dreiundfünfzig. [shawn]

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s h a w n

»If you only knew how much those little moments with you mattered to me.«

 - Unbekannt

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Eliza schlug sich viel besser, als sie wahrscheinlich vermutete. Sie antwortete stets höflich und beantwortete alle Fragen die ihr meine Eltern über sie stellten, stets ehrlich. Im Gegensatz zu mir, wenn man überlegte was für Auseinandersetzungen ich mit ihrer Mutter hatte, welche Sprüche ich bei ihren Vater abgegeben hatte oder die Tatsache, dass mich Christina mittlerweile genauso wenig mochte wie ihre Stieftochter selbst. Und dann hatte Eliza ein schlechtes Gewissen, obwohl ich selber nicht viel Positives beigetragen hatte. Hier und jetzt, rief ich mir noch einmal ins Gedächtnis.

»Entschuldigung, wo war nochmal die Toilette?«, fragte Eliza und stand vom Tisch auf. Meine Mum lächelte sie an. »Aus dem Esszimmer raus in den Flur, und dann direkt die zweite Tür links, Liebes.« Sie bedankte sich und huschte aus dem Raum.

»Ich mag sie«, meinte Aaliyah, daraufhin verdrehte ich nur die Augen. »Liebstes Schwesterherz, es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, ich mag Toby durch deine Schleimerei nicht mehr.« Sie streckte mir Zunge raus. »Liebster Bruderherz, deine Meinung geht mir ziemlich am Arsch vorbei.« Mum schlug meiner Schwester entsetzt auf den Arm, währenddessen Dad nur lachte. »Schön, dass ihr euch immer noch so gut versteht wie früher.« Meine Mutter schüttelte den Kopf. »Hör auf mit den Kraftausdrücken, Aaliyah. Aber Shawn, ich muss deiner Schwester recht geben. Ich mag sie auch.« Stolz erfüllte meine Brust und ich lächelte sie breit an. Auch mein Vater nickte zustimmend, wirkte aber plötzlich nachdenklich. »Pass auf, das du sie nicht verlierst.«

Bevor ich wieder weiter nachhaken konnte, betrat Eliza wieder den Raum und setzte sich an ihren Platz. »Noch eine Tasse Kaffee?«, fragte meine Mutter sie freundlich. »Gerne, Danke«, antwortete Eliza und Mum füllte Ihr Tasse mit der Kanne nach.

»Wie lange dauert es noch genau, bis dein Studium beginnt?«, bohrte sie weiter nach. »Noch etwas weniger als ein Monat. Im Gegensatz zu hier beginnt das Sommersemester schon Ende Juli.« Noch etwas weniger als ein Monat. Das waren immerhin vielleicht noch sogar 3 Wochen, in denen ich bereits auf Tour war. Plötzlich kam mir eine Idee und ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Wieso war ich noch nicht viel früher auf die Idee gekommen? Doch bevor ich meinen Mund aufmachen konnte, kam mir Aaliyah plötzlich zuvor.

»Sag mal Shawn, wo habt du und Eliza euch eigentlich genau kennengelernt? Deine Aussage gegenüber mir war damals nur „Innenstadt". Ich wette es war super romantisch«, fragte meine Schwester plötzlich interessiert. Eliza neben mir konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen und ich genauso wenig. »Super romantisch? Schön wär's«, beantwortete sie ihre Frage schließlich, nachdem sie sich halbwegs beruhigt hatte. »Glaubt mir, es gab einen guten Grund dafür, dass Shawn nicht sofort meinen Namen wusste. Er hatte sich verhalten wie der letzte Idiot. Was rede ich da, das tut er ja immer noch.«

»Das kann ich allerdings nur bestätigen«, sagte Aaliyah und meine Eltern lachten. »Kein Mensch benutzt dieses Wort so oft wie du, Kratzbürste«, neckte ich sie, was sie nur noch breiter zum Grinsen brachte. »Und ich dachte immer, normale Paare würden sich untereinander „Schatz" oder „Baby" nennen«, meinte meine Schwester und brachte uns alle nur noch mehr zum Lachen. Auch nachdem wir die ganze Geschichte erzählt hatten, hielt die gute Laune weiterhin an.

Schließlich färbte sich der Himmel schon leicht tosa, als Eliza und ich die Wohnung verließen. Wir beide hatten jeweils eine Hand mit der des anderen verschränkt.

»Deine Familie ist echt nett. Ich verspreche dir, irgendwann in naher Zukunft machen wir sowas auch noch mit meiner Mum. Natürlich, ohne dass sie dich anmault und am laufenden Band Vorwürfe macht«, wandte Eliza sich zu mir, als wir die letzten Schritte zum Auto gingen. Ich schüttelte lachend den Kopf. »Mach dir nicht so einen Kopf. Ich hatte das damals verdient.« Sie verdrehte die Augen und wir gingen schweigend nebeneinander her. Ich bemerkte, wie sich ihr Blick nach oben zum Sternenhimmel richtete. »Ich kann nicht fassen, dass wir nur noch morgen, Montag und Dienstag haben.« Ihre Stimme klang so traurig, dass es mir fast dass Herz zerriss. Dabei wusste sie noch gar nichts von meiner Idee. Ich wollte gerade meinen Mund zur Antwort öffnen, als schrille, sehr quitschige Stimmen uns unterbrachen.

»Oh mein Gott!«

»Ich glaube es sind sie wirklich!«

»Dürfen wir bitte Fotos mit euch machen?«

Drei Mädchen im Teenageralter, kamen direkt auf uns zu. »Natürlich«, antwortete ich lächelnd. Zwar war die Situation ziemlich unpassend, dennoch waren mir meine Fans um einiges lieber als die Boulevardpresse mit einer Handvoll nerviger Reporter. Eliza wirkte zunächst ziemlich perplex und aus den Gedanken gerissen, lächelte aber dann zusammen mit mir dreimal mit jeden der Mädchen einzeln in die Kamera. Sie bedankten sich und verschwanden genauso schnell wie sie bekommen waren, obwohl ich ein Mädchen erwischte, wie sie ihr Handy nachdem sie weitergegangen waren nochmal zückte und uns noch kurz filmte.

»Wolltest du irgendwas sagen?«, fragte Eliza, als sie die Tür zum Auto öffnete. Ich schüttelte grinsend den Kopf und stieg selber ein. »Vielleicht später. Lust auf einen weiteren nächtlichen Ausflug?« Sie begann zu grinsen, währenddessen ich den Motor startete. »Aaliyah hatte recht, wir sind echt nicht normal. Wieso finden unsere Dates nur im Dunklen statt?« Ich zuckte mit den Schultern, aber ich bemerkte wie auch mein Mundwinkel sich erneut nach oben zog.

»Normal sein ist doch sowieso völlig überbewertet.«

New Zealand Girl [Shawn Mendes Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt