Ann's Sicht
Ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange und stolziere wieder in den Saal, genau auf die Jungsgruppe zu.
Ein hasserfüllter Jonas sieht mich an, um sein Bein ist ein Verband gewickelt und er sitzt wieder am Tisch. Ich gehe langsam und ruhig auf ihn zu. Ich lasse mich auf meinen Platz sinken und esse einfach weiter. Ich will dass er leidet und dass er sieht wie stark ich bin!"Ausgeheult?" Fragt er und ich weiß dass er mich reizen will.
" Wegen die heule ich doch nicht..." nurz blicke ich ihn arrogant an und witme mich dann wieder meinem Essen.
"Und warum bist du dann so verheult? Hat James dich vergewaltigt?" Seine 'Jungs' lachen und ich schaue finster hoch. Ich bringe diesen möchte-gern Badboy noch um!"Naja, lieber er als du" antworte ich kalt.
Ich spüre zwei warme Hände auf meiner Schulter.
"Ich habe dich nicht vergewaltigt." Sagt James ruhig. Wie zum Teufel kann man so ruhig bleiben?Er lässt sich neben mir nieder, scheinbar will er schlimmeres rechtzeitig verhindern können.
"Ich werde ihm noch etwas tun, du kannst nicht aufpassen, es wird passieren" sage ich leise, so dass nur er es hört.
"Kleine, du kannst nicht.." "Ich kann ihm wehtun, er nimmt ja auch keine Rücksicht, ich werde ihm wehtun." Unterbreche ich ihn.
Das Klingeln beendet die lange, nervenaufreibende Pause. Also auf zu Geschichte! Yeeeeeyyyyyy ich freue mich ja schoooonnnn!!!!! - Ironie lässt grüßen
Ich laufe schnell die Treppen hoch, um nicht von James eingeholt zu werden, ich will einfach allein sein. Allein mit der Trauer... wie früher auch immer.
Ich erreiche den Klassenraum und setzte mich ruhig in die hinterste Reihe, meinem Verletzten Rücken bewusst.
Gekonnt nehme ich die Kopfhörer aus meiner Tasche und lasse meinen Kopf auf den Tisch sinken. Ein Fehler.
Ein grinsender Jonas reißt mich aus meinem erholsamen Schlaf. Schon wieder. Die Bilder seines blutigen Oberschenkels schießen mir in den Kopf. Ich ziehe die Kopfhörer aus meinem Ohr und schaue ihn an.
"Tut nicht mehr weh" antwortet er während er sich neben mir auf den Stuhl plumsan lässt. Ich schaue hektisch auf die Uhr. Eigentlich müssten wir geschi haben, aber außer uns ist niemand mehr in dem Raum. "Wo sind..." beginne ich doch werde unterbrochen:"Mrs. Greenwood ist nicht da, wir haben frei."
"Und was machst du dann hier?"frage ich kalt und genervt wie zufor.
"Dich wecken. Wir müssen reden." Sein Grinsen verschwindet und seine Miene wird ernst.
"Wüsste nicht was wir zu bereden hätten? Kannst ja mit deiner Mama reden!" Antworte ich bitter.
"Warum bist du so ausgerastet?" Ignoriert er meine Aussage.
"Warum nicht?" Frage ich, er brauch sich nicht in mein Leben einmischen!
"Naja, wärst du nicht so ausgetickt hatte ich jetzt keinen Verband um meinen Oberschenkel." Lächelt er. Süß. Nicht süß!
"Jedem das was er verdient." Ich drehe mich um meine Tasche aufzuheben, aber diese ist nicht da wo ich sie hingelegt habe.
"Wo ist meine Tasche?" Frage ich ernst.
"Die bekommst du schon wieder... " und da ist wieder sein Grinsen"... wenn du heute mit zu uns kommst." Beendet er den Satz.
"Und warum wenn ich fragen darf?" Nicht so pampig bitte! Ich rede wie ich will!
"Ich hole dich mit, wir haben jetzt eh frei, und Nachmittagsunterricht haben wir auch nicht. Also komm." Er steht auf und geht zur Tür.
"Ich fahre nicht mit!" Streike ich. Jetzt dreht er sich um und grinst wieder. "Doch doch meine Liebe." Er kommt auf mich zu und bevor ich mich wehren kann wirft er mich über seine Schulter. Arschloch! "Lass mich!" Ich will ihn treten doch er hält meine Füße fest. Und schon gehg es los zum Auto. Als wir endlich sitzen schaue ich die ganze Fahrt aus dem Fenster und überlege ob ich nicht einfach aus dem fahrenden Auto springen soll...? Ich entscheide mich aber es nicht zu tun.
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Herzstiche
Teen FictionAnna, Anna Hannson. Sie ist gerade 17 und wird nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Vater geschlagen. Sie wird eiskalt. Als sich dann auch in der Schule alles zu wenden scheint, bekommt die kleine Anna einen Nervenzusammenbruch, sie will fliehen un...