,,Du machst mich zur glücklichsten Frau der Welt", schwärme ich und hänge mich wie ein Klammraffe an Dave. Er lacht und drückt mich fest an sich. Es ist noch früh am Morgen und Dave hat das Frühstück ans Bett gebracht. Es ist alles wunderschön und ich kann nicht anders, als mich als glücklichste Frau zu bezeichnen. Was ich auch bin, meiner Meinung nach. Immerhin habe ich nichts zu meckern.
,,Das hoffe ich sehr", meint Dave und ich küsse ihn. Seine Lippen sind weich und laden einfach zum Küssen ein. Ich kann nicht von ihm ablassen und bin froh, dass ich das nicht muss. Wobei Dave andere Pläne hat. ,,Die Croissants werden kalt, Jess", murmelt er zwischen den Küssen und ich muss lächeln.
,,Na und?" Jetzt muss auch Dave lächeln. Es ist unfassbar. Wir kommen einfach nicht aus dem Bett, wenn Gina nicht da ist. Aber verwerflich ist das nicht, wenn man seinen Partner liebt. Denke ich. Vielleicht übertreiben wir es auch. Aber dann übertreibe ich nur allzu gerne.
Nur noch vier Monate und dann heirate ich meinen Traummann und es dauert nicht mehr lange, hoffe ich, da bekommen wir unser zweites Kind. Vorausgesetzt ich werde noch schwanger, wovon ich ausgehe. Um unser Glück dann noch perfekt zu machen, bauen wir unser Eigenheim. Oh ich freue mich. Was kann uns da noch schaden? Oder in die Wege kommen?
Das nehme ich zurück. Immerhin will ich das Schicksal nicht herausfordern. Das ist albern. Dave duscht sich gerade und ich gehe in seinem weißem Hemd gekleidet nach Unten. Da klingelt es und ich verfluche jeden, der da steht und jetzt den Tag zu zweit zunichte macht.
Aber als ich die Tür öffne, kann ich nicht böse sein. Immerhin ist es Daniel, der da steht. Daniel, mein schwuler Vermieter. ,,Guten Morgen, Sonnenschein", begrüßt er mich und ich lache, als er mich in seine Arme schließt.
,,Hey! Was machst du denn hier?", frage ich und überhaupt, woher weiß er, dass ich hier bin? Oder dass Dave hier wohnt? Das erscheint mir äußerst komisch. Oder nicht? Aber Daniel lacht nur und winkt ab, gefolgt von einem Reinkommen, das ich nicht angeboten habe. Allerdings hat er damit ganz recht, denn das hätte ich schon längst machen sollen.
,,Du warst nicht zu Hause und den Dave muss man nur im Internet eingeben, da haben wir seine Adresse. Das ist doch nicht so schwer oder?", lacht er und da bemerke ich etwas an seiner Wange. Es ist klein, aber man sieht es. Ein blauer Fleck? Hat er sich zu doll geschminkt? Aber wer schminkt denn einen kleinen blauen Fleck ins Gesicht?
,,Wie gehts dir, Daniel?", frage ich und er wirft seine Hände übertrieben um sich herum. Währenddessen folge ich ihm ins Wohnzimmer. Na dann kann er wohl den Besitzer spielen. Das ist schon ein wenig witzig. Egal wo wir sind, Daniel übernimmt das Kommando.
,,Wundervoll. Du ahnst nicht wie gut es mir geht", antwortet er überschwänglich. ,,Weihnachten steht vor der Tür. Das macht mich ganz aufgeregt. Wo ist Gina, die kleine Puppe? Sie muss doch auch ganz aufgeregt sein, wegen dem ganzen Schnee", vermutet er und dreht sich mit einem halben Dreher zu mir. Ich kann nur noch auf den Fleck gucken, auch wenn das total unhöflich ist. Außerdem hält er seine Hand ganz komisch oder er hält sie immer so? Er hat eine gewisse untypische Haltung, aber das sieht anders aus. Man, ich kann es nicht beschreiben.
,,Sie ist bei meinen Eltern", antworte ich auf die Frage, wo Gina ist. Er macht einen Schmollmund.
,,Na schade. Ich wollte doch mit der Puppe reden. Und wo treibt sich dein Mann auf?", fragt er weiter und weiter. Bin ich in einem Verhör? Na lustig ist es schon irgendwie, immerhin weiß ich ja, dass er Dave sehr gerne mag und dieser beiläufige Ton nicht dem Gefühl in ihm drin gerecht wird.
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Forgive me.
Lãng mạnACHTUNG ERWACHSENENINHALT! Take Me. #1 Abgeschlossen. I'm Yours #2 Abgeschlossen. Forgive Me. #3 Abgeschlossen. Leseprobe: ,,Danke an den Gott, der ihr das Leben schenkte und sie begleitete wie ein Hirte seine Schafe. Danke, dass wir sie bei uns ha...