Twisting Minds /Tardy/

44:Dann wird es für immer bleiben...

PoV Ardy:

Ich kann nur hoffen, dass der Glanz wieder kommen wird. Er und auch ich brauchen ihn. Mir nimmt er all die Sorgen und den Schmerz und auch bei ihm verändert sich viel mit ihm. Ich muss ihm einfach beweisen, dass ich nicht gehen werde. Gar nicht mehr gehen könnte.

Aber dafür werde ich Zeit brauchen, das geht leider nicht von jetzt auf nachher. Ich stand auf, nahm seine Hand und lief in unser Schlafzimmer. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich konnte seinem Herzschlag zuhören. Meine Atmung passte sich seiner an und auch mein Herzschlag verlangsamte sich. Er konnte mich wirklich immer beruhigen.

Er tat so viel für mich, ich hoffe, dass ich eines Tages auch nur halb soviel für ihn machen kann. Aber sobald wir von hier weg sind, wird alles besser. Wir werden mehr Zeit für uns haben. Niemand wird uns mehr stören.

Erst dann werden wir uns ganz öffnen können. Auch wenn wir jetzt schon einiges übereinander wissen, ist es doch nur ein Bruchteil von dem was uns ausmacht. Er und auch ich, wir hatten beide noch Geheimnisse, die keiner wissen soll. Sie werden noch lange verschlossen bleiben. Erst wenn wir beide bereit sind sie auszusprechen, dann können wir sagen, dass wir uns kennen. Denn erst dann wissen wir, wer wir sind. Dann kennen wir all unsere Makel, Ängste und auch Hoffnungen. Erst das alles zusammen macht einen Menschen aus. Und auch wenn ihm es vielleicht nicht gefallen wird, werde ich ihm von meinen Gedanken erzählen. Die von früher, die mich dazu bringen wollten, alles zu beenden. Und auch die von heute, die mich zum gehen überreden wollen. Er soll wissen, dass ich sie ignorieren werde, dass sie keinen Wert mehr für mich haben. Aber dafür ist er jetzt noch nicht bereit.

Ich bin jetzt schon so gespannt, was er wohl noch für Geheimnisse hat. Ob sie schlimmer als meine sein werden. Aber eins ist sicher, egal was es auch sein mag, nichts wird schlimm genug sein ihn zu verlassen. Nichts auf dieser Welt wird mich dazu bringen ihn alleine zu lassen.

„An was denkst du gerade Engel?"fragte er mich, während er durch meine Haare fuhr. Ich drehte mich, damit ich ihn ansehen konnte. „Ich habe an uns gedacht, was noch auf uns zukommen wird. Das es nichts auf dieser Welt gibt, dass mich von dir wegbringen könnte. Nichts, dass du machen könntest, dass mich dazu bringen würde zu gehen. Dass egal was auch passieren mag, ich an deiner Seite bleiben werde"

Er zog mich zu sich hoch und küsste mich. Als ich mich wieder von ihm löste war da für kurze Zeit wieder das ersehnte Glänzen. Ich muss ihm einfach beweisen, dass ich bei ihm bleiben werde. Denn erst wenn er mir das glauben wird, wird sein Glänzen für immer bleiben...