Daves Meeting läuft noch. Währenddessen sitze ich mit Kate vor der Tür und bangen ein wenig. ,,Er war sehr wütend", erzählt Kate mir und ich nicke.
,,Das kann ich mir nur zu gut vorstellen. Wieso erzählen die es ihm auch?", frage ich und kenne die Antwort natürlich.
,,Es sind seine Angestellten. Sie erzählen ihm alles bis ins kleinste Detail. Manche sind sogar so schlau, dass sie sich seinen Anweisungen widersetzen, um später dann mehr Informationen rauszukitzeln. Zwar ist er erst sauer, aber wenn er die Ergebnisse hat, dann nicht mehr. So war es auf jeden Fall vor ein paar Monaten. Ich glaube inzwischen vertraut er ihnen da mehr", erklärt sie und ich schüttle meinen Kopf.
,,Naja, das sollte er auch, denn sonst werden die gefeuert. Hast du was von Carl gehört?", frage ich und sie schüttelt ihren Kopf.
,,Wahrscheinlich nur das, was du auch weißt. Er hat die Stelle gewechselt. Mehr weiß ich nicht. Ich habe auch mit ihm geredet, aber Dave lässt da nicht mit sich verhandeln", antwortet sie. Sie ist also genauso ratlos wie ich. Na was ein Wunder.
Die Tür geht auf und all die Geschäftspartner gehen. Kurz darauf ist Dave wieder in dem Raum verschwunden. Ich springe vom Tisch und eile ins große Zimmer. Rein komme ich nicht, da Dave schon sichtlich wütend an mir vorbeirauschen will. Naja, was heißt hier wollen? Er rauscht an mir vorbei und lässt sich auch nicht von mir aufhalten. Ich bin überrascht, laufe ihm aber hinterher. ,,Dave!", rufe ich, aber er will das nicht hören. ,,Hey!" Ich nehme seine Hand, aber sie wird mir grob entrissen. Scheiße! Das tat etwas weh, was Dave wohl bemerkt hat und sich nun doch dazu entscheidet stehen zu bleiben und mich anzusehen.
,,Versuch nicht mich aufzuhalten, Jess", fährt er mich grob an und ich versuche die Schmerzen an meinem noch etwas demolierten Arm auszublenden.
,,Lass es gut sein. Es ist doch nichts passiert", versuche ich ihn zu beruhigen, aber es scheint ihn noch wütender zu machen.
,,Es ist nichts passiert? Was hätte denn passieren sollen, damit du mich machen lässt, was ich schon längst hätte tun sollen? Es ist nichts passiert, denn es kann nichts passieren. Dafür sorge ich Tag für Tag. Er wusste, dass du alleine bist und ist dir näher gekommen. Das alleine reicht, verstehst du das, Jess?", erklärt er mir etwas zu laut und er sieht aus, als wär er jede Sekunde bereit dazu, jetzt einfach zu gehen, weswegen ich einen Schritt auf ihn zu mache.
,,Ich verstehe dich, Dave. Was willst du aber deiner Mutter sagen? Außerdem war da ja nichts. Er hat mir nur zu meinem gefundenen Kleid gratuliert..."
,,Versuche es nicht, Jess. Denk nicht, ich wüsste nicht, was er gesagt hat. Verdammt wieso nimmst du ihn in Schutz?!", fragt er mich fluchend und schlägt gegen die Wand neben uns, weswegen ich zusammen zucke. Ich will nicht wissen, was Kate jetzt gerade wohl denkt. Dave schüttelt seinen Kopf und stürmt nach unten. Kate macht Handbewegungen, die mich nach unten zitieren. Das muss sie mir nicht sagen. Natürlich folge ich ihm. Als er die Tür öffnen will, die nach draußen führt, stelle ich mich dazwischen, sodass er sie nicht mehr öffnen kann. Ich meine, er kann mich locker wegschieben, aber das würde er niemals machen. So sieht er mich nur wütend an. ,,Lass mich durch, Jess", fordert er furchterregend leise. Aber ich muss standhaft bleiben.
,,Nein. Dave bitte. Bleib hier. Ich verstehe deinen Ärger, aber lass es gut sein. Er weiß jetzt, dass du mich niemals alleine lässt. Jetzt wird das nicht mehr vorkommen. Bitte Dave", bitte ich ihn schon verzweifelt, aber er lässt überhaupt nicht mit sich reden.
,,Ach, wenn das so ist, dann Nein. Jess, ich bitte dich wirklich im Friedlichen. Geh zur Seite. Du weißt genauso gut wie ich, dass es noch viele weitere Türen in diesem Haus gibt", erinnert er mich, was natürlich nicht nach meinem Plan läuft, aber was soll ich tun? Wo sind die Wachleute, wenn man sie braucht? Ich nehme Daves Hand und gehe näher an ihn heran.
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Forgive me.
RomanceACHTUNG ERWACHSENENINHALT! Take Me. #1 Abgeschlossen. I'm Yours #2 Abgeschlossen. Forgive Me. #3 Abgeschlossen. Leseprobe: ,,Danke an den Gott, der ihr das Leben schenkte und sie begleitete wie ein Hirte seine Schafe. Danke, dass wir sie bei uns ha...