PoV Ardy:
Zuerst ging es mir nach meiner Erzählung gut, ich fühlte mich befreit. Aber nach seiner Erzählung, war es schlimmer als jemals zuvor. Der Tod meiner Eltern, meine Gedanken, nichts schien mir so schlimm wie das was ihm passiert war.Ich wollte ihm diese Erinnerungen nehmen. Den Schmerz übernehmen, doch das konnte ich nicht. Ich konnte ihm den Schmerz nicht nehmen, aber ich kann mir meine Worte zurechtlegen und sie etwas mildern.
Keiner von uns hatte bei seiner Erzählung auch nur eine Träne verloren. Diese Wunden saßen schon zu tief. Ich habe früher so oft geweint, dass sich jetzt einfach keine Tränen mehr bilden.
Jetzt lag mein Kopf auf seiner Schulter. Ich wollte ihm meine Wärme übergeben. Ihm zeigen, dass ich da bin und nicht wie die anderen bin. Wie konnte er nach alldem was ihm passiert ist so nett zu mir sein? Wie konnte er so rücksichtsvoll sein, so liebevoll. Er hatte nie wirkliche Liebe verspürt. Ich werde ihm zeigen, was es heißt geliebt zu werden.
Ich stand auf, er sah zu mir. Ich konnte das jetzt nicht im sitzen sagen. „Auch ich weiß, dass ich dir deine Schmerzen nicht nehmen kann. Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es dir nachdem du es mir erzählt hast, etwas besser gehen wird. Natürlich wird es dich jetzt erst mal immer wieder einholen. Aber ich werde immer dann bei dir sein. Ich werde hier in diesem Haus sein. Wenn du mich brauchst werde ich mich zu dir setzten, mich neben dich legen. Wir beide haben Dinge erlebt, die wir am liebsten vergessen würden. Aber sie haben die aus uns gemacht, die wir jetzt sind. Wären diese Dinge nicht passiert, hätte ich dich nie kennengelernt. Ich wäre jetzt in einer Anstalt , oder schon Tod. Egal was jetzt noch auf uns zukommen wird, wir müssen es nicht alleine durchstehen. Auch wenn ich manchmal abwesend wirken sollte, sollst du wissen, dass ich dich nicht von mir stoßen werde. Und auch wenn du wieder sauer auf mich werden solltest, ich habe keine Angst vor dir. Ich werde mich nicht wehren" Jetzt stand auch er auf.
Er fixierte wieder meine Augen. Kurz verlor ich mich wieder darin. „Wahrscheinlich hat dir das noch niemand gesagt, aber deine Augen sind so faszinierend. Sie lassen mich so viele schlimme Sachen vergessen. Sie nehmen mir den Schmerz. Sie sind meine Medizin" sie strahlten kurz noch mehr als sie es sonst schon taten. Und da wurde es mir klar. Ich hatte noch nie an das Schicksal geglaubt, aber was sollte das mit uns sonst sein. Er war mein Engel, ohne ihn wäre ich verloren gewesen. „Ich hoffe, nein ich weiß, dass wir mit der Zeit alles übereinander wissen werden. Und wenn dieser Moment gekommen ist, dann wissen wir, ob wir weiterhin zusammen bleiben wollen, oder ob wir weiter suchen wollen, nach jemand anderem. Ich weiß aber schon jetzt, dass ich egal was ich noch erfahren sollte bei dir bleiben will. Mir ist vorhin etwas klar geworden. Bevor ich dich kannte, war mir die Welt ein Rätsel. Ich wusste nie warum Menschen so handeln wie sie es taten. Aber bei dir war alles vorhersehbar. Es war so, oder ist so schön zu wissen, was als nächstes passieren wird. Du bist der Einzige, den ich verstehe"
Ich wurde unterbrochen. Er beugte sich zu mir und legte seine Lippen auf meine. Erst ganz langsam und vorsichtig. Ich verstärkte den Druck etwas und so wurde der Kuss immer leidenschaftlicher. Aber ich musste, bevor daraus mehr wurde noch etwas dringendes sagen. Und deshalb beendete ich ihn kurz, was ihm nicht zu gefallen schien. „ Hey, warum tust du das?" fragte er empört. „Weil ich dir noch etwas wichtiges sagen muss" er verdrehte kurz die Augen, was uns beide zum Lachen brachte. „Ich glaube auch das hat dir noch niemand gesagt, oder wenn doch war es nicht so gemeint. Aber ich meine jedes Wort so wie ich sage. Ich hoffe du wirst mir glauben, denn es fällt mir nicht leicht das zu sagen, es einzusehen, aber es ist so offensichtlich" ich holte kurz Luft, er sah mich gespannt an. „Ich habe mich in der kurzen Zeit, in der ich dich kenne, mit all dem was du getan hast in dich verliebt. Ich liebe dich T" ...
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Twisting Minds /Tardy/
FanficTaddl ist ein Auftragsmörder und Ardy ein Schüler. Ardy sieht einen Mord mit an. Taddl müsste ihn eigentlich umbringen, aber bringt es nicht über's Herz. Er entführt ihn und versucht abweisend zu sein. Was wird wohl passieren wenn erstmal die Masken...