatte er es nicht gewagt sie weiter darauf anzusprechen. Heute schien diese Erkenntnis für Lavinia ein wichtiger Schritt gewesen zu sein, um wieder ein Stück inneren Frieden zu finden. Diesen würde Lavinia in den nächsten Wochen sicherlich brauchen.
Morgen war es soweit. Lavinia würde mit ihm ins Manor reisen und er war froh darüber, dass sie ihren Streit nicht mit in die Ferien nehmen würden. Er war sich sicher, dass sie sich in den nächsten zwei Wochen mehr brauchen würden, als je zuvor hier auf Hogwarts. Schließlich war ihm immer noch nicht ganz klar, was passieren würde, wenn Lavinia auf den Dunklen Lord traf.