Forgive me.

,,Daniel fährt dich zu mir."

,,Aber ich bitte sie, Miss Pink, schonen Sie sich. Überfordern Sie sich nicht", bittet der Arzt und ich verspreche es. Endlich ist der Gips ab. Ich habe noch ein Verband bekommen, aber das ist vollkommen akzeptabel. Endlich kann ich meinen Arm wieder richtig benutzen.  

Ich muss lachen, bei dem Gedanken, wie Dave und ich Gina heute zum Kindergarten gebracht haben. Dave und Gina sind immer so zum Lachen. 

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,,Mach dir keine Sorgen, Jess. Ich bin erwachsen, okay?", versucht er mich zu beruhigen, dabei ist er wohl angespannter als ich. Ich will nur, dass er sich da nicht zu sehr reinsteigert.

,,Du solltest lockerer werden, mein Lieber", lache ich und Gina sieht abwechselnd von mir zu Dave. Wir sind schon durch die Eingangstür des Kindergartens  durch. Gina ist in der Gelben Gruppe. Hier gibt es Farben als Bezeichnung für die Gruppen. Der Kindergarten ist sehr groß, hat fünf Gruppen und noch zwei Krippengruppen. Es ist zuckersüß, wenn man daran vorbei geht. Da muss ich immer daran denken, wie Gina noch vor ein, zwei Jahren war. Sie war ein sehr ruhiges Kind, was sie noch immer ist, wenn es notwendig ist. Es ist so gewesen, als wüsste sie, in welcher Situation wir uns befinden und deswegen hat sie so wenig Probleme wie nur möglich bereitet.

,,Ich bin sehr locker. Also Gina, wo ist denn dein Max?", fragt Dave. Sehr unauffällig. Ich verdrehe meine Augen. Die Erzieherin bemerkt uns und kommt strahlend auf uns zu.

,,Ach, wie schön. Gina heute bringen dich ja deine beide Eltern. Gute Morgen", begrüßt sie uns und Gina gibt ihr die Hand.

,,Guten Morgen, Marita", begrüßt Gina sie, was alle Kinder machen müssen. Das erste was die Kinder machen ist das. Einige Kinder umarmen auch, aber das finde ich persönlich sehr übertrieben. Aber gut, es sind nur Kinder. Eigentlich gibt es noch eine zweite Erzieherin in dieser Gruppe, aber die wird sicher was zu tun haben.

,,Guten Morgen. Wenn wir die Zeit haben, dann bringen wir sie natürlich unbedingt zusammen zum Kindergarten. Man hat ja generell immer wenig Zeit zusammen", erzähle ich, da sie so überrascht ist, dass Dave und ich zusammen da sind.

,,Ich finde es auch ganz wichtig. Das Kind spürt den Halt der beiden Eltern", erwidert sie lächelnd und sie hat so eine unglaublich positive Ausstrahlung.

,,Außerdem spricht sie viel über ihren kleinen Freund, Max. Wissen Sie vielleicht etwas darüber?", fragt Dave und es kommt so plötzlich, dass ich fast anfange zu lachen. Ich kann mich aber noch bremsen. Wie kommt Dave dazu, die Erzieherin zu fragen? Er ist doch sonst so intelligent. Sie lächelt aber wissentlich.

,,Das ist doch sehr oft so, dass die Väter sehr vorsichtig sind, wenn es um ihre Töchter geht. Nun, Mr. Stark, sie haben eine sehr hübsche Tochter und sie lockt nun mal die kleinen Jungs an. Ich kann ihre Sorge verstehen, aber ich versichere Ihnen, wir passen da sehr genau auf", versichert sie ihm und ich muss etwas lachen, da sie sofort bemerkt hat, dass er sich Sorgen darum macht. So schwer war das auch nicht. Natürlich wissen auch die Erzieher, dass nichts schlimmes passieren kann, aber wenn es die Eltern beruhigt, dann nimmt man das wohl sehr ernst.

,,Das glaube ich Ihnen, dennoch würde ich gerne einen Blick auf den Jungen werfen", meint Dave und schaut sich schon um. Er kniet sich zu Gina runter und fragt sie: ,,Wer ist es?" Ich sehe die Erzieherin kopfschüttelnd an und sie nickt lächelnd. Sie versteht mich.

,,Er ist nicht da, Papi", antwortet sie und da bemerke ich einen kleinen Jungen, der einen Blumenstrauß in seinen Händen hält. Er kommt mit seinen Eltern gerade auf die Gruppe zu. Kann er das sein? Auf jeden Fall sieht er sie schon mal lächelnd an.