Es haben sich wirklich einige versammelt, um das Wunder zu betrachten. Dave begrüßt alle höflich, was ich von ihm auch nicht anders erwartet habe. ,,Dave, wir wussten nicht einmal, dass du eine hübsche Frau an deiner Seite hast. Jetzt ist da noch ein Kind", lacht ein etwas molliger Mann. Es ist komisch und überhaupt sieht er nicht wirklich danach aus, als wär er einer von Daves Verwandten. Ja Ja! Bevor jetzt eine Predigt kommt von wegen, man sieht den Verwandten ja nicht ähnlich und überhaupt kann man das nicht am Aussehen festmachen... Jeder sollte wissen was ich meine.
,,Ich wusste nicht, dass Kim schwanger war. Da haben wir einiges gemeinsam", entgegnet Dave eher gelangweilt. Ein fester Händedruck hat jedem gereicht, bis auf dem letzten in der Reihe. Dieser Mann sieht streng aus. Da kann ich mir die Ähnlichkeit doch gut vorstellen. Ein wenig wie...Joshua. Daves Vater.
,,Es ist was anderes, wenn es ein einzelner nicht weiß, Dave. In deinem Fall ist die ganze Familie ausgeschlossen", meint dieser und zieht ihn trotzdem in eine Umarmung.
,,Ach, jetzt hört doch auf. Heute ist ein wunderschöner Tag", mischt sich Kim mit ein und Dave will mich schon von denen wegziehen. Ich schüttle aber meinen Kopf.
,,Ich muss doch Hallo sagen", flüstere ich, aber das hören die alle. Eine Frau steht schon vom Stuhl auf und legt ihre Hand auf Daves Schulter.
,,Da hat sie recht, Hase. Immerhin hat sie Höflichkeit in sich", säuselt sie und beachtet nur mich, statt Dave, mit dem sie ja geredet hat. Mir kommt diese Familie sehr komisch vor. ,,Wie heißt du denn, Liebes", fragt die Frau mich, die zu dem molligen Mann gehört. Gina will dazukommen, aber Dave hält ihre kleine Hand und nimmt auch meinen Arm.
,,Jessica Pink. Wenn ihr sie googeln wollt, macht das, wobei ihr das mit Sicherheit nicht einmal schafft. Ansonsten ist diese Show beendet. Wir sind nicht hier, um nette Familiengespräche zu führen, sondern wegen Kim. Danke", antwortet Dave für mich und schon bin ich aus diesem Trubel raus. ,,Versuch es lieber nicht, Jess. Die werden dich so weit ausquetschen, wie es nur geht und trotzdem unzufrieden bleiben", flüstert er mir schnell zu und ich verstehe. Dann sollte ich nicht versuchen Daves Familie zu gefallen. Damit habe ich kein Problem. Immerhin hasst uns schon sein Vater.
,,Es hat sich nichts geändert. Kim Liebes, wir sind schnell einmal vor der Tür", kommt jetzt von dem molligen Typen, der seine Frau mit sich zieht. Der strenge Mann hat seine Hände zwar vor der Brust verschränkt, aber trotzdem sehe ich ein kleines Zucken an seinen Lippen. Habe ich mir das eingebildet oder findet er das sehr amüsant? Aber der Schulterdrücker bestätigt meine Annahme, dass es keine Halluzination ist. Also ist er wohl tatsächlich einer, der Dave vielleicht sogar leiden kann.
Sobald alle draußen sind, atmet Dave durch und nimmt Kims Hand. ,,Es tut mir leid für die Unannehmlichkeiten", entschuldigt sich Dave bei ihr und sie lacht nur.
,,Ich bin so froh, dass du, beziehungsweise ihr, hier seid. Natürlich war mir klar, dass die ihre Klappen nicht halten können, also tut es mir leid. Aber du hast es ja wie immer gemeistert", lobt sie ihn und er lächelt sie an.
,,Nun, das würde ich nicht meistern, sondern mit einer Wand reden, nennen", korrigiert er sie und ich muss etwas lachen. Aber Gina übertrumpft die Situation wieder mit ihrer süßen Stimme. ,,Wo ist Baby?", fragt sie und wir gucken sie alle an. Kim lacht.
,,Na guck mal. Wenn dein Papa dich hochhebt, dann kannst du es sehen", antwortet Kim und Gina sieht Dave bittend an. Da bemerke auch ich das kleine Bett, in dem das kleine Wunder liegt. Es wurde leider von den Verwandten übertrumpft.
Dave lässt sich auch nicht zwei Mal bitten und hebt Gina hoch, damit sie auf das Wunder hinabschauen kann. ,,Oh, süß", schwärmt sie und ich halte lieber Sicherheitsabstand. Da sehe ich wie Kim mich mustert und anlächelt.
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Forgive me.
RomanceACHTUNG ERWACHSENENINHALT! Take Me. #1 Abgeschlossen. I'm Yours #2 Abgeschlossen. Forgive Me. #3 Abgeschlossen. Leseprobe: ,,Danke an den Gott, der ihr das Leben schenkte und sie begleitete wie ein Hirte seine Schafe. Danke, dass wir sie bei uns ha...