- wieder Zuhause am Flughafen-
"Du fährst mit mir, du nimmst nicht den Bus, es ist nachts!" Versucht Jonas mich zu überzeugen.
"Was soll mir denn bitte passieren?" Schnauze ich trozig. Ich kann doch wohl alleine nach Hause.Er ballt seine Hand zur Faust und hält sich diese vor den Mund. Kräftig atmet er dagegen bis er sich einmal umdreht, zwei Schritte weg geht und dann wieder kommt.
" Es. Ist. Nachts!!! Du weißt nichts wer Nachts alles unterwegs Ist! Dir könnte alles passieren. Du bist ein schönes, süßes Mädchen und ich könnte es mir nicht verzeihen wenn dir was passieren würde nur weil ich dich alleine Hab gehen lassen!" er atmet tief durch.
WOW... ein schönes süßes Mädchen. Aber wieso sollte es ihn interessieren ob mir was passiert oder nicht? NIEMANDEN Interessiert es ob mir was passiert! Warum er?Mein Bauch tat jetzt einfach nur noch weh. Es schmerzt wenn man merkt wie verlassen man doch eigentlich ist. Und mein Gribbeln ist bei den Worten 'ein schönes und süßes Mädchen ' gesprengt worden. Ich wollte ihn einfach nur küssen.
"Mir passiert nichts, außer mich schlagen kann doch keiner was, also " brachte ich stattdessen nur raus und drehe mich um damit er die Tränen in meinen Augen nicht sieht.
Jaaa Schläge bist du ja gewöhnt.
Er greift nach meinem Oberarm und dreht mich zu sich."Ok ist sag dir das jetzt einmal, Ja?
Du bist nicht nur süß und hübsch, sondern einfach nur sexy und anziehend. Und auch wenn du das nicht wissen willst oder es dich nicht interessiert.
Dir könnte viel mehr passieren als dass dich jemand schlägt. Dein Körper ist perfekt, und auf mehr achten die Typen nicht, und dann zerren die dich in irgent eine beliebige Gasse und den Rest kannst du dir dazu denken. Und dir darf so was nicht passieren. Du bist keine dieser Bitches, denn nicht nur dein Körper ist perfekt, sondern auch dein Charakter. "Vorbei. Ich heule.
Sofort ändert sich sein Blick von 'leicht zornig' auf 'mitfühlend'. Er nimmt mich in den Arm, und ich vergrabe mein Gesicht in seiner Brust.
Ich atme tief ein und stoße mich leicht von ihm weg und schaue in seine Augen.
" Danke " flüstere ich.
Dann drehe ich mich um und setze mich in das Taxi in dass auch Jonas kurz darauf steigt. Sein Bruder könnte ihn nich abholen, und so hat er ein Taxi gerufen.
Ich lehne mich an seine Schulter und sage meine Adresse.
Ich schließe meine Augen.
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"Du bist zuhause.." flüstert mir Jonas in mein Ohr.
"Kannst du bei mir schlafen?" Frage ich mit zusammengekniffen Augen und total verschlafen.
" Warum das denn ?" Fragt mein Sitznachbar belustigt.
"Weil ich dich neben mir liegen haben will, deinen Geruch riechen möchte und ich einfach deine Nähe fühlen mag. "SCHEIßE das war rausgerutscht. Beschämt sehe ich auf den Boden und öffne die Autotür. Ich will in meine Tasche zu greifen um das Taxi zu bezahlen, doch Jonas hält meine Hand fest. Ich blicke an seinem Arm hoch bis in seine Augen.
"Ich komme mit zu dir, und ich bezahle, kleines "
antwortet er. Dann bezahlt er und holt unsere Taschen aus dem Kofferraum.Ich schließe die Haustür auf und mache erstmal das komplette Licht an. Mein Vater war ja noch in Bayern oder so, auf jeden Fall sind wir alleine.
Ich lasse meine Taschen neben der Tür fallen und gehe in die Küche. Den Schlüssel lege ich auf den Tresen und gehe zum Kühlschrank. Leer... warum????
Dann gehe ich zurück zu Jonas. " Du das vorhin-" setze ich an doch spreche nicht weiter. "Kommst Du?" Frage ich mit gesenktem Blick und gehe die Treppe hoch.
Oben marschiere ich in meine Kleiderzimmer und ziehe mir eine viel zu große Jogginghose an. Dazu noch ein Tang-top und fertig.
Als ich wieder raus komme liegt Jonas bereits schon auf meinem Bett und schaut mich erwartungsvoll an. Meine Haare binde ich schnell zu einem Messi-dutt und werfe mich dann neben ihn aufs Bett. Doch statt er liegen bleibt steht er auf und zieht sein T-shirt aus. Schnell schaue ich beschämt weg. Ich höre wie er seinen Gürtel auf macht. Schnell krieche ich unter meine Decke um mich irgentwie abzulenken."Gefällt dir was du siehst?" Fragt er so, dass man sein perverses Grinsen schon hört.
" Machst du das Licht aus?" Frage ich um abhängig von der Frage.
" Ich will nicht als einziger nur in Unterwäsche im Bett liegen" schaut er mich Erwartungsvoll und Ernst an. Warum Ernst?
" Und jetzt? " Frage ich unsicher.
"Du auch."
Ironisch mache ich auf. "Nein das kannst du vergessen." Lache ich jetzt doch richtig.
" Dann bleibt das Licht an. " antwortet er nur stur und legt sich hin.
Als ich aufstehen will um es auszumachen, weil mich dieses Licht agressiv macht, hält er mich fest und sagt nur "Dann bleibt es an ""Aber das Licht macht agressiv und ich bekomme Schlafstörungen davon." Motze ich.
" Dann zieh dich aus. "
Ich schnaube genervt.
"Erst wenn das Licht aus Ist "
Warum habe ich das gesagt?Sofort springt er auf und macht das Licht aus.
"Dreh dich weg " Befehle ich.
Ich höre wie er sich weg dreht. Na dann mal los.
Ich ziehe unsicher das Top über meinen Kopf und schiebe meine Hose runter. Dann lege ich mich langsam ins Bett und berühre dabei mir meiner Hand Jonas Rücken, was ein Gribbeln auslöst. Toll gemacht.
Langsam dreht er sich um und mein Herz schlägt schneller.
Seine Hand berührt mein Knie und streift von dort an weiter hoch. An meiner Unterhose macht er Stop. Jetzt bleibt mein Herz stehen!!! Heiß! Zu heiß hier!
Einmal zieht er den Stoff von meinem Körper. Laut atme ich ein. Er raunt mir sein schwaches Lachen zu und lässt die Unterhose wieder gegen meine Haut flitschen. Dann legt sich seine Hand langsam auf meine Hüfte und fährt hoch bis in meine Taille. Dort bleibt sie zum Glück liegen.
Ich atme langsam wieder aus und mein Herz schlägt immer noch zu schnell.
"Du hältst dein Wort ja wirklich" raunt er mit müder, tiefer Stimme und zieht mich dann ruckartig an seinen Körper. Dort legt er seine Lippen sanft auf meine Stirn. Ein wohliger Schauer durchfährt meinen Körper und sofort entsteht eine Gänsehaut.
"Danke dass du mit mir gefahren bist "
Ruhe. Einfach nichts. Vorsichtig lege ich meine Hände auf seine Brust und schmiegen mein Gesicht in seine Halsbeuge.

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Herzstiche
Roman pour AdolescentsAnna, Anna Hannson. Sie ist gerade 17 und wird nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Vater geschlagen. Sie wird eiskalt. Als sich dann auch in der Schule alles zu wenden scheint, bekommt die kleine Anna einen Nervenzusammenbruch, sie will fliehen un...