Chapter 2

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Pov Sina

Ich blinzelte den Sonnenstrahlen entgegen, die durch das Fenster des Schlafzimmer fielen, neben mir Clints gleichmäßige Atemzüge. Er lag mir zugewandt und ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Sanft strich ich ihm über die Haare, dann über seine Wange. Ich merkte, wie er sich unter meiner Hand regte und ich kurz darauf von seinen wunderschönen grau-blauen Augen angeschaut wurde.

"Guten Morgen, Liebling." murmelte er verschlafen und griff an meine Hand, die immer noch auf seiner Wange ruhte.

"Guten Morgen, Schatz." erwiderte ich lächelnd und küsste ihn.

"Hast du gut geschlafen?" fragte er mich, während er meine Hand nahm und seine sanft in ihr verschloss.

Ich nickte als Antwort und legte meine Stirn an seine, genoss die erneute Nähe zu meinem Ehemann.

"Und du?"

Er lächelte.

"Besser als die letzten Monate. Alles ist wieder richtig, so, wie es sein sollte. Ich kann dich wieder glücklich machen."

Ich lächelte, doch mein Blick verdunkelte sich schnell wieder.

"Thanos ist auf dem Weg hier her und wir können ihn nicht aufhalten..." murmelte ich und dachte an die vergangenen Ereignisse, die Angst, meinen Mann und meinen besten Freund verloren zu haben.

"Waren wir nicht die Halbrentner?" versuchte Clint mich aufzumuntern, doch auch ihm fiel es schwer. Er wusste es genauso gut wie ich und ihm gefiel es nicht, dass er die Zeit mit mir nicht genießen konnte und Becca mit mir aufziehen und groß werden sehen konnte.

Ich setzte mich auf.

"Du weißt genauso gut wie ich, dass wir daraus nicht draußen bleiben können. Thanos wird die ganze Welt zerlegen, nur, um an Visions Stein zu gelangen..."

Er seufzte tief und setzte sich ebenfalls auf.

"Könnten wir diese extremen Themen vielleicht auf einen anderen Zeitpunkt verschieben?" murmelte er und nahm meine beiden Hände.

"Wir schaffen das. Du weißt doch: in guten sowie in schlechten Tagen. Wir kämpfen zusammen, weil wir so am stärksten sind. Und sobald wir Thanos besiegt haben, können wir endlich in Ruhe alt werden."

Ich nickte langsam. Ich musste an diesen Sieg über Thanos glauben, denn falls wir verlieren sollten würde jeder sterben, der mir wichtig war.

"Hey, zieh nicht so ein Gesicht. Du solltest die Welt positiver sehen. Das wird schon, du wirst sehen."

Lächelnd strich er mir die zerzausten Haare aus dem Gesicht und drückte mir einen Kuss auf den Mund, den ich sanft erwiderte.

"Ich mach uns Frühstück, du kannst so lang duschen gehen."

Er verließ den Raum und ging gut gelaunt pfeifend nach unten, wo ich schon kurz darauf die Pfannen in der Küche scheppern hörte.

Ich nahm mir unterdessen frische Unterwäsche und verschwand ins Bad, wo ich die Dusche aufdrehte und versuchte, mir all die Sorgen wegen Thanos vom Körper zu waschen, doch er blieb. Ich wusste immer im Hinterkopf, dass er eine Bedrohung war, und die Erde wohl bald erreichen würde.

15 Minuten später räumte ich den Föhn an seine gewohnte Stelle im Schrank, nachdem ich meine lilanen Haare trocken geföhnt hatte. Ich flocht mir schnell zwei französische Zöpfe, die ich mir über die Schultern hängen ließ, bevor ich das Fenster im Badezimmer öffnete, um die feuchtwarme Luft rauszulassen. Dann lief ich nach draußen zum Schlafzimmer, wo ich mir meine Jogginghose und ein T-Shirt von Clint nahm, es überzog und dann dem herrlichem Geruch von Speck und Eiern in die Küche folgte. Dort stand Clint und briet gerade die letzten Speckstreifen. Er lächelte, als er mich sah.

"Du kannst dich hinsetzen, ich bin gleich so weit." meinte er und deutete auf den Esszimmertisch, wo auf meinem Platz schon ein Teller mit zwei Spiegeleiern und etwas Speck darauf stand.

"Orangensaft habe ich gepresst, der kommt auch gleich."

Er schmiss die letzten Bacon-Stücke in einen Alubehälter, der sie warm hielt und brachte diesen und den Krug mit dem Orangensaft zum Esstisch. Bevor er sich setzte drückte er mir einen Kuss in die Haare.

"Ich hoffe es ist okay so."

Ich nickte.

"Ich hab einen Bärenhunger!"

Er setzte sich und wir begannen mit essen. Als wir fast fertig waren, klingelte es an der Haustür.

"Das ist wohl Steve. Er wollte Becca und Buddy heute vorbeibringen." meinte ich und ging zur Tür.

Dort blickte mir tatsächlich Steve entgegen, doch weder Becca noch Buddy waren zu sehen. Ich sah nur einen leichten Anflug von Panik und Stress auf seinem Gesicht.

"Steve...?" fragte ich unsicher, wohl wissend, was er nun zu mir sagen würde.

"Thanos ist kurz vor der Erde. Ihr müsst in den Tower kommen, wir müssen uns vorbereiten."

*

Hellooooo!

Ich hab Ferien 😱😍💪🏻 25 Tage Zeit, um wieder intensiver an Ordinary Girl zu schreiben 😊

Eure Jenny ❤️

Ordinary Girl [Hawkeye ff] Buch 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt