Klappe 32: Katerhausen

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AN: Dieses Kapitel basiert zum Teil auf dem Konzertvideo, das ihr oben seht. Auch wenn der Inhalt so dumm, unlogisch und unrealistisch af klingen mag, habe ich mich nur vom Video inspirieren lassen und eine mögliche (nicht wahrscheinliche) Geschichte herumgedichtet. Und zu meiner Verteidigung: Ich war beim Schreiben selber verkatert und mag alles irgendwie nicht. Okay, das war jetzt keine gute Verteidigung :D
Nadine xoxo

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Kennt ihr diesen Moment, wenn ihr aufwacht und euch noch halb im Traum befindet? Wenn sich die Dunkelheit des Zimmers mit den restlichen, verblassten Bildern aus dem Traum vermischt und du das Gefühl hast, auf einer Brücke zwischen zwei Ufern zu stehen und nicht zu wissen, von welcher Seite du gekommen bist? Beim Aufwachen ging es mir genauso. Meine Gedanken wollten sich einfach nicht manifestieren und schwirrten stattdessen wie ein tollwütiger Schwarm Bienen in meinem Kopf herum. Es fühlte sich an, als ob jede einzelne Biene in meine Kopfhaut stach, drauf kackte und anschließend sämtliche klare Gedanken mit Honig zusammen klebte und miteinander verwebte.

Ich brauchte noch einige Momente, bis sich die Gewissheit vollends in mein Bewusstsein gekämpft hatte. Langsam öffnete ich meine Augen und musste unmittelbar gegen die Helligkeit anblinzeln. Die Sonne war bereits aufgegangen und schien mir mitten in die Augen. Kurz überkam mich das Gefühl zu erblinden und ich versuchte mich wie ein verbrennender Vampir aus der Sonne zu entfernen. Aber meine Glieder konnten sich nicht bewegen und ich saß noch einige Zeit mit dem Rücken gegen die Flurwand gelehnt. Als mein Blick einigermaßen klar geworden war, sah ich an mir herunter. Sofort entfuhr mir ein lautes „WTF". Mein ganzer Körper war in eine blaue Mülltüte gehüllt. Zu meinem Glück war es eine frische, unbenutzte Mülltüte. Was war gestern noch alles passiert? Langsam versuchte ich mich aus der Tüte raus zu robben, doch stattdessen kippte ich einfach zur Seite und lag bewegungslos auf dem Boden. Wie ein Marienkäfer, der auf dem Rücken lag und nicht mehr aufkam. Weil mir nichts anderes einfiel, drehte ich mich weiter wie eine Walze seitwärts über den Boden des Flurs. Dabei fühlte ich mich wie Hackfleisch, das gerade zu einer Frikadelle oder zu Civapcici geformt wurde. Plötzlich traf ich auf Widerstand. Ich drehte meinen Kopf zur anderen Seite und ohne noch rechtzeitig reagieren zu können, lag mein Mund plötzlich an der Spitze eines Schuhs. Mein Blick glitt in Zeitlupe nach oben und legte sich auf Louis, der sofort in schallendes Gelächter ausbrach.

„Du bist ja schon ganz schön rollig am Morgen."

Endlich hatte mein Kopf die Information verarbeitet, dass ich gerade dabei war, Louis' Fuß zu küssen. Angeekelt rollte ich mich wieder etwas zurück und wischte meinen Mund am Teppich ab. Leider war der Teppich nicht sauberer als Louis' Schuhe. Erst Louis' Käsefüße und nun Reste von Käsekuchen im Teppich. Anscheinend war es einzig und allein in meinem Müllbeutel-Anzug nicht dreckig.

„Louis, was ist passiert? Wieso stecke ich in einem Müllbeutel? Wollt ihr mich etwa entsorgen? Dann macht das doch bitte auf die altmodische Mafia-Art und schmeißt mich ins Meer und nicht in den Müllschlucker."

„Tja, gestern warst du noch ganz scharf auf den Beutel."

Nachdem Louis wie Hulk meinen Beutel zerrissen und mich Gentleman-like hochgezogen hatte, begann er zu erzählen. Nach und nach kamen meine Erinnerungen wieder bruchstückhaft zurück und ergaben ein Bild von gestern Abend, das ich am liebsten wieder zerschlagen hätte.


Flashback: Megans Geschichte (vor 8 Stunden)

„Was machst du da, Megan?"

Als ich Liams Stimme wahrnahm, hielt ich kurz mit dem Drehen inne und wendete mich ihm zu. Man sah ihm deutlich an, dass er versuchte ernst zu bleiben, doch seine beiden Mundwinkel zuckten durchweg nach oben.

This Is Us + MeganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt