Ich schrecke auf und stütze mich auf der Matratze ab.
Ich wische mir das bisschen Schweiß auf meiner Stirn weg und atme tief durch."Alles okey?" Fragt mich Mary mit müder Stimme.
Ich schlucke schnell und nicke langsam "Nur ein schlechter Traum"Erkläre ich mir und versuche mich selbst davon zu überzeugen, dass es schlecht war, denn es hat sich so fantastisch angefühlt seine weichen Lippen auf meinen zu spüren, und seinen wundervollen Duft einzuatmen.
Ich mochte das Gribbeln überall in meinem Körper, und doch muss es schlecht gewesen sein.Ich lasse mich zurück ins Bett fallen und nehme mein Handy, als ich Mary schon wieder schnarchen höre.
Ich blicke auf die Uhr und bemerke dass ich mich gleich fertig machen muss, weil Jonas mich heim fährt.
Er hat hier scheinbar auch einen Kollegen bei dem er schläft. Ich habe aber immer noch ein komisches Gefühl im Bauch wenn ich mir vorstelle gleich mit ihm im Auto zu sitzen.Bei dem Gedanken an gestern Abend mit Mary muss ich wieder grinsen, ich habe sie so vermisst und es tut mir in der Seele weh, wieder fahren zu müssen... aber ich muss noch lernen, und ich wollte mich mal wieder ein bisschen dem Sport wittmen.
Naja, also wecke ich mary um tschüss zu sagen, die aber nur halbherzig grummelt und weiter schläft, so ist sie halt, keiner darf sie beim Schlafen stören.
Ich gehe ins Bad und ziehe mich dort schnell an. Langsam schleiche ich wieder aus dem Zimmer raus um meine restlichen Sachen zu holen, um dann damit aus dem Gebäude zu verschwinden. Unten stehe ich unruhig und ständig gähnend, weil ich mich beobachtet fühle, aber das liegt daran dass ich gleich mit Jonas alleine im Auto fahre.
Als sein Auto langsam vorfährt und schließlich anhält, öffne ich die Tür. Nachdem ich meine Tasche in den Kofferraum gesteckt habe, setze ich mich hin und warte darauf dass Jonas los fährt.
Ich traue mich nicht, ihn anzusehen, und sehe nun auf meine Hände, die vor Nervösität schon zittern. Er sieht mich an, ich denke es ist eher verträumt als böse aber man weiß ja nie.
Als das Auto endlich startet atme ich tief durch und sehe vorsichtig zu Jonas. Ich muss mir auf die Lippe beißen, weil er in Wirklichkeit einfach noch besser aussieht als in meinem Traum.
Sein männlicher, gut riechender Duft ist viel intensiver und fesselnder als in meinem Traum.
Ich sehe wie er mit seiner rechten Hand die Schaltung tätigt und habe eine perfekte Aussicht auf seinen muskulösen Unterarm."okey wir müssen das jetzt klären, was war das gestern?"
Ich Blicke in sein markantes Gesicht und merke wie sein Kiefer leicht zuckt, doch er dann konzentriert weiter fährt.
Wir halten an einer roten Ampel und er dreht sich leicht zu mir. Sein Blick fällt tief in meine Augen, was mich kurz erschaudern lässt.
"Du willst wissen was das war?" Er sagt das so gelassen und ruhig, dass ich mich fast schon frage ob er überhaupt darüber nachgedacht hat.
" Nun ja, ich kann's dir nicht sagen, echt nicht" er blickt kurz zu meinen Lippen und dann wieder in meine Augen " kannst du es mir sagen?"Er zieht ganz vorsichtig die Augenbrauen hoch und dreht sich wieder um langsam anzufahren.
" Ich... Ich.. Nein.. Ich kann es dir auch nicht erklären."
Ich seufze und lasse ich in meinen Sitz sacken.Ich lasse mir seinen Satz durch den Kopf gehen... Wie kann er so ruhig sein, wenn er doch gestern noch so azfbrausend war?
Wie kann er so entspannt sein, wenn er gestern noch so verkrampft mein Handgelenk gehalten hat?Ich höre ein resigniertes Seufzen von Jonas und Blicke ihn leicht an.
" Du willst dich mir nicht öffnen, und das ist auch okey...
Aber dann sag mir wenigstens wie ich damit klar kommen soll.
Wie soll ich damit klar kommen, wenn das schönste Mädchen dass ich jemals treffen durfte"
Kurz blickt er mich ernst an.
" Im einen Moment mit mit mir umgeht als würde ich sie schon ewig kennen und im nächsten Moment komplett abblockt und fast weint weil ich versuche mich ihr zu nähern?Wenn sie mir vorhält ich würde ihr absichtlich weh tun obwohl sie doch weiß, dass ich das nicht könnte, während ich sie zu ihrer besten Freundin nach Frankreich fahre für einen Nachmittag?
Sag mir wie ich damit umgehen soll und sowas wird nie wieder passieren"
Ich atme tief durch und Blicke überfordert und verblüfft aus dem Fenster.
Ich überlege wie es zu dem Streit gekommen ist... Wir konnte ich so blind sein...?
Natürlich...
" Okey... Du darfst Teil an meinem Leben haben, aber nur so viel wie ich will.
Meine Familie ist nicht wichtig okey? Ich will nicht darüber reden...
Und ja...
Können wir das vergessen?"Mir steigen tränen in die Augen die ich aber schnell wegwische.
" Hey kleine, ja wir können das vergessen, mach dir keine Sorgen okey? "
Ich nicke schnell und Blicke aus dem Fenster.
" Hast du Hunger? "
" Nein dank-"
" Sehr gut ich auch lass uns was essen" unterbricht Jonas mich." Aber ich hab wir-"
" Alles gut ich bezahle" lacht Jonas" Nein!! Das wollte ich nicht sagen!! Und du wirst nichts bezahlen, ich hab keinen Hunger!!" Motte ich leicht rum was Jonas noch mehr lachen lässt.
Er nimmt die Ausfahrt zu MC Donalds und stellt sich auf den Parkplatz.
Als er das Auto ausmacht und ausgestiegen ist kommt er zu mir auf die Seite, da ich nicht aufgestanden bin, da ich nicht essen will.
Langsam macht er die Auto Tür auf und reicht mir seine Hand die ich nur abwertend Anblicke und meine Hände verschränke.
" Achso die Dame will was besonders teures? Oke dann bis gleich." mit diesen Worten und einem fetten Grinsen macht er meine Tür wieder zu und geht in Richtung Eingang.
Dieser Blödmann....
Ich greife schnell mein Portemonnaie und renne ihm hinter her." Und ich dachte immer du läufst keinen Jungs hinterher" lacht Jonas mich an.
" Haha wieder einen Clown gefrühstückt heute?" frage ich leicht schmunzelnd.
" Ne, du bist doch noch hier" er legt einen Arm um meine Schulter und lacht ausgelassen während ich erfolglos nach einem guten Konter suche.Sooo, das ist wahrscheinlich das vorletzte Kapitel dieses Jahr, und dann sehen wir uns im Jahr 2019 wieder....
Wahnsinn wie schnell die Zeit vorbei geflogen ist...Naja, frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr♥️
DU LIEST GERADE
Herzstiche
Teen FictionAnna, Anna Hannson. Sie ist gerade 17 und wird nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Vater geschlagen. Sie wird eiskalt. Als sich dann auch in der Schule alles zu wenden scheint, bekommt die kleine Anna einen Nervenzusammenbruch, sie will fliehen un...