e l i z a
»A thousand miles seems pretty far. But they've got planes and trains and cars. I'd walk to you if I had no other way«
- Plain White T's „Hey There Delilah"
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»'Cause I don't even know your name«, sangen Shawn und ich lachend mit, als das Radio den Song spielte. »Es wird wirklich Zeit, dass ich mir mal deine Musik anhöre. Ich bin wohl die schlechteste Freundin der Welt.«, meinte ich, als der Song endete. Shawn schüttelte den Kopf. »Ich will dich nicht dazu zwingen meine Musik zu mögen.« Ich schüttelte den Kopf. »Quatsch. Wenn die Songs nur halb so gut sind wie das hier, bist du schon fantastisch. Komisch, dass ich noch nicht früher auf deine Musik gekommen bin.« Darauf konnte Shawn nur milde lächeln. »Und du willst wirklich nur ins Hostel fahren und Pizza bestellen? Wir könnten auch nochmal richtig was essen gehen-«, fing er an, aber ich schüttelte den Kopf. »Ja, das ist völlig okay. Außerdem brauche ich etwas Richtiges nach dieser ekelhaften Pastete.« Er musste Lachen. »Ich dachte schon, ich wäre der Einzige, der sie ekelhaft fand.« Es war nicht mehr weit bis zum Hostel und Shawn bog zum letzten Mal ein. Ich schüttelte abermals ungläubig den Kopf. »Es tut mir leid. Ich wusste, dass das keine gute Idee war. Meine Familie ist einfach ein schreckliches Durcheinander. Ich wette bei dir zu Hause sieht es besser aus. Schon Aaliyah war netter zu mir, als meine Mum und mein Dad zusammen zu dir.« Shawn zuckte mit den Schultern. »Du musst dich nicht entschuldigen. Außerdem, keine Familie ist perfekt.« Ich wollte darauf etwas erwidern, aber Shawns Auto hielt und wir stiegen aus.
Eine knappe Stunde später befanden wir uns beide, zusammen mit einer Pizza, auf dem Bett, kuschelten und schauten die kanadische Version von „The Voice". Shawn hatte mir sogar einen Pullover von ihm und eine Jogginghose geliehen.
»Ich kann nicht fassen, dass du morgen wieder weg bist«, murmelte ich leise und legte meinen Kopf gegen seine Schulter. Er lachte leise. »Es sind doch nur noch etwas mehr als eine Woche, dann sehen wir uns wieder.« Ich atmete aus. »Trotzdem. Ich werde im Entspurt mit der Schule sein und du mit deinem Album. Und im Juli ist schon deine Tour. Warte, wie lang dauert die eigentlich?« Ich bemerkte, wie Shawn sich anspannte. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen. »Sie beginnt Anfang Juli«, Shawn atmete aus, »Und endet Anfang übernächsten Jahres.« Meine Lippen formten nur ein stummes „Oh". Irgendwie war mir klar gewesen, dass die Tour nicht gerade kurz sein würde, aber das war wirklich lang. »Aber dazwischen sind auch immer ein- bis zweimonatige Pausen, zwischen den verschiedenen Kontinenten.«, fügte er schnell hinzu. Es klang fast so, als hätte er Angst.
»Wir schaffen das schon«, flüsterte ich leise. Mir waren zwei Wochen schon zu lang, wie sollte ich so viele Monate auf ihn verzichten? Shawn gab mir einen Kuss auf die Stirn. »Komm, wir versprechen uns etwas. Erstens, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren und zweitens, dass du endlich mal beginnst dich irgendwo zu bewerben.« Ich runzelte die Stirn. »Was hat das Eine, denn mit dem Anderen zu tun? Außerdem, es ist schon zu spät. Andere arbeiten schon seit letzten Herbst dran und ich hab noch nicht einmal angefangen. Kein vernünftiges College würde mich annehmen.« Doch Shawn blieb standhaft. »Ich kann nicht zu lassen, dass ich alle deine Träume von deinem bisher geplanten Leben zerstöre. Versprich mir wenigstens es zu versuchen.« Ich rollte die Augen. »Ich verspreche es«, murrte ich schließlich und Shawn grinste.
»Super, dann können wir uns ja jetzt wieder den wichtigen Dingen widmen.« Shawn lehnte sich nach vorne und begann mich zu küssen. Zuerst wirkte der Kuss ziemlich unschuldig, ich bemerkte fast gar nicht, dass ich bereits mit seinem Haaren am rumspielen war und seine Hand unter meinen Pullover gerutscht war. »Eliza..«, murmelte er leise und allein die Tatsache, wie er meinen Namen aussprach, machte mich verrückt.
Doch dann machte sein Handy was neben uns lag, plötzlich einen so lauten Ton, dass wir beide ruckartig auseinander fuhren. Ich strich mir die Haare aus dem Gesicht und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Shawn wirkte beinahe genervt, aber er bewegte seinen Kopf einen Stück nach vorne, damit er die Nachricht lesen konnte.
»Heilige Scheiße«, murmelte er und riss die Augen auf. Langsam löste ich mich aus meiner Starre und las die SMS ebenfalls.
» Unbekannte Nummer: Ganz schön schlau von euch, wie ich euch aus der ganzen Sache rausgeredet habt. :-) Aber mich gibt's immer noch. Und das nächste Mal wenn ich die Chance bekomme, geht es nicht so glimpflich aus. Für euch beide nicht.Bis demnächst, oder sollte ich sagen „Fortsetzung folgt"? xx
Ich rieb mir die Stirn. »Super. Kaum habe ich kein Handy mehr, schreibt sie dich an.« Shawn wirkte nachdenklich. »Irgendwie ist die Nachricht merkwürdig. Mal abgesehen davon, dass die ganze Geschichte langsam wirklich absichtlich gekünstelt auf mich wirkt.« Ich zögerte einen Moment, bevor ich antwortete. »Als würde sie uns trotzdem Angst machen wollen, obwohl sie nichts gegen uns in der Hand hat.« Er zuckte mit den Schultern. »Kann sein. Ich wechsele einfach meine Nummer, vielleicht hören wir dann gar nichts mehr von ihr. Ich glaube langsam wirklich, das wir davon ausgehen können, dass es nicht Sophie ist. Aber warum zum Teufel hast du kein Handy mehr?« Lachend begann ich die Geschichte zu erzählen und so kamen wir ganz schnell vom Thema Erpresserin weg. Etwas unwohl fühlte ich mich aber immer noch. Irgendetwas sagte mir, dass es noch nicht vorbei war.
»Schade, du wirst Miranda diesmal wahrscheinlich nicht kennenlernen. Du würdest sie mögen.« Shawn lächelte. »Bestimmt.« Fast schon reflexartig begann ich Shawn wieder zu küssen, dieser schob mich nach kurzer Zeit zurück. »Eliza, ich hasse das sagen zu müssen, aber ich glaube ich bringe dich besser nach Hause. Du bringst mich nur auf unartige Gedanken.« Ich schmollte. »Ist das den so schlimm? Außerdem bin ich noch nicht bereit mich wieder der Realität zu stellen.« Shawn lachte leise. »Nicht heute Abend. Außerdem, dein Dad würde dich umbringen, wenn du die Nacht hier verbringen würdest. Und das würde seine Sympathie für mich, wieder ganz schnell auf den Nullpunkt sinken lassen.« Ich seufzte und stand auf. »Du bist echt ein Spielverderber, weißt du das?« Ich lachte. »Sorry Lizzy, aber ich verspüre noch das Bedürfnis, einer ganz bestimmten schlechten Pasteten-Köchin noch ordentlich die Meinung zu geigen.«
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A / N
Zu allererst: Vielen lieben Dank für die unglaublichen 10k Reads :D Ich kann gar nicht glauben, dass immer mehr Leuten diese dämliche Geschichte gefällt ❤️ Ich danke allen, die diese Geschichte voten & fleißig kombinieren, genauso wie allen die sich vielleicht noch nicht irgendwie erkenntlich gemacht haben. [tbh in meiner ersten Zeit auf Wattpad habe ich auch immer begeistert Geschichten gelesen, bin aber trotzdem nicht mal durch Voten in Erscheinung getreten. Warum auch immer, uff.]
Außerdem, könnt ihr mir noch irgendwelche gute Musik empfehlen? Bin momentan verzweifelt auf der Suche. Da ich mich bis auf deutsche Musik sowieso komplett durchhöre, könnt ihr mir auch ruhig ganz exotische Vorschläge machen :D
Holunderlimonade
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New Zealand Girl [Shawn Mendes Fanfiction]
Fanfiction»Manchmal ist es merkwürdig, wie scheinbar kleine Begegnungen dein Leben komplett verändern können. Vor allem wenn du eigentlich nicht die Art von Mädchen bist, die Popstars in Musikläden kennenlernen.« Eliza fällt aus allen Wolken, als ihre Mutter...