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Taehyung

»Wie kann man nur ein Croissant essen so wie du?«, lächele ich meinen Freund an und hebe meine Hand, um einmal mit meinem Daumen die Marmelade von seinem Mundwinkel zu streichen. Jungkook plustert seine Wangen auf, schnappt sich dann aber seine Tasse Kaffee und nippt einmal daran.

»Manchmal geht eben was daneben«, verteidigt er sich, als ich meinen Daumen mit der Marmelade darauf ablecke und ihn nur grinsend ansehe. »Aber trotzdem ist es irgendwie niedlich«, grinse ich noch immer und lege mich dann rücklings und mit ausgestreckten Armen auf das Bett. Mein Blick ist an die Decke gerichtet und kurz höre ich Jungkook noch etwas essen, ehe er dann das Tablett von unserem Bett wegräumt und sich an mich kuschelt.

»Ich möchte, dass es niemals mit dir so endet, Tae...«, murmelt er und legt seine Hand auf meine Brust, um dort unsichtbare, kleine Kreise zu hinterlassen. Meinen Kopf drehe ich ein wenig, sodass ich zu ihm hinuntersehen kann und lege meinen linken Arm um seine Schultern. »Solange ich dich liebe, hast du mich jetzt an der Backe.«

Jungkook seufzt einmal und stützt sein Kinn dann auf meine Schulter; im nächsten Moment gleiten seine Finger durch meine noch feuchten Haare, weil wir nach dem Aufstehen direkt duschen gegangen waren. »Tae, wir sind jetzt seit zwei Tagen in Paris und ich liebe es hier, aber wir dürfen unser eigentliches Leben nicht vergessen.«

Ich stöhne genervt auf und verdrehe die Augen, weshalb er aber nur beleidigt wieder die Wangen aufplustert. Andererseits hat Jungkook aber recht. Unser normales Leben existiert noch immer und wir beide haben seit dem Landen des Flugzeuges nicht auf unsere Handys gesehen. Bewusst hatten wir diese ausgestellt, aber ich will mir gar nicht ausmalen, was da für Nachrichten auftauchen werden.

»Du hast recht«, antworte ich jedoch schließlich und gebe ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. »Weißt du, es wird auch Zeit, dass ich offen bekenne, was ich für dich empfinde«, füge ich dann noch entschlossen hinzu und setze mich sofort auf. Der Jüngere weitet überrascht seine Augen und rutscht mir auf dem Bett hinterher, weil ich aufgestanden bin und zu meiner Tasche gehe. »Was machst du?«

»Mein Leben mit dir offiziell beginnen«, antworte ich schlicht und fische mein Handy heraus. Als ich dieses angestellt habe, warte ich einen Moment, habe dann aber wie erwartet viele Nachrichten und Anrufe in Abwesenheit, besonders von Hyuna und meiner Mutter. Und als hätte letztere darauf gewartet, dass ich mein Handy anschalte, erscheint ihr Name direkt auf dem Display, doch ich gehe dieses Mal sofort ran. »Mutter.«

»Verdammt, Taehyung! Was ist in dich gefahren? Wo zur Hölle bist du? Wir haben im Krankenhaus angerufen, dort hat man uns gesagt, dass du auf keinem Kongress bist. Hyuna ist völlig aufgelöst und sie sagt, dass der Freund ihrer Schwester auch verschwunden sei. Klär mich endlich auf!«

Ich seufze noch einmal und sehe lächelnd in Jungkooks besorgtes Gesicht, ehe ich antworte: »Die Erklärung ist ganz einfach. Der Freund  ihrer Schwester ist bei mir, denn es ist Jungkook und ich liebe ihn, Mutter. Das habe ich vermutlich immer getan.«

Written by Tae-Rah

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Morgen hole ich was von der Post ab und morgen wenn ich update, verrate ich es euch😱

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