Chapter 6

742 27 1
                                    

Zwei Tage später:

„Sina!" rief mir Steve entgegen.

Ich war gerade aus der Trainingshalle gelaufen und wollte mich kurz hinlegen. In drei Stunden würde das Training weiter gehen und mein Körper gehorchte mir jetzt schon nicht mehr.

„Cap?" fragte ich und drehte mich um. Joggend lief mein bester Freund auf mich zu und zog sein Handy.

„Du musst für mich auf eine Mission, ich werden in Sydney gebraucht." sprach er und tippte auf seinem Handy herum „Zieh Stark mit ein, du könntest seine Hilfe brauchen, ich ruf dir noch jemanden"

„Mission?" verwirrt zog ich die Augenbrauen nieder und wollte gerade etwas sagen, da verstummte das Tuten und eine männliche Person antwortete am enden Ende der Leitung.

„Steve?"

„Hey Baby. Ich weiß, es ist dein freier Tag, aber ich brauch dich, ganz dringend." er schien unter Stress zu sein, denn er hielt sein Telefon verkehrt herum.

„Ich versteh dich kaum, Steve..." seufzte Steve und ich drehte sein Handy um.

„Danke." schüttelte er den Kopf. „So, jetzt. Sina braucht deine Hilfe, ich muss nach Sydney. Wir haben eine Spur von Thanos."

„Gib mir fünf Minuten." seufzte Bucky und ich hörte ein lautes Rascheln.

„Zwei." korrigierte Steve.

„Also gut, gib mir drei."

„Danke, ich liebe dich."

„Und ich liebe dich, Steve." lachte Bucky und legte auf.

„Eine Spur zu Thanos?" fragte ich mir einem breiten Lächeln im Gesicht und mein Freund steckte sein Handy zurück in die Hosentasche.

„Ja, ich schick dir die Daten auf den Jet, ich muss jetzt los, du hast das Kommando, hab dich lieb und pass auf meinen Mann auf, vor allem auf dich."

Schnell küsste er meine Wange und joggte wieder davon.

„Kommando?" schluckte ich und riss die Augen auf.

„Pack warme Sachen ein, in Alaska ist es kalt!" rief er noch, als er in einen anderen Gang abgebogen war.

„Alaska?" schluckte ich noch verwirrter und meine Kinnlade fiel herunter.

„Eine Spur zu Thanos, in Alaska und Steve übergibt dir einfach so das Kommando?"

Fragte Stark als ich mit Bucky vor ihm stand.

„Du hast Sina doch gehört, Tony." seufzte Bucky und ließ seine Arme von der Brust fallen. „Steve musste weg, alles was wir an Informationen haben, ist, dass uns diese Spur nach Alaska führt und er ihr das Kommando überlassen hat. Was verstehst du daran nicht?"

„Alles. Sie ist noch so gut wie ein Kind. Sie-"

„Ist eine starke Frau, Mutter und Agentin. Sina weiß, was sie tut und sollte etwas schief gehen, sind wir da." senkte James seine Augenbrauen gefährlich.

„Wir sollten los." lenkte er ab und lief zum Hangar, wo der Jet Abflug bereit war.

„Nimm ihn nicht so ernst." atmete mein Freund aus und lief mit mir zum Hangar „Er ist nur genervt, weil Steve ihm nicht mehr so traut wie früher."

„Hätte ich Becca nicht, würde er ihm das Kommando überlassen." seufzte ich.

„Mh...so würde ich es nicht sehen." überlegte der Dunkelhaarige „Kann man, würde ich aber nicht. Du bist Steve's beste Freundin und momentan der Agent, der die beste Leistung und Qualifikationen für diese Mssion. Er vertraut dir, dass du sie erledigen kannst und würde er dich nicht als wichtigen Teil des Teams sehen, würdest du diese Aufgabe gar nicht bekommen haben. Also lass uns los legen." lächelte er mich aufmunternd an und zusammen liefen wir die Laderampe hinauf.

Tony saß bereits auf dem Pilotensitz und drückte auf sämtliche Knöpfe.

"Ich hab mir die Infos schon mal genau angesehen. Man hat ein großes Loch in der Halle der Weisen gefunden, angeblich soll kein Sprengstoff der Welt durch ihre Mauern kommen. Ingo Chan wird am Flughafen auf uns warten. Er hat Wache gehalten und von einem großen Lila Wesen berichtet. Hab den Typen mal checken lassen, er ist sauber. Studiert in LA, SHIELD Wachquartiermeister, zwei Kinder von zwei verschiedenen Frauen, war schon drei mal verheiratet. Er hat nicht mal eine Vorstrafe."

"Ein großes Lila Wesen? Könnte Thanos sein."

"Nicht zu verwechseln mit den Nordlichtern. Die Stämme haben einen hervorragenden Glauben und eine ausgereifte Fantasie. Bei denen kann alles Form annehmen, wenn sie das richtige geraucht haben." antwortete Tony und die Rampe schloss sich, der Jet hob ab und wir flogen aus dem Hangar direkt richtung Alaska.

"Dann hoffen wir doch einfach mal, dass sie wirklich nur das richtige geraucht haben und wir nicht auf diesen wahnsinnigen Riesen treffen." brummte Bucky leise und setzte sich hinter Tony auf einen Sitz.

"Nein, wir sollten hoffen, dass wir nicht umsonst fliegen. Wir haben unser Training dafür auf Pause gelegt. Ich will nicht den Dreck aufräumen, den irgendwelche Irrgeister und optische Täuschungen hinterlassen haben." korrigierte der Wissenschaftler Bucky.

"Wir sollten einfach hoffen, dass Thanos uns nicht zuvor gekommen ist." untebrach ich das Thema "Das wäre die größte Katastrophe.

"Was befindet sich in der Halle?" fragte der Mann hinter Tony und ich setzte mich neben den Milliarden schweren Mann.

"Befand." stellte er richtig und schaltete den Autopiloten ein. "Alles mögliche. Waffen. Teile für den Waffenbau, Biowaffen, alte Schätze, Relikte alter Stämme, eigentlich nichts wichtiges für ihn. Weshalb ich auch denke, dass wir in eine Falle laufen."

"Welche Relikte?" fragte ich weiter und drehte mich in seine Richtung und verschränlte die Arme vor der Brust.

"Genau kann ich dir das nicht sagen, aber sie sind einges Wert und älter als die Urgroßmutter deiner Urgroßmutter."

"Witzig, Stark." knurrte ich und drehte mich wieder nach vorn.

"Ich kann es dir echt nicht genau sagen, die Halle der Weisen war aufgrund dessen, das dort mehr altertümliches und stammesbezogene Dinge aufbewart wurden, nicht Inventurpflichtig. Einige Relikte sind so gut wie Geld mäßig nichts wert, andere kosten mehr als es dein Leben je wird."

Der Rest des Fluges war still und leise. Drei Stunden später kamen wir in Alaska an.

Der Schnee wütete, die Landebahn war nicht geräumt, weshalb sie einige Meter weiter rutschten.

"Ich sehe den Wachmann nicht." sagte Tony und runzelte die Stirn.

"Vielleicht übersehen wir ihn bei dem Schneesturm." sprach Bucky, stand auf und zog war mir einen dicken Parker zu.

"Nein, Tony hat Recht. Ich sehe ihn auch nicht und ich sehe gut." seufzte ich dann unsicher und schlüpfte in den warmen Parker, während Tony das Visir seines Anzuges runter klappte.

"Ich seh mir das mal an." sagte er und lief aus dem Jet.

"Ich trau der Sahe nicht..."

"Wir sind gerade erst angekommen, Bucky." zuckte ich mit den Schultern "Wir schon schief gehen."

Zusamen liefen wir raus und zu Tony, welcher hundert Meter vor uns stand.

"Und wie Sie sehen, sehen Sie nichts." sprach er gedämpft durch den Anzug.

Weit und breit war keiner zu sehen. Kein Gebäude, keine Menschenseele, kein Wachmann. Nur laute nicht Irdische, Schreie. 

Ordinary Girl [Hawkeye ff] Buch 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt