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Jungkook

»Ich sagte doch, es ist mein Job«, wiederholt Taehyung und ich schüttle hastig meinen Kopf. »Und ich sagte, dass du mir das Leben gerettet hast. Schon wieder.« Ich grinse breit auf. »Erinnerst du dich an den gefroren Teich, hinter unserem Haus?«, frage ich und erkenne, wie Taehyung schmunzelnd seinen Kopf schüttelt.

»Ich dachte wirklich du ertrinkst«, sagt er dann und mein Grinsen wird breiter. Ich lasse seine Hand los und setze mich im Schneidersitz näher an ihn heran.

»Gut, dass du da warst und sofort hinterher gesprungen bist«, erwidere ich und spüre wie Taehyung langsam lockerer wird, da er seine Hände nach hinten lehnt und die Beine übereinander schlägt. Ich kann gar nicht beschreiben, wie glücklich ich gerade bin, ihn wieder zu sehen. Jedoch liegt mir etwas auf dem Herzen. Wieso hat er nie auf meine Briefe geantwortet? Wieso ist er gegangen? Viele Fragen und ich will endlich eine Antwort. Jedoch will ich die Stimmung nicht zerstören.

»Da du ja jetzt Polizist geworden bist, gehe ich davon aus, dass du nun endlich schwimmen kannst«, grinst Taehyung und ich öffne empört meinen Mund.

»Ich war damals 6! Nicht jeder ist ein Wunderkind und kann sowas bereits mit 4 Jahren«, schmolle ich sofort, sodass der Ältere seine Hand auf meine Schulter legt und mitleidig drauf klopft. »Das stimmt«, provziert er und ich lache auf.

»Ein Angeber warst du schon immer«, gebe ich neckend zurück und lehne mich wieder in das Kissen. Ich schließe kurz meine Augen und starre dann an die Decke. Ich spüre Taehyungs Blick auf mir und wie er mich betrachtet. »Es tut mir leid Jungkook.« Verwirrt darüber, dass er meinen ganzen Namen sagt, blicke ich wieder zu ihm.

»Was tut dir leid?«, frage ich sofort nach und setzte mich wieder aufrecht hin.

Er seufzt einmal und schaut mich an »Das ich dich vergessen habe.«

Autsch.

Ich wende meinen Blick ab und kaue wieder auf meiner Unterlippe herum. »Schon okay. Wie du schon sagtest, es waren 10 Jahre. Da vergisst man unwichtige Sachen«, erwidere ich da nur drauf.

Ich blicke dann wieder zu ihm und sehe wie er Luft holt um zu sprechen, als es an der Tür klopft und eine Schwester ins Zimmer kommt. » Dr. Kim? Entschuldigung für die Störung, aber Dr. Seokjin wünscht Sie zu sehen«, spricht sie sehr freundlich und verbeugt sich entschuldigend. Seufzend lege ich mich wieder in mein Bett.

»Ja, danke ich komme.« Er steht auf und dreht sich noch einmal zu mir. Ich hab das Gefühl, er will etwas sagen, lässt es dann aber sein und steuert die Tür an. »Ruh dich aus, Jungkook«, sagt er noch, bevor er das Zimmer verlässt und die Schwester auf mich zu kommt.

»Ich würde Ihnen jetzt ihr Mittagessen bringen. Haben Sie einen Wunsch für die Nachspeise?«, fragt sie zuckersüß.

»Vanillepudding«, gebe ich als Antwort und ziehe die Decke wieder über meinen Körper.

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ᴘᴀʀᴛɴᴇʀsᴛᴏʀʏ ʙʏ:
ᴊɪᴀɴᴊᴇᴏɴ13 & ᴛᴀᴇ-ʀᴀʜ

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt