𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇 ✓

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Taehyung

Mit jedem Meter, den der Fahrstuhl in die Höhe steigt, werde ich nervöser. Jungkook neben mir scheint das nicht mitzubekommen; er sieht lediglich mit leuchtenden Augen nach draußen und beobachtet, wie sich Paris mehr und mehr vor unserem Blickfeld erstreckt. Mittlerweile befinden wir uns bereits im zweiten Fahrstuhl nach ganz oben und auch wenn ich ihm angesehen habe, dass ihm unwohl bei der Höhe ist, scheint er sich jetzt wohl auf dieses Erlebnis zu freuen.

Unsere Hände sind miteinander verschränkt, aber ich muss mich zusammenreißen, seine nicht vor Aufregung zu zerdrücken. Jungkook hat keine Ahnung, was ich mir während des Fluges überlegt habe ihm hier zu sagen, aber genau das ist auch der Sinn dahinter.
Hier können wir sein, wie und was wir wollen; ein einfaches Paar aus Südkorea, das sich liebt, obwohl wir demselben Geschlecht angehören. Doch hier kennt uns niemand und somit werden wir auch nicht verurteilt; selbst wenn doch ist es uns egal, da es die Meinung von Fremden wäre.

»Wir haben nun den höchsten Punkt für Besucher erreicht«, sagt eine Mitarbeiterin auf Englisch, welche mit uns und anderen Touristen in dem Fahrstuhl nach oben gefahren ist. Die Türen öffnen sich und sie macht eine einladende Handbewegung, sodass der Jüngere mich bereits ungeduldig hinter sich herzieht. »Komm, Tae, lass uns Paris anschauen.«

Wegen seines Übermutes muss ich direkt ein wenig schmunzeln, lasse mich aber von ihm mitziehen. Zunächst halten wir uns noch dort auf, wo sich alle Touristen an das Geländer lehnen und die Stadt überblicken, aber nachdem ich eine Weile auf die Dächer gesehen habe, suche ich mit meinen Augen einen etwas ruhigeren Platz für uns zwei.

»Kookie, komm mal da mit hin«, spreche ich meinen Freund dann an und ziehe ihn an seiner Hand mit mir mit. Er weitet zwar verwundert die Augen, lässt es aber über sich ergehen, sodass wir ein wenig abseits von den anderen stehen. Jungkook stellt sich dann wieder an ein Geländer und umklammert mit seinen Händen das Metall, während er sich leicht auf die Zehenspitzen stellt, um mehr sehen zu können. Meine Arme schlinge ich derweil von hinten um seinen Bauch, was er mit einem wohligen Seufzen quittiert und seinen Kopf schließlich an meine Brust anlehnt.

»Kookie? Ich muss dir etwas sagen«, beginne ich dann und fragend dreht er seinen Kopf zu mir; wir verweilen aber in dieser Position und ich streichele sanft seinen Bauch durch den Pullover. »Was denn, Tae?«

Ich atme noch einmal tief durch und lasse mir die Worte noch einmal durch den Kopf gehen, die ich mir zurechtgelegt habe. Doch jetzt, als ich in seine Augen sehe, sind sie wie weggeblasen und ich werde nur wieder noch nervöser. Das scheint er zu merken, denn er löst sanft meine Hände von sich, um sich zu mir zu drehen und mich besorgt anzusehen. »Taehyung, ist alles in Ordnung?«

»Alles bestens«, lächele ich ihn an und sehe, wie sich seine Gesichtszüge etwas entspannen. Als ich seine Hände dann in meine nehme, räuspere ich mich noch einmal und sehe ihm ernst in die Augen.

»Jungkook, eigentlich kennen wir uns bereits unser ganzes Leben, doch jetzt, wo ich dich wieder an meiner Seite habe, merke ich, wie unvollkommen ich ohne dich war. Mir ist bewusst, dass unsere Beziehung nicht einfach ist und ich bin mir auch sicher, dass es niemals einfach sein wird, aber es gibt eine Sache, die ich in meinem Leben niemals wieder infrage stellen werde.« Mit geweiteten Augen sieht er mich an, doch ein Lächeln ziert unentwegt meine Lippen und ich streichele beruhigend über seine Handrücken.

»Weißt du, ich liebe dich wirklich so unglaublich und ich weiß schon jetzt, dass ich dich ein Leben lang bei mir haben will. Du sollst wissen, wenn die Zeit gekommen ist und wir uns wirklich ehrlich lieben können, dann möchte ich mit dir hierher zurückfahren und dir an dieser Stelle einen Antrag machen, wie du ihn verdienst. Jungkook, ich liebe dich.«

Written by Tae-Rah

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Awww I'm sooo soft😭

Jeongguk macht mich fertig...

I'm out..