s h a w n
»Baby you are the highlight of my lowlife, take a shitty day and make it alright«
-That Poppy "Lowlife"
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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fand ich ein schlafende Eliza direkt auf meinem Arm. Es dauerte ein paar Sekunden bis mir die Ereignisse der letzten Nacht wieder in den Sinn kamen. Und sie brachten mich augenblicklich zum Lächeln. Wir hatten uns über alles Mögliche unterhalten - nur nicht über das worüber wir eigentlich reden sollten. Und uns ziemlich viel geküsst. Dieser Gedanke ließ mein Herz für einen kurzen Moment höher schlagen. Es war kein Traum, Eliza mochte mich wirklich. Irgendwie schien die Situation viel zu gut um wahr zu sein, bis auf die Lüge. Diese versuchte ich aber erneut einfach zu verdrängen.
Aber wie viel Uhr war es überhaupt? Ich konnte nicht sagen ob ich mittags war oder früh morgen. Noch einen kurzen Moment lang genoss ich die Sonne die durch das Fenster auf mein Gesicht schien, bevor ich Eliza einen kurzen Kuss auf den Kopf gab und ihren Kopf vorsichtig von meinen Arm schob. Leider nicht vorsichtig genug, denn kurze Zeit später öffnete sie langsam die Augen. »Scheiße, jetzt beginnt wieder der Tag wo ich mich der Realität stellen muss«, nuschelte sie leise und ich musste Augenblick anfangen zu lachen. »Dir auch einen guten Morgen.« Doch sie lachte nicht. »Wie viel Uhr haben wir überhaupt?« Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung.« Kurzerhand nahm ich mein Handy vom Couchtisch und schaute auf die Uhrzeit. »Exakt 8:26«, beantwortete ich schließlich. Eliza gähnte. »Kein Wunder. Viel zu früh um sich den heutigen Herausforderungen zu stellen.« Wehmütig schloss sie nochmal die Augen und reckte sich wie eine Katze. Wusste sie eigentlich wie süß sie dabei aussah. »Wieso können wir eigentlich nicht ewig vor unseren Problemen weglaufen?« Ich lächelte wehmütig. »Wenn ich das nur beantworten könnte. Ich geh erstmal duschen. Irgendwie riechen meine Klamotten nach vierundzwanzig Stunden nicht mehr so gut. Ich hol uns danach Frühstück, wie wär's? Wenn du willst, kannst du danach auch duschen. Badezimmer ist zweiter Stock vierte Tür von rechts.« Eliza nickte und es sah so aus als wäre sie bereits wieder eingeschlafen.
Kurze Zeit später rubbelte ich mir noch schnell die Haare trocken, bevor ich mit frischen Klamotten das Badezimmer verließ und zurück ins Wohnzimmer ging. Eliza lag immer noch friedlich schlafend auf der Couch. Ich ertappte mich dabei wie ich sie einen Ticken zu lange beim Schlafen anschaute, bevor ich mir mein Handy nahm. Fast schon reflexartig checkte ich die Medien über und ab. Und schon nach kurzer Zeit konnte ich aufatmen. Es waren die üblichen Sachen. Plötzlich waren alle Fans von Eliza. Ohne dass sie es wahrscheinlich wusste, explodierten gerade ihre Social-Media Seiten. #Shaliza trendete wirklich. Aber sie hatte Recht, die Sache mit ihren Freund aufzuklären würde schwierig werden. Worauf hatten wir uns eingelassen? Ich schaltete das Handy aus und verließ das Haus.
Als ich eine knappe halbe Stunde wieder kam, saß Eliza mit nassen Haaren auf den Bett. »Und, wie viele Fangirls sind dir heute begegnet?«, begrüßte die mich. Ich grinste. »Wenn ich richtig gezählt sechs. Plus die Starbucks Verkäuferin.« Ihre Augen weiteten sich. »Starbucks? Rück her!« Ich gluckste. »Heißt das nicht bitte?« Aber ehe ich mich versah, hatte mir Eliza die Sachen aus der Hand gerissen. »Oh mein Gott, sind das Bagels? Ich hab seit gefühlten Ewigkeiten keine mehr gegessen«
Für einen kurzen Moment war die Welt in Ordnung. Eliza und ich frühstückten, irgendwie immer noch auf dieser verdammten Couch. Die Kissen waren mittlerweile auch überall auf den Boden verteilt. »Du hast da was«, meinte ich. Eliza runzelte die Stirn. »Wo?« - »Genau da« Ich küsste sie und Eliza musste lachend zurückweichen. »Alter Hut. Es tut mir leid dich bei deinen Trick zu sabotieren, aber mein Mund ist voller Frischkäse« Ich zog einen Schmollmund und Eliza sah so aus, als würde sie noch etwas sagen wollen, doch dann brummte plötzlich ein Handy. Zuerst dachte ich es wäre meines, aber dann zog Eliza ihres aus der Hosentasche. Ihr Blick verfinsterte sich schlagartig und sie wurde plötzlich ganz steif. »Wer ist es? Deine Mum?«, fragte ich vorsichtig. Sie schaute mich nicht an, sondern starrte weiterhin auf ihr Handy. In diesem Moment wusste ich das irgendetwas nicht stimmte. Als ich mich vorsichtig über das Handy lehnte, erkannte ich dass Eliza eine weitere Nachricht von der unbekannten Nummer bekommen hatte. Mit einem ganz anderen Foto. Es war in dem Moment aufgenommen worden, als Eliza und ich das Auto verließen.
» Unbekannte Nummer: Denkt ihr ich sehe nicht was ihr tut? Eliza, hast du etwa wirklich vor deinen Freund fremdzugehen? Noch eine Chance. Denn schließlich sind alle schlechten Dinge drei.
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New Zealand Girl [Shawn Mendes Fanfiction]
Fanfiction»Manchmal ist es merkwürdig, wie scheinbar kleine Begegnungen dein Leben komplett verändern können. Vor allem wenn du eigentlich nicht die Art von Mädchen bist, die Popstars in Musikläden kennenlernen.« Eliza fällt aus allen Wolken, als ihre Mutter...