sechzig. [shawn]

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s h a w n

»My biggest fear is that eventually you will see me the way I see myself.«

- Unbekannt

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Eliza hatte wirklich Recht. Ich machte ständig irgendwelche Versprechen, die ich nie halten konnte.

Denn auch die nächsten eineinhalb Wochen über, passierte dasselbe in ähnlichen Situationen wie in Glasgow. Egal ob beispielsweise in Manchester, wo Eliza eine weitere Besichtigungstour alleine abhalten musste, in Amsterdam wo ich sie mittendrin beim Mittagessen zurücklassen habe oder in Wien, wo wir erst gar keine zwei Minuten alleine zusammen hagten. Außerdem war es selbst dann stressig, wenn wir Zeit miteinander verbrachten, ohne gestört zu werden. Überall wo wir auftraten waren entweder Fans, Paparazzos oder meistens sogar beides.

Eliza tat so, als würde es ihr nicht viel ausmachen. Sie schenkte mir jedes Mal ein Lächeln zusammen mit einem „Ist schon okay". Aber ich kannte sie mittlerweile einfach viel zu gut. Ich bemerkte, wie sie bereits enttäuscht zusammensackte und die Lippen aufeinander presste, wenn sie mein Handy klingeln hörte. Vor allem, da sie nur noch wenige Tage bei der Tour dabei sein würde.

Aber heute, in Berlin, sollte alles anderes sein. Ich hätte für Eliza und mich extra Karten für Lana Del Reys „L.A to the Moon Tour"* gekauft und extra dafür gesorgt, am Abend keinen einzigen Presstermin zu haben, da morgen mein eigenes Konzert stattfand.

Als ich am späten Nachmittag nach einem Fernsehtermin ins Hotelzimmer kam, sah ich Eliza ohne Brille auf dem Bett liegen, noch mit einem Touristenplaner in der Hand, in dem bereits mehrere bunte Klebezettel als Lesezeichen herausragten. Sie musste wohl beim Lesen eingeschlafen sein. Meine Mundwinkel wanderten nach oben. Ihre Locken umrahmten ihr Gesicht und obwohl einzelne Strähne zwar nicht an Ort und Stelle hingen, sah sie unglaublich süß aus.

Dennoch erschreckte mich die Tatsache, wie jung und zerbrechlich sie gleichzeitig aussah. Allein bei den Gedanken, bald von ihr getrennt zu sein, wurde mein Herz schwerer. Wann würden wir uns danach wieder sehen? September? Ich war mir nicht ganz sicher, wann wir mit Europa fertig waren.

Plötzlich fiel mir auf, wie lange ich Eliza schon anstarrte und ich bemerkte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Ich war wirklich ein Creep. Schnell löste ich mich aus meiner Starre und setzte mich kurzerhand auch aufs Bett.

»Aufwachen Dornröschen«, sagte ich sanft zu Eliza und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

»Noch fünf Minuten, Mum«, nuschelte sie und ich musste laut auflachen. »Ich fürchte Lizzy, du bist gerade in der falschen Zeitzone unterwegs.«

Eliza setzte sich plötzlich abrupt auf und blinzelte mehrmals. »Shawn? Du bist schon hier? Shit, ich bin wohl eingenickt. Wie viel Uhr ist es?« Ich grinste, da ihre Haare jetzt endgültig von allen Seiten abstanden. »Exakt 16:53.« Sie runzelte die Stirn. »Erst? Wieso bist du dann hier? Ich dachte du hättest wieder bis heute Abend irgendwelche Presstermine.« Irgendwie veränderte sich ihr Tonfall, als sie den letzten Satz aussprach.

»Hast du denn heute Abend schon etwas vor?«, sagte ich lachend und ihr Gesicht erhellte sich schlagartig. »Du hast Zeit?« Ich fasste mir ans Kinn und setzte einen überlegenden Blick auf. »Ich glaube, ich hab noch zufällig irgendwo zwei Tickets für ein Lana Del Rey Konzert rumliegen...« Eliza japste auf. »Wie hast du die denn bekommen?« Ich zuckte grinsend mit den Schultern. Plötzlich schlang Eliza ihre Arme um den Hals und begann mich zu küssen. Die Welt stand für einen Moment wieder still. In meinen Kopf gab es nur uns beide, alle anderen Gedanken waren wie weggeblasen. Aber leider hielt dieser Moment nicht lange.

Ich wickelte eine ihrer Haarsträhnen um meinen Finger. »Wenn ich mir recht überlege, hätte ich auch keine Probleme damit, einfach hier zu bleiben.«

Nachdem ich das gesagt hatte, veränderte sich plötzlich ihr Gesichtsausdruck, als hätte sie gerade etwas realisiert. »Shawn? Ist das wirklich okay?« Ich schaute sie fragend an. »Du musst das nicht nur aufgrund deines schlechten Gewissens mir gegenüber tun, weißt du«, sagte sie und in ihrer Stimme schwang Unsicherheit und eine gewisse Schüchternheit mit, die ich nur selten an ihr sah. Und es erschreckte mich, dass sie dachte, sie wäre es nicht wert, mit mir Zeit zu verbringen. Mir fiel auf, wie anders plötzlich unser Verhältnis während der Tour geworden war. Plötzlich erinnerte ich mich an das Gespräch, was wir am Abend nach meinen ersten Konzert geführt hatten. Es schien sie noch mehr zu belasten, als gedacht.  »Denkst du etwa wirklich, ich möchte keine Zeit mit dir verbringen?«

 Eliza bekam rote Flecken im Gesicht und kratze sich nervös am Hals. »Du weißt schon. Ich will nur nicht die nervige kleine Freundin sein. Das ist dein Job und deine Karriere. Ich habe nur das Gefühl, dir über all im Weg zu stehen. Bestimmt musstest du dafür wieder irgendetwas absagen. Es tut mir leid.« Nach ihrer Aussage fehlten mir kurzzeitig die Worte und es dauerte einen Moment, bis ich mich wieder gesammelt hatte. »Der Einzige der sich hier entschuldigen muss, bin wahrscheinlich ich. Du darfst dich nicht wie das fünfte Rad am Wagen fühlen Eliza, denn du bist so viel mehr als das. Ich war derjenige, der zugelassen hat, dass wir die Zeit miteinander nicht nutzen. Und ich hätte wissen müssen, wie sehr dich das betrübt, du hast es mir doch schonmal gesagt.« Ein kleines Lächeln schlichte sich auf ihre Lippen, dennoch schüttelte sie den Kopf. »Das bist du ganz sicher nicht alleine Schuld. Außerdem solltest trotzdem nicht irgendwas wegen mir absagen-«, ehe sie zu Ende sprechen konnte, schnitt ich ihr das Wort ab. »Gerade eben genau das, hätte ich schon viel früher tuen müssen. Es tut mir leid.« Für einen Moment sagte niemand etwas, doch dann fing Eliza an zu grinsen.

»Ich glaube ich färbe viel zu viel auf dich ab. Seit wann bist du denn auch so ein Dickkopf?« Und in diesen Moment wusste ich, dass sie mir schon verziehen hatte.

Das Konzert war unfassbar toll. Die Plätze waren zwar nicht perfekt, da wir ziemlich weit hinten standen, aber das hatte auch den Vorteil, dass wir selbst auch nicht so gut zu sehen waren. Ich musste aber auch zugeben, dass meine Konzentration viel öfter Eliza gewidmet war, als der Sängerin auf der Bühne. Ich kannte von Lana Del Rey zugegebener Weise nur Summertime Sadness was ich mal gecovert hatte und Video Games. Aber alleine wie bei jeden einzelnen Song Eliza leise mitsang und ihre Augen jedes Mal aufleuchteten, wusste ich, dass es sich gelohnt hatte.

Einmal bemerkte ich im ganzen Konzert, wie mein Handy in meiner Hosentasche leise klingelte und vibrierte. Ich glaube Eliza bemerkte es gar nicht, da ihr Blick weiterhin fest auf die Bühne gerichtet war. Unauffällig zog ich es heraus und erkannte Andrews Nummer auf den Bildschirm. Ohne zu zögern drückte ich sie weg. Das schuldete ich Eliza. Außerdem würde ich nicht noch einmal den selben Fehler machen.

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A / N

Ich habe jetzt schon beschlossen, dass der Mai ein toller Monat wird.

Schließlich kommt am 18. März endlich die zweite Staffel von 13 Reasons Why [Habe zwar Angst, dass sie damit Staffel 1 ruinieren, aber ich brauche Antworten, haha] & was noch viel wichtiger ist, endlich Shawns drittes Album :33 Ich freue mich schon wahnsinnig c:

Wie findet ihr alle übrigens Youth? Ich muss zugeben, dass ich momentan einfach die Richtung liebe, mit der Shawn mit seinen neuen Liedern geht.

Und hat einer von euch eine Ahnung, wie das mit den Ticketverkäufen funktioniert? Stehe da total auf den Schlauch. Würde gerne mit einer Freundin nach Köln gehen. Jetzt habe ich auf Eventim gesehen, dass der Vorverkauf nächste Woche Donnerstag um 10 Uhr startet. Gleichzeitig habe ich auch bei Shawn Access diesen Code angefordert und bekommen, mit den man irgendwo schon einen Tag früher die Karten kaufen kann. Geht das wirklich und wie genau funktioniert das? Obwohl mein Englisch nicht das schlechteste ist, werde ich aus den Anleitungen auf der Website und der App nicht schlau xc

Und zuletzt, wir sind kurz davor die 40k Reads zu knacken, vielen Dank ❤️ Wie immer: Egal ob ihr schon alte Hasen oder erst neu dazu gekommen seid, fühlt euch gedrückt, haha.

Holunderlimonade

New Zealand Girl [Shawn Mendes Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt