einunddreißig. [eliza]

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e l i z a

»Don't waste your time stressing about things you can't change.«

- Unbekannt

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»Weißt du was? Die kann mich mal«, sagte ich plötzlich. Shawn schien überrascht, vielleicht hatte er sich innerlich schon auf einen weiteren Zusammenbruch vorbereitet. Ehe er irgendetwas sagen konnte, tippte ich bereits eilig auf meinem Handy herum. »Wie packe ich in einem Tweet dass ich jetzt mit Shawn Mendes zusammen bin und der Freund eine Lüge war?«, murmelte ich vor mich hin. Er fasste mir vorsichtig an die Schulter. »Ganz ruhig - schick jetzt nicht irgendetwas ab, was du später bereust«, meinte er leise und ich ließ das Handy sinken und vergrub kurz darauf mein Gesicht in meinenHänden.

»Ich hab mir wirklich einen Mist eingebrockt, damit dich kennengelernt zu haben.«

Er grinste. »Vermutlich. Aber wer kann auch jemand so unwiderstehlichen wie mir widerstehen?« - »Wenn ich mich zurück erinnere, warst du eigentlich derjenige, der hemmungslos mit mir geflirtet hatte.« Shawn biss sich auf die Lippe. »Du hast mich halt sofort total erwischt.« Ich prustete los. »Was war es? Meine unwiderstehliche Kratzbürstigkeit oder doch die Nerdbrille?« Er schüttelte lachend den Kopf. »Ehrlich gesagt habe ich mich zuerst zum Teufel gefragt, welche Farben deine Augen haben. Und das frage ich mich heute noch. Mal ehrlich, sind sie Grün oder Blau?« Ich grinste. »Keine Ahnung.« Shawn verdrehte die Augen. »Das beantwortet natürlich meine Frage völlig, vielen Dank.« Nachdem er dies gesagt hatte, entstand wieder eine kurze Pause.

»Du hast es schon wieder getan.«

Er runzelte die Stirn. »Was?«

»Mich komplett abgelenkt«, beantwortete ich seine Frage. »Falls du es vergessen hast, ich hab gerade wieder eine hollywoodreife Drohnachricht bekommen« Ich schluckte. »Also, was machen wir jetzt?« Shawn antwortete mir zuerst nicht, sondern schaute mich nur an. Er schwärmte ständig von meinen Augen, wusste er überhaupt wie schön seine Eigenen waren? Schnell wandte ich meinen Blick peinlich berührt ab.

»Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung«, sagte er schließlich. »Eliza, ehrlich gesagt, ich muss dir noch was erzählen..«

Ich schaute ihn wieder fragend an, plötzlich wirkte er nervös. »Ja?«, hakte ich nach. Gerade als er zur Antwort ansetzten wollte, wurde ich von einem hellen Blitz geblendet. Reflexartig schloss ich meine Augen und bevor ich überhaupt die Situation realisieren konnte, war Shawn bereits schon aufgesprungen und zum Fenster gesprungen. Ohne zu überlegen folgte ich ihn. In dem Moment als er fluchend die Gardine zur Seite zog, löste der Blitz ein weiteres Mal aus. »Verfluchte Scheiße«, sagte Shawn vermutlich lauter als beabsichtigt. Sein Gesichtsausdruck hatte sich sichtlich verfinstert. Es dauerte einen kurzen Moment bevor ich eins und eins zusammenzählte. »Einer oder mehrere?«, fragte ich mit zitternder Stimme. Er sah mich nicht an. »Verdammt Eliza, ein Foto von einem Paparazzi reicht schon. Aber ich glaube wer da auch war ist jetzt weg. Manche Stars machen denen echt die Hölle heiß, wenn sie bemerken dass sie fotografiert werden.« Ich zuckte zusammen. Und plötzlich wurde mir wieder bewusst, dass ich alles andere als in Shawn's Leben herein passte. Wollte ich wirklich, jeden Tag irgendwelche Reportern ausgesetzt sein? Weiterhin die größte Tratschperson im ganzen Internet sein? Von jeden angestarrt werden? Mein Gott, die ganze Flüsterei auf dem Flur in der Schule zu viel. »Eliza?«, fragte Shawn und holte mich aus meiner Trance zurück. Ich schüttelte den Kopf. »Shawn, ich kann das nicht«, murmelte ich leise, aber es klang gebrochen. Er kam wieder einen Schritt auf mich zu und fasste mich an die Schulter, doch ich wich zurück. »Schau mich an, bitte.« Ich schüttelte den Kopf und ich bemerkte wie sich sein Gesicht verhärtete.

»Soll ich dich nach Hause fahren?«, fragte Shawn mich und seine Stimme klang seltsam kalt. Wie konnte in den letzten Minuten, sich alles wieder komplett verändern? Langsam bekam ich das Gefühl, das Schicksal hasste mich wirklich.

Ich bekam auf Shawns Frage nur ein Nicken heraus, während in meinen Kopf die Gedanken wieder explodierten. Die Bilder von meinen Erpresser könnten nichts gegen die Bilder sein, die heute von uns heimlich geschossen wurden. Was wenn sie Bilder von Shawn hatten wo wir uns küssten? Wir würden nicht mehr aus der Sache herauskommen.

Nachdem wir es geschafft hatten irgendwie zum Auto zu kommen ohne hoffentlich beobachtet zu werden, verlief die Autofahrt schweigend. Als er vor meinem Zuhause hielt, saßen wir beide immer noch ohne ein Wort zu sagen im Auto.

»Eliza, ich weiß, dass das alles schwer für dich ist. Es ist allein meine Schuld dass du da rein geraten bist. Und heute hat wahrscheinlich dein Leben wieder einmal zerstört.« Ich wollte Shawn unterbrechen, aber er fuhr einfach fort. »Ich weiß dass es das dreihundertfünfundneunzigste Mal ist dass ich das sage, aber: Es tut mir leid.« Er stieß einen Seufzer aus. »Vielleicht ist es gar nicht so schlimm-«, versuchte ich zu Wort zu kommen, aber Shawn zog nur eine Augenbraue hoch. »Allein ein Foto davon wie wir gemeinsam auf der Couch in meinem Haus sitzen, wird wohl für die Medien genug Futter sein.« Ich verstummte.

Shawn holte tief Luft. »Das Foto, was du von der Epresserin bekommen hast. Das Gephotoshoppte? Erinnerst du dich?« Ich nickte nur verwirrt vom plötzlichen Themenwechsel und es sah so aus, als müsste Shawn sich sehr überwinden diese Worte zu sagen.

»Es war kein Photoshop. Sondern echt. Du warst so betrunken, dass du mich wirklich geküsst hast. Und du hast dann noch soviel Mist erzählt, dass ich dachte dass du das nicht ernst meinen kannst und es auf deinen Zustand zurückgeführt habe. Es tut mir leid, dass ich es dir nicht früher gesagt habe.«

»Dreihundertsechsundneunzig.«, sagte ich leise und lächelte schief.

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A / N

Und hier sind wir wieder, bei unserer  kitschigen, manchmal dramatischen Fanfiction mit Dramaqueen Eliza und den äußerst attraktiven Shawn Mendes. Fortsetzung folgt. Also schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein-

Okay, Spaß beiseite. Ich weiß dass ich wieder echt lange für ein einziges Kapitel gebraucht habe. Aber ich litt wieder unter Schreibblockade. Dabei wollte ich eigentlich sogar noch vorschreiben, da mir ab Montag ein zweiwöchiges Praktikum bevorsteht. [wünscht mir Glück o_O]

So aber ich habe wieder ein paar Änderungen vorgenommen an dieser Fanfiction. [Ich kann es einfach nicht lassen, tut mir leid.]

Zuallererst: Die Geschichte ist nun in mehrere Teile unterteilt. Und das ist nicht so gemeint, dass es richtige abgeschlossene Bücher sind in einem Buch zusammengefasst, sondern dass es wie in manchen richtige Büchern in mehrere Abschnitte unterteilt ist. Unter jeden Teil gibt es eine Art Blick in die Zukunft, denn man unter Umständen noch nicht verstehen muss. Er gibt nur Ausgang darüber, wie es weitergehen wird.

Voraussichtlich wird es drei Teile geben, wobei ich auch noch über zwei abwege. Je nachdem wie die Geschichte weiter verläuft, momentan bin ich mir da nämlich noch nicht so sicher. Das Grundende ist immer dasselbe, aber es gibt mehrere Möglichkeiten wie es so kommen konnte. Mit diesem Kapitel ist übrigens der erste Teil offiziell beendet.

Aber was laber ich euch hier voll, am Ende ist doch alles wieder ganz anders.

Man sieht sich zum nächsten Kapitel, früher oder später :D

- @xthesebrokenstarsx

Edit: Ich habe ganz vergessen mich für die 3000 Reads zu bedanken & jetzt sind es schon fast wieder 4000. 

Dankeschön, auch an die Schwarzleser unter euch < 3

New Zealand Girl [Shawn Mendes Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt