20:Was ist nur los mit mir?...

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PoV Ardy:

Ich lag wieder in dem Bett, aber jetzt freiwillig. Ich hatte Gestern abend abgeleht mit in seinem Bett zu schlafen. Kurz hatte ich darüber nachgedacht, aber es würde bestimmt nicht gut ausgehen.

Nachdem wir fast den ganzen gestrigen Tag Filme gesehen hatten brauchte ich wieder etwas Zeit für mich alleine. Nicht, dass ich nicht gerne bei ihm bin, aber ich war schon immer mehr der Einzelgänger.

Auch frage ich mich, wie das hier weitergehen soll. Werden wir das alles hier beide überleben? Wird einer verwundet und der Andere kann ihn retten. Wird es nie zu einem zweiten Versuch kommen? Werde ich bald wieder gehen müssen? werde ich ihn durch meine Art verjagen und alleine bleiben? Diese Fragen bringen mich noch um, bevor es sein Chef tut.

Zuerst ist er so abweisend und kalt und jetzt macht er mir ein ganzes Buffet zum Frühstück und kuschelt mit mir. Was mache ich mit ihm und was macht er mit mir? Will ich, dass es so bleibt, oder bleibe ich doch lieber auf Abstand. Der sichere Abstand, der mich vor ihm und mir selbst schützen soll. Ich bin oft viel zu schnell und träume viel zu oft und mache mir leider viel zu oft Hoffnung, wo schon längst mehr keine vorhanden ist.

Das viele Denken machte mich wütend und ich schlug nicht gerade leicht gegen die Wand. Ich gab keinen Ton von mir, ich brauchte diesen Schmerz, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.

Keine Minute später rannte er in mein Zimmer, er sah sehr besorgt aus "Alles ok bei dir? Was ist passiert?" ich lächelte leicht, um ihm zu zeigen, dass nichts passiert ist.  " Es ist alles in Ordnung, ich musste meinen Kopf nur frei bekomen" er schüttelte leicht den Kopf "Und dafür musst du gegen die Wnad schlagen?" fragte er vorwurfsvoll. "Ich wusste mir nicht anders zu helfen, also ja" wieder eine kurze Geste, die mir zeigte, was er davon hielt.

"Es ist alles ok, mach dir einfach keine Sorgen um mich. Ich will dir nicht auf die Nerven gehen" somit sprach ich mehr ungewollt, als gewollt aus, warüber ich die ganze Zeit nachgedacht habe. "Hast du darüber nachgedacht?" fragte er sehr einfühlsam. ich sah ihn verwundert an, kann er etwa Gedankenlesen, oder hat er einfach nur eine gute Menschenkenntnis, wohl eher letzteres.

Ich nickte nur kurz, sprechen konnte ich gerade nicht. "Hey" sagte er sanfst und nahm mein Kinn in seine Hand, drückte es leicht hoch, damit ich ihn wieder ansah. "Ich mache mir aber sorgen um dich, egal ob du das nun willst oder nicht. Und du nervst mich nicht, im Gegenteil du bist sehr interessant" ich sah ihn ungläubig an. Zur Bestätigung nickte er nochmal.

Die Luft wurde von Sekunde zu Sekunde dicker. Wir sahen uns jetzt schon Minutenlang nur in die Augen. Seine waren so wunderschön blau, ich sah mich in ihnen im Meer schwimmen, im Himmel fliegen. Sie ließen mich träumen. Ich bemerkte, wie er mir langsam näher kam. Etwas zu nah für meine Verhältnisse, aber ich wollte auch nicht zurückweichen. Irgendwas  hielt mich davon ab. Er wurde immer langsamer, aber blieb auch nicht stehen. Ich atmete schneller und wollte, dass endlich etwas passiert. Er soll mich entweder küssen, oder den Raum verlassen.

Gerade als ich das dachte lagen auch schon seine Lippen auf meinen. Und da fingen meine Gedankenan sich zu überschlagen...


Twisting Minds /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt