Chapter 23

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Jetzt hörte ich es auch.

Schritte auf dem Flur, welche sich schnell unserer Tür näherten. Dazu das Geräusch, als würde man mit dem Nagel an einer Tafel kratzen.

Oder eine Klinge über den Boden ziehen.

Glaive und seine Klinge waren gleich hier.

Natasha behielt Recht; er kommt und tötet uns alle.

Wenn wir nicht schnell genug von hier weg kommen, wohl gemerkt.

„Also gut." fing Bucky an, als hätte er meine Gedanken gelesen und sah mir kurz in die Augen „Clint, du hilfst Natasha hier raus. Du hast keine Waffen und kannst uns im Kampf nicht helfen. Tony, wo ist dein Anzug" er richtete sich an den Wissenschaftler, welcher sich den Dreck von der Kleidung klopfte.

„Sie ist im Nebenraum. Ich hol sie." sprach er und wollte gehen, doch ich hielt ihn mit meinem Arm, zurück.

„Garantiert nicht, wenn Glaive auf dem Flur steht und auf uns wartet." antwortete ich ihm und nahm meinen Arm runter. „Gibt es einen anderen Weg, als der durch die Tür?"

„Wir haben nichts hier, du musst sie sprengen." sagte Bucky und deutete auf meinen Bogen.

Schnell handelte ich.

Ich spannte den Bogen, schoss den Pfeil an die Wand und wir versteckten uns hinter der Tür.

Doch anstatt gleich den Auslöser zu drücken, wartete ich bis Glaive durch die Tür trat.

In dem Moment, in dem er einen Fuß in den Raum setzte und gerade etwas zu dem Zustand der Gefangenen sagen wollte, drückte ich den Auslöser und eine laute Explosion folgte. Glaive wurde mitsamt seiner Klinge nach hinten gegen die Wand geschleudert und rieb sich den Kopf.

„Los jetzt!" schrie ich und Clint schnappte sich Natasha.

„Ich liebe dich." flüsterte er mir entgegen, küsste mich und rannte in den Flur hinaus. Tony sprintete in den Nebenraum und sprang in seine Ironman Rüstung.

In der Zwischenzeit hatte sich Glaive aufgerichtet und zeigte mit der Klinge auf mich.

„Du!" schrie er „Ich hätte es wissen müssen! Er hatte mich vor dir gewarnt, Gör!"

"Wer?" fragte ich und runzelte die Stirn.

„Schreit der immer so?" fragte Bucky und wich im letzten Moment der Klinge aus, riss mich mit und rollte sich auf dem Boden ab.

Als Corvus erneut zum Schlag ausholen wollte, traf ihn ein Repulsorschuss von Tony und schleuderte ihn auf den Flur hinaus.

„Los, Los, Los!" rief Stark und wir reagierten.

So schnell wir konnten, rannten Bucky und ich in den Flur und den Weg zurück, bis in die Folterkammer. Glaive war uns dicht auf den Fersen und wich Tony's Angriffen aus.

„Sina!" schrie Bucky und ich drehte meinen Kopf zu ihm.

Er zog eine Waffe und schoss auf Corvus, welcher aber die Kugeln an seiner Klinge abprallen ließ und nach meinem Freund schlug. Gerade noch so, konnte dieser ausweichen, drehte sich und stand hinter Corvus. Wie in Rage packte er mit beiden Händen, Rücken an Rücken, seinen Kopf und warf ihn vor sich. Wieder schoss Bucky und traf Glaive an seinem Bein. Aber statt dass die Kugel sich in sein Fleisch bohrte, prallte sie an ihm ab und hinterließ nicht einmal einen Kratzer. „Was zum-?" Er vergaß was er sagen wollte, denn die Klinge raste Millimeter vor seinem Gesicht vorbei und geschockt warf James den Kopf zurück, machte ein Salto nach hinten und rollte sich auf dem Boden ab. So, dass er neben mir wieder zum Stehen kam.

Ein kurzer Blick zu mir genügte und ich wusste, worauf er wieder hinaus wollte. Ich zog meinen Bogen, einen explosiven Pfeil und schoss ihn auf Glaive. Wie zu erwarten zerschlug er den Pfeil, was ihn zum dampfen brachte und uns drei einen kurzen Augenblick verschaffte, den wir zur Flucht nutzen konnten.

„Wir können ihn nicht aufhalten!" schrie ich, als ich Bucky die letzten Stufen nach oben zog und einen explosiven Pfeil an die Treppe heftete. Tony schoss in seinem Anzug an uns vorbei und sah uns an.

„Wo ist Rhodes? Habt ihr ihn gefunden?" fragte er und ich schluckte.

Ich wusste, dass dieser Moment kommen würde.

„Tony!" schrie Bucky und riss mich aus den Gedanken „Wir müssen los!"

Bucky rannte vor, ich ihm hinter her und immer weiter Richtung Ausgang.

„Wir müssen uns etwas einfallen lassen, damit Glaive den Jet nicht erreicht!" schrie ich und sah zu Tony, welcher über uns schwebte und auf den Ausgang der Treppe schoss, so, dass sie in sich zusammen fiel und eine große Staubwolke hinter uns her jagte.

„Das wird ihn nicht lange auf halten, aber immerhin so lange, bis wir Rhody gefunden haben!" rief Tony und schluckend sah ich zu Bucky, welcher sich genau wie ich, auf die Unterlippe biss.

„Tony..." wollte ich gerade anfangen, als Bucky sich auf mich schmiss und mich, somit von der, auf uns zu fliegenden Klinge, weg schmiss. Unsanft prallten wir auf den Boden und ich stöhnte kurz auf. Das war heute das zweite Mal, dass er es auf meine Schulter abgesehen hatte.

Mistkerl.

„Autsch." brummte ich und sprang auf. Genau richtig, denn die Klinge raste ein weiteres mal auf uns zu. Ich bückte mich, rechtzeitig. Dann prallte sie an der Wand ab und fiel auf den Boden.

Bucky griff instinktiv nach der Waffe und versuchte, das Vibranium zu biegen und zu brechen. Er schrie, schnitt sich an der Handfläche und sein neuer biogenetischer Arm quietschte, ehe die Klinge aus seiner Hand flog und zurück zu Glaive raste.

Welcher ebenfalls nicht weit entfernt von uns stand.

Voller Staub, aber in einem Stück.

„Verdammte Scheiße.." krächzte ich und hielt meinen Bogen fest in der Hand, als Glaive nach seiner Waffe griff und sie auf uns richtete.

„Ihr habt mich durch die Gänge geschickt. Unter einem Haufen Stein begraben UND DANN AUCH NOCH VERSUCHT, GLAIVE ZU ZERSTÖREN!" schrie er aus Leibeskräften und schoss mit seiner Klinge, etliche Blitze auf uns, die Bucky mit dem Schild und Leichtigkeit von uns abwehrte.

„Damit eins klar ist:" fing Stark an „Ich gehe hier nicht weg, ohne Rhodes."

„Das wird nur leider unmöglich sein, Stark." sprach Bucky und senkte den Schild, indes er zu Tony sehen musste.

"Unmöglich? Sind wir nicht die Avengers? Machen wir unmögliches nicht möglich?" scherzte der Wissenschaftler und feuerte auf Glaive, der ein paar Schritte zurück weichen musste, um nicht getroffen zu werden. Wobei das keinen Unterschied ergeben hätte. Sterben kann Glaive so und so nicht, so lange diese verdammte Klinge nicht zerbrochen war.

"Das schon, aber wir können die Toten nicht zurück unter die Lebenden bringen."

Stille. 

Ordinary Girl [Hawkeye ff] Buch 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt