Chapter 39

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Die Tage darauf liefen ziemlich ruhig ab. Clint, Steve und Scott waren nun schon drei Tage, wo auch immer sie waren, und in Wakanda war es relativ ruhig.

Ich durfte auch mein Zimmer schon verlassen und nun saß ich mit Pietro und seiner Schwester und meiner Freundin, Wanda, im Archiv.

Die Giardian's sind wieder zurück geflogen und wollten Groot feierlich verabschieden, während Natasha und Bruce hier unten weiter verweilten, mit dem Rest von uns versteht sich.

„Was suchen wir eigentlich genau?" fragte Wanda gelangweilt und ließ wenige Bücher durch den Raum fliegen.

„Wanda, wir sind hier nicht zum Spaß." sagte ich und schnappte mir die Bücher in der Luft „Sondern zum Arbeiten. Wenn es schon kein anderer machen will, dann eben wir."

„Was gibt es über seine Handlanger schon groß raus zu finden? Ich mein, dass sie Idioten sind und unmenschlich, wissen wir."

„Sie sind auch unheimlich stark und nicht seine einzige Waffe." brummte Pietro.

Er hatte die Beine über Kreuz auf einem Tisch und das Buch vor dem Gesicht.

„Wie meinst du das?" fragte ich und sah ihn an, ließ die Bücher dabei auf den Tisch sinken.

„Na, er hat die Krees im Rücken. Schon vergessen? Und er hat einige Planeten geschrottet, weil man sie ihm verweigert hat. So nach dem Motto, wenn ich sie nicht haben kann, dann niemand. Ich glaube nicht, dass er allein mit seiner Schar kommt. Viele haben Angst vor ihm. Und Angst beeinflusst vieles." antwortete er und ich nickte. "Sogar uns Avengers."

„Du hast Recht. Aber wenn wir es genau nehmen, dann will er uns. Er will uns und dann holt er sich den Planeten. Und warum sollte er eine Armee anführen und einen Planeten zerstören, den er eigentlich haben will?" konterte ich und er senkte das Buch.

„Du meinst, er will uns eigenhändig zerquetschen?"

„So kann man es auch sagen." zuckte ich mit den Schultern und er sah zu seiner Schwester.

„Sina hat Recht. Warum sollte er anderen den Spaß lassen, den er haben kann und will?" fragte sie und sah ihren Bruder an.

„Ich weiß nicht. Man kann ihn nicht einschätzen." widersprach Pietro. "Ich traue ihm alles zu."

„Das vielleicht nicht. Aber ich bin mir sicher, dass er es selbst tun will. Er ist krank." seufzte ich und lief zu einem Regal voller verstaubter und zurück gelassener Bücher.

„Wo kommt Thanos eigentlich her? Ich meine, gibt es eigentlich Hinweise auf seinen letzten Aufenthaltsort oder welchen Planeten er zuletzt genommen hat?"

„Woher soll ich das wissen? Soweit ich weiß, ist nichts bekannt. Er ist wie ein Geist." sprach Pietro und stand auf.

„Oh man. Ich glaube, ich geh was essen." sprach Wanda und ließ die, erneut in die Luft gewirbelten Bücher, zu Boden fallen und stand auf „Ihr wisst ja wo ihr mich finden könnt, falls es etwas wichtiges geben sollte." sie seufzte und schloss die Tür hinter sich.

Sofort packte Pietro meine Schulter, presste seine Lippen auf meine und küsste mich. Dabei schob er mich zurück, bis ich gegen die kühle Wand prallte.

„Piet..." hauchte ich zwischen seine Lippen und seine vielen Küsse. „Wir sollten das hier wirklich nicht tun..."

„Verzeih, Liebste. Aber meine Lippen sehnten sich nach den deinen." sprach er entschuldigend und sah mich mit seinen Augen an, so dass all die Wut, die sich gerade aufbaute, in Luft auf löste und nur noch diese wunderschönen Augen existierten.

„Schon in Ordnung. Aber bitte, halte dich im Zaun. Ich will nicht, dass es andere mitbekommen."

„Und deinen Mann sagen?" er seufzte „Es ist mir egal, ob er davon weiß. Früher oder später wird er es wissen."

„Darum geht es nicht. Ich will nicht, dass ihr euch in die Haare bekommt. Ich hab mich-"

„Sina." fing er an und ließ ab von mir „Was glaubst du, wer gewinnen würde, wenn wir uns wirklich um dich schlagen? Er? Ganz sicher nicht. Nicht dieser Idiot."

„Dieser Idiot ist mein Mann."

„Den du anscheinend nicht wirklich liebst, denn sonst würdest du nicht ständig in meinen Armen liegen."

„Pietro!" rief ich erzürnt „Du...du hast doch keine Ahnung, wie das für mich ist!"

„Du, du du! Immer nur du! Wie es mir dabei geht, versucht du gar nicht zu verstehen!" schrie er und schlug gegen das Regal. Ich zuckte zusammen und sah ihn zitternd an.

„Bitte...ich will nicht streiten..." hauchte ich und ballte meine Hände zu zitternden Fäusten.

„Ich will nicht ständig um dich kämpfen müssen!" rief er und rannte ans andere Ende des Ganges. er schrie kurz auf und schlug gegen die Wand.

„Piet...bitte."

Er rannte wieder zu mir und presste sofort wieder seine Lippen auf meine. Ich schlang meine Arme um sein Genick und zog ihn an mich. Pietro ergriff meine Oberschenkel, hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Plötzlich waren seine Lippen überall. An meinem Hals, an meiner Schulter, meinen Lippen, meinem Brustbein. Mein Atem ging unkontrolliert schnell und seine Hände rissen mir das Shirt vom Leib.

Es war mir in diesem Moment egal, ob jemand zur Tür rein käme.

Obwohl nein, das konnte ich nicht riskieren. Aber so sehr ich mich auch bewegen wollte, mein Körper stand unter dem Bann seiner Lippen.

Ich öffnete meine Augen und sah ihn an, dann stellte ich fest, dass er selbst mit sich zu kämpfen hatte. Und oben ohne war. Dieser Anblick war einfach göttlich.

Letzt endlich raste er zur Tür, schloss sie ab und packte mich erneut an den Oberschenkeln und raste mit mir zum Tisch, auf welchem er mich absetzte und eine Hand an meinen Rücken legte, während die andere auf meiner Wange lag.

„Sina..." hauchte er leise gegen meine Lippen und brachte mein Herz zum Überschlagen.

Nur in Hose bekleidet, waren wir uns gegenüber und ich wusste, diesen Fehler würde ich noch hunderte weitere male begehen. Und ihn kein einziges Mal bereuen.

Ordinary Girl [Hawkeye ff] Buch 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt