Twisting Minds /Tardy/

46:Der letzte Abend...

PoV Ardy:

Wir planten alles bis ins kleinste Detail. Es ist schon komisch, wie schnell sich im Leben  alles verändern kann. Ich kannte ihn jetzt so ziemlich genau einen Monat.Und schon jetzt kam er mir so vertraut vor. Wir werden nach Island reisen und dort leben.

Morgen ist es soweit, Morgen werden wir die Villa verlassen. Ich denke, ich werde sie vermisse, vor allem den Garten. Aber unser Haus in Island wird sicher auch toll sein. Er hatte es mir nicht gezeigt, es soll eine Überraschung werden. Ich hasse Überraschungen, aber wenn es ihn glücklich macht, dann lasse ich mich gerne überraschen. Ich hoffe wir haben auch wieder einen Garten und eine Wiese, in der wir bei schönem Wetter Frühstücken können. Und abends die Sterne bewundern. Aber der Ort und das Haus ist mir eigentlich völlig egal, Hauptsache er ist bei mir.

Gepackt hatten wir auch schon alles. Ich wusste nur, dass wir Morgen sehr früh los müssen. Niemand darf uns sehen, es soll so aussehen, als wären wir Tod. Wir lassen dasHaus ausbrennen, um jegliche Spuren zu vernichten. Wir lassen nichts hinter uns. Vielleicht wird uns das helfen mit der Vergangenheit abzuschließen.

Nach dem Abendessen haben wir uns eine Decke genommen und sind in den Garten gegangen. Ich lag wieder auf seinem Bauch und er fuhr durch meine Haare. Es war fast schon ein Ritual von uns geworden. Aber immer wenn er durch meine Haare fuhr wurden wir beide schlagartig ruhiger. Es wirkte auch nie mechanisch. Die Sterne leuchteten heute besonders stark. Fast nichts war mit diesem Strahlen vergleichbar, außer das Glänzen von seinen Augen.

Wahrscheinlich nervt es ihn manchmal, wenn ich ihm Minutenlang nur in die Augen schaue. Aber ich kann einfach nicht anders, es ist fast so, als würden sie mich magisch anziehen. Vielleicht werde ich irgendwann die richtigen Worte finden, um ihm das zu erklären, ohne das es komisch klingt. Aber bis dahin werde ich versuchen nicht mehr allzu oft in seine Augen zu starren. Auch wenn es sehr schwer werden wird, aber für ihn würde ich alles tun.

Ich hätte noch ewig hier mit ihm liegen können, aber schon in wenigen Stunden wird hier alles vernichtet. Nichts wird übrig bleiben. Aber da ist egal, wie beide werden bleiben. Und das ist das Einzige was zählt...