Kapitel 46

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Belle

"Das ist super!", rief Sierra als sie den Umschlag, mit den Tickets nach Hawaii öffnete.

"Ich dachte mir, ihr könnt gut einen entspannten Urlaub brauchen. Die Tickets beinhalten Hin- und Rückflug und einen einwöchigen Aufenthalt im besten Hotel dort. Emily kann in der Zeit hier bei uns bleiben.", erklärte ich grinsend.

"Ja!", rief die Kleine sofort.

"Danke dir.", sie zog mich in eine Umarmung

"Ich habe viel Arbeit und-", begann Dad, aber ich unterbrach ihn.

"Ihr könnt es wann ihr wollt diesen Monat einlösen. Und außerdem brauchst du mal eine Auszeit!"

Er seufzte. "Du hast recht, Danke Liebes."

Jetzt befanden sich nur noch vier weitere Geschenke unter dem Baum. Shelly nahm nun ihres und öffnete es, während Jason seins auspackte.

Mason überreichte mir sein Geschenk für mich, weswegen ich nicht schlecht staunte. Er hatte mir tatsächlich etwas gekauft. Ich riss das rosane Papier ab und starrte auf eine Schmuckbox.

Ich lachte auf als ich es öffnete. "Ein Armband?"

"Das schönste Armband der Welt!", verbesserte Mason mich und nahm es mir aus der Hand.

Ich streckte meine rechte Hand aus und lies das silberne Armband um mein Handgelenk schließen. Es hatte einen einzigen Anhänger. Als ich genauer hinsah, keimten Gefühle in mir auf. Mason hatte ernsthaft den selben Vogel von meiner Mutters Kette als Anhänger gefunden.

"Wie hast du das auf einen Tag gefunden?", hauchte ich und konnte meine Augen nicht davon nehmen.

"Hab ich auch nicht. Ich habe dafür zwei Wochen gebraucht. Das vorgestern galt nur für die anderen Geschenke.", grinste er selbstzufrieden.

"Das ist .. Das ist wirlich das beste Weihnachtsgeschenk.", stürmte ich auf Mason und schlang meine Arme fest um ihn. "Danke!"

"Gerne."

"Gefällt dir meins etwa nicht?", verschränkte Shelly gespielt beleidigt die Arme.

"Doch doch", ich löste mich von Mason und schlang meine Arme nun um meine beste Freundin.

Ich hatte vor, auch ihr von Jack zu erzählen. Das war ihr gutes Recht. Sie war meine beste Freundin! Und weibliche Unterstützung hatte ich dringend nötig.

Sie lachte. "Na dann, ich hab Hunger! Wann gibt es Essen?"

"Jetzt sofort."

Sierra und Mia, Masons und Shellys Mutter, hatten das Festmahl übernommen, da ich nicht imstande war zu kochen. "Shelly, komm helfen!"

Shelly stöhnte auf und ging mit ihnen zur Küche.

"Ich komme gleich nach!", rief ich ihnen zu.

Dad und Jason wollten sich auf die Couch setzen, aber dann klingelte Dads Handy.

"Hey, heute ist Weihnachten, keine Arbeit!", rief Sierra von der Küche aus.

"Ja das habe ich meinen Leuten auch gesagt, aber das ist glaub ich ein Notfall." Er stand auf und verließ das Wohnzimmer um in Ruhe zu telefonieren.

Ich schaute mich um. Jeder schien beschäftigt zu sein, deswegen folgte ich unauffällig meinem Vater und klebte mein Ohr an die Tür des Gästezimmers im selben Stockwerk.

"Was?!", hörte ich seine aufgebrachte Stimme.

Ich vernahm auch schwere Schritte. Er ging wohl auf und ab, während er sprach.

Red PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt