New Zealand Girl [Shawn Mendes Fanfiction]

einundsechzig. [eliza]

e l i z a

»Even when we're miles and miles apart, you're still holding all of my heart.«

- Unbekannt

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Sobald ich den Campus betrat, wusste ich, dass Highschool und Universität noch ein größerer Unterschied war, als ich dachte und ich bemerkte plötzlich, was das für ein großer Schritt war. Ich fühlte mich wahnsinnig klein, zwischen den vielen Studenten. Vielleicht hätte ich doch Dads Vorschlag nicht ablehnen sollen, mich noch bis zum Wohnheim zu begleiten. Denn ich irrte orientierungslos von einer Richtung in die Andere, in einer Hand das Handy, dessen Online-Karte vom Campus mir leider so gar nicht half, in der anderen Hand schleifte ich meinen Rollkoffer hinter mir. Meine Augen huschten vom Bildschirm auf den Weg vor mir die ganze Zeit hin und her. Ich musste wohl jemand nach den Weg zum Wohnheim fragen, es nützte nichts. Nur wen? Das war vielleicht der Vorteil überhaupt, gegenüber zur Highschool. Du warst um einiges anonymer. Keiner tuschelnde Schüler, keine argwöhnische Blicke. Ich ging in der Masse mit unter, bisher hatte keiner seinen Blick länger als nur ein paar Sekunden an mir hängen gelassen.

Gerade als ich mein Handy in meine Jackentasche verschwinden lassen wollte, bemerkte ich, dass ich noch drei ungelesene Nachrichten hatte. Und jede einzelne von ihnen brachte mich zum Lächeln. Die Erste war von meiner Mum, die mich fragte ob alles okay wäre und ich gut bei der Universität angekommen wäre. Schnell schrieb ich ihr zurück, das alles super war und sie sich keine Sorgen machen müsste. Die zweite Nachricht war von Sophie, die um Einiges ausführlicher ausfiel.

Sophie: Na du Kiwi? Wie geht's dir? Und wie ist die Universität? ERZÄHL MIR ALLES. ^_^ Hast du schon einen neuseeländischen Traumtypen für mich entdeckt? ;) Wir alle vermissen dich wahnsinnig, unsere letzte Zeit war viel zu kurz zusammen. Amber zischt auch bald nach England ab. Dann bleibe ich ja alleine mit den zwei Turteltäubchen - S.O.S - PS: Ohne dich macht Toronto nur halb so viel Spaß :( xoxo

Als ich Sophies Nachricht las, konnte ich nicht anders, als zu grinsen. Sie hatte schon immer ein Talent dafür gehabt, so viel Text wie möglich, in eine einzelne Nachricht zu packen. Aber sie hatte Recht. Die letzten paar Wochen waren total chaotisch gewesen. Die Zeit bei Shawns Tour ging wie gedacht viel zu schnell vorbei. Ich musste mich zusammenreißen, bei unser Verabschiedung nicht eine kleine Träne zu verdrücken, obwohl ich wusste, dass es beschwert war. Es war ja schließlich kein Abschied für immer. Dennoch wurde allein bei den Gedanken an Shawn mein Herz schwer. Wir waren erst ein paar Wochen getrennt und es fühlte sich jetzt schon wie eine Ewigkeit an, obwohl wir so oft wie möglich telefonierten oder Video chatteten. Aber es war einfach nicht dasselbe und da konnten wir uns auch nichts vormachen. Bis September war es noch eine lange Zeit. Auch Shawns Geburtstag würde ich nicht persönlich bei ihn sein können. Ich hoffte innig für Geoff, dass er es schaffte, ihm sein Geschenk zu überbringen.

Aber auch in meine letzten Zeit in Kanada hatte ich sehr genossen. Ich hatte mit Sophie und den Anderen noch viel Spaß gehabt. Sie hatten sogar mit mir all das Sightseeing nachgeholt und wir haben zusammen alle Must-Haves uns in Toronto angesehen. Es war unglaublich, wie mir alle in den paar Monaten ans Herz gewachsen waren. Viel Zeit blieb uns aber nicht, denn ich reiste schon eine Woche früher als geplant, nach Neuseeland und verbrachte die Zeit mit Miranda, bevor diese selbst Neuseeland verließ. Sie hatte für das Erste nicht vor zu studieren und wollte zuerst einmal ein wenig von ihren Ersparnissen reisen.

Die letzte Nachricht war von Shawn. Sie war zwar kurz, ließ aber mein Herz für einen kurzen Moment höher schlagen und die Entfernung vergessen.

Shawn: Ich vermisse dich xx