64:Ich bleibe keine Sekunde länger...

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PoV Ardy:

Ich wurde wieder durch die Sonne geweckt. Und wieder war seine Betthälfte leer. Und heute war es schlimmer als die Tage davor. Ich hatte so gehofft, dass das Gestern etwas bewirkt hatte. Es musste doch etwas ausgelöst haben. Er kann doch nicht alles überhört haben. Er kann sich doch nicht komplett verändert haben. Wie lange halte ich das noch so aus?

Ich versuchte aufzustehen, bemerkte aber noch rechtzeitig, dass mein Kopf fast explodierte. Ich wurde also auch noch krank, ist ja nicht schon alles schlimm genug. Ich stand also langsam und vorsichtig auf und nahm eine Schmerztablette im Bad, danach lief ich die Treppen runter und überlegte mir, was ich gleich essen werde. Nach den Tabletten sollte man so schnell wie möglich etwas essen.

Auch er saß in der Küche. Sein Blick war stur aus dem Fenster gerichtet. Er kann mich also nicht mal mehr ansehen. Was habe ich ihm denn bitte getan? Ich wüsste gerne, was er gerade denkt. Ich öffnete die kleine Kammer, in der wir das meiste Essen aufbewahren. Zuerst verstand ich nicht was ich da sah, aber dann wurde es mir immer klarer. Als ich mich wieder zu ihm drehte sah ich bereits ein Glas vor ihm stehen. Das kann doch jetzt nicht sein scheiß Ernst sein.

Ich lief mit hoch rotem Kopf zu ihm, nahm sein Glas und warf es auf den Boden. Er sah mich schockiert an„Warum hast du das gemacht" schrie er mich an und stand dabei auf. Mir war gerade egal, dass er größer und stärker als ich war. Sollte er mir etwas tun bin ich weg. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass dir das in irgendeiner Weise etwas bringen wird oder?!Ich kann es wirklich nicht fassen. Ich dachte nachdem ich dir Gestern gesagt habe, hätte sich etwas geändert. Ach verdammt wer bist du?Ich kenne dich nicht mehr. Ich weiß nicht mehr wer du bist" er sah mich aus trüben Augen an. Sie hatten wirklich jeglichen Glanz und Farbe verloren. „Na dann geh doch einfach und komme nie wieder"

Ich konnte kurz nichts sagen. „Meinst du das gerade wirklich ernst? Du willst wirklich, dass ich gehe? Ich kann es nicht glauben. Wie konntest du dich nur so verändern. Und wie konnte ich nur eine Sekunde daran denken dich zu kennen. Ich bin so dumm. Ich dachte du würdest mir gut tun und ich dir. Dabei zerstört du mich und ich kann dir nicht helfen. Und trotzdem hätte ich es weiter versucht. Denn ich liebe dich immer noch und es tut mir nicht leid. Ich würde dir immer noch gerne helfen. Auch bei deinem Problem jetzt" das einzige was er sagte war „Ich habe kein Problem"

„Ist das dein Ernst, das Einzige was du dazu sagst ist, dass du kein Problem hast? Und wie du eins hast.Du sitzt hier um gerade mal 8 Uhr Morgens mit einem Glas keine Ahnung wie hochprozentigen und noch viele Flaschen davon stehen im Vorratsschrank. Vielleicht ist es dir noch nicht aufgefallen, aber das was du da trinkst ist kein Wasser" er verdrehte genervt die Augen „ Wenn es dir nicht gefällt, da hinten ist die Tür" okay, er ging einfach zu weit. So lasse ich nicht mit mir umgehen. „Gut du bist mich los, vielleicht merkst du dann, dass du ein Problem hast und mich brauchst" er winkte nur ab und holte sich ein neues Glas.Ich ließ ihn stehen und ging die Treppen hoch um meinen Koffer zu packen, ich bleibe keine Sekunde länger bei diesem Psychopathen...

Twisting Minds /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt