60:Ich konnte es nicht ertragen...

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PoV Ardy:

Ich wurde durch die hereinschneiende Sonne geweckt. Sofort fehlte mir etwas. Mir fehlte seine Nähe. Er lag nicht mehr neben mir. Schon wieder hatte er ein Versprechen gebrochen. Er hatte mir versprochen mir immer zu sagen, wenn er weg geht. Ich weiß er hat gerade anderes im Kopf, aber ich halte mich nun mal an Versprechen und habe gehofft er auch. Wenn man etwas nicht versprechen kann, soll man es halt lassen.

Super der Tag beginnt schon scheiße,kann ja nur noch besser werden. Ich machte mich im Bad fertig, selbst eine warme Dusche konnte meine Stimmung nicht heben. Ich wollte heute nur noch entspannen und am liebsten niemand sehen. Mich machte gerade einfach alles wütend und ich könnte überall drauf hauen. So eine Phase hatte ich schon lange nicht mehr. Ich war eigentlich eher zurückhaltend und hatte mit Gewalt nie wirklich viel zu tun. Aber damals habe ich keinen anderen Ausweg gesehen und jetzt sollte  es nicht schon wieder passieren.

Ich hoffte er wäre weggefahren und ich könnte gleich in den Garten gehen. Aber falsch gedacht, wie sollte es auch anders sein. Er hatte den Tisch gedeckt und wollte mir mir frühstücken. Aber falsch gedacht ich wahr weder hungrig, noch hatte ich Lust mit ihm zu reden. Ich lief also ohne ihn anzusehen an ihm vorbei und wollte in den Garten gehen. Da rannte er zur Tür und stellte sich vor mich.

Ich sah auf den Boden und versuchte an ihm vorbei zu kommen. „Willst du jetzt wirklich einfach gehen? Ich weiß, dass wir beide nicht genau wissen, wie es weitergehen soll, aber so ganz sicher nicht. Du hast doch gestern selbst gesagt, dass wir reden müssen. Also lass uns reden" ich wollte gerade einfach nur raus. „Wir haben gestern geredet und ich will gerade nicht reden" er hörte mir nicht wirklich zu und sagte „Ich habe sogar essen gemacht, du musst doch Hunger haben"

Ich wurde immer wütender „Nein! Ich habe weder Hunger noch Lust mich mit dir zu Unterhalten, also mach mir jetzt bitte Platz, ich brauche einfach Zeit für mich" ich versuchte wider an ihm vorbei zu kommen. Aber er bleib standhaft und drückte mich weg. Mein Atem ging wieder schneller und meine Sicht wurde langsam schwärzer. Ich wollte nicht, dass es so wie früher wurde, aber er lies mir keinen Freiraum. „Mach jetzt endlich Platz,oder ich verschaffe ihn mir" meine Stimme zitterte, so sauer war ich . Er schien es auch zu bemerken und wollte mich umarmen, dass war aber mit Abstand das Letzte was ich wollte. Ich lief einen Schritt zurück und wollte wieder an ihm vorbei. Er hielt mich kurz vor derTür auf und hielt mich fest.

Ich konnte gerade keine Berührung von ihm vertragen. Ich drehte mich also ruckartig um und schlug ihn mehr ausversehen als absichtlich. Er wich mehrere Schritte zurück. Ich konnte gerade nicht mit dieser Situation umgehen und sagte noch schnell „Es tut mir leid, dass wollte ich nicht. Ich kann nur gerade nicht darüber sprechen. Wenn wir mit unserem Plan fertig sind erkläre ich dir alles. Es tut mir leid" mit diesen Worten verließich das Haus, stieg in das Auto und fuhr weg...

Twisting Minds /Tardy/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt