Kapitel 43

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Belle

         ~~ Ein Monat später ~~

Ich stampfte zurück zum Keller und holte auch das letzte Karton.

Aufgeregt öffnete ich diesen und nahm die Girlanden heraus.

"Hast du auch Rote?", lachte ich als nur blaue Weihnachtsgirlanden zum Vorschein kamen. "Oder eine andere Farbe?"

"Blau ist doch schön!", grinste er und nahm selber welche. Ich half ihm, es um den großen Weihnachtsbaum zu wickeln.

Dann hingen wir noch mehr Weihnachtskugeln auf. Anschließend folgte der Stern. Dafür stieg ich auf Masons Schultern und befestigte den Stern an die Spitze.

Während Mason die Weihnachtsmusik änderte, dachte ich darüber nach, was noch fehlte.

"Denkst du gerade auch daran, dass etwas fehlt?", sprach der Blaue meine Gedanken laut aus.

Ich nickte.

Dann sah ich raus. "Die Lichterketten!"

"Ich hole sie." Mit diesen Worten lief er los, während ich mich auf die Couch warf und zum nächsten Lied summte.

Kurzerhand schnappte ich die Fernbedienung und zappte mich durch die Kanäle. Fast überall liefen alte und neue Weihnachtsfilme. Gelangweilt blieb ich bei einem uralten Kinderfilm über Mickey Mouse stehen und naschte vom Lebkuchen auf dem Tisch.

Ich liebte die Weihnachtszeit!

Der betörende Geruch von Lebkuchen und Plätzchen, der weiße Schnee, Mützen und Stiefel, der Weihnachtsmarkt, Bäume schmücken und Geschenke!

Herrlich.

"Jetzt ist es perfekt.", ertönte Masons Stimme.

Ich sah zum Baum, der nun in verschiedenen Farben beleuchtet und wunderschön geschmückt war. Lächelnd stand ich auf und rannte in mein Zimmer. Schnell schnappte ich mein Geschenk für Mason und lief zurück. Ich legte es unter dem Baum ab.

Man stellte die Geschenke zwar erst viel später darunter, aber Chat fand der Baum sah dann einfach noch schöner aus.

"Geschenke! Genau, das habe ich vergessen!", klatschte er sich an die Stirn und ging zur Haustür. Er zog sich die Schuhe über. "Ich bin in einer Stunde wieder da. Magst du Barbie?"

Ich lachte und schüttelte den Kopf.

"Vergiss deine Eltern und Shelly nicht!", rief ich noch hinterher ehe die Tür ins Schloss fiel.

Seufzend steckte ich die Lichterkette aus und ging rauf auf mein Zimmer. Dort warf ich mich auf das Bett und starrte gelangweilt die Decke an. Jedesmal wusste ich nicht, was ich machen sollte.

Dann fiel es mir ein. Meine Familie und die McGuards würden morgen kommen, da in drei Tagen Weihnachten war. Dad wollte bis zu unserem ersten Treffen, mein angefangenes Thema sehen.

Und ich hatte gerade mal eine Seite hinbekommen.

Ich setzte mich an den Schreibtisch und nahm erneut meine Unterlagen hervor.

Darunter Zacks Informationen über seinen kurzen Krankenhausaufenthalt. Ich hatte es endlich über mich gebracht und es geöffnet. Auf der kleinen Karte, die ich in mein Computer steckte, war eine kurze Videoaufnahme darüber, wie Zack in der Eingangshalle zusammenbrach. Drake drohte den Ärzten und Jack bot ihnen wohl an, sie im Gegenzug zu verhaften.

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