𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇 ✓

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Taehyung

Es vergingen einige Tage, in denen Jungkook und ich wieder unser normales Leben aufnahmen; nur dieses Mal eben gemeinsam. Er zog bei mir ein und wir hatten uns extra einen Tag ausgesucht, um seine Sachen zu holen, als Jennie nicht da war. Jungkook meinte, er könnte es nicht schon wieder ertragen in ihre vor Enttäuschung glänzenden Augen zu blicken, wofür ich Verständnis hatte.

Da wir beide jedoch im Schichtdienst arbeiten, sahen wir uns nicht wirklich oft. Besonders ich hatte viel Arbeit nachzuholen, da ich trotz meines jungen Alters schon eine führende Position im Krankenhaus innehabe. Natürlich hatte es meinem Chef überhaupt nicht gefallen, dass ich mir diesen Kurzurlaub gegönnt hatte und als Strafe erhielt ich die nächsten Wochen ein Urlaubsverbot.

Doch das alles hat mich nicht davon abgehalten, für Jungkook heute etwas besonderes zu planen. Im Gegensatz zu ihm habe ich heute frei und stehe schon seit einigen Stunden in der Küche, um etwas für ihn zu kochen. Ich bin zwar nicht unbegabt darin, doch trotzdem hindert mich die Aufregung daran, die Griffe alle richtig sitzen zu lassen. Doch genau das ist es, was ich an unserer Beziehung so sehr liebe; dass er mich noch immer so unsicher macht, obwohl ich ihn längst nicht mehr beeindrucken muss.

Viele würden den heutigen Tag auch nicht als besonderen sehen, aber seit genau 7 Tagen dürfen wir wirklich und offiziell zusammen sein. Mit meinen Eltern habe ich in dieser Zeit kein einziges Wort geredet, obwohl meine Mutter es ständig versucht hat. Aber das, was sie mir immer sagen will, möchte ich nicht hören und deshalb blocke ich so lange ab, bis sie Jungkook als Mann an meiner Seite akzeptiert.

Tatsächlich habe ich auch eine kleine Überraschung für Jungkook und hoffe, er freut sich darüber. Es hat mich viel Zeit gekostet, sie zu finden, vor allem weil ich nur danach suchen konnte, wenn ich wusste, dass meine Mutter nicht Zuhause war.
Irgendwann habe ich es dann aber geschafft das Gericht zu zaubern und gerade als ich die Kerzen auf dem Tisch entzünde, höre ich die Haustür auf- und wieder zugehen.

»Ich bin wieder da~«, höre ich Jungkook rufen und sofort macht mein Herz bei dem Klang seiner Stimme einen Satz. Ich lasse direkt alles stehen und liegen und komme in die große Eingangshalle, um meinen Freund zu begrüßen.

»Das wird auch Zeit, ich habe dich vermisst«, erkläre ich und ziehe ihn an seinen Hüften näher zu mir, um seine Lippen kurz aber sanft zu küssen. Jungkook kichert leise wegen meinen Worten, scheint dann aber den Geruch in unserem Haus wahrzunehmen.

»Hast du gekocht?«, fragt er dann auch verwundert und schält sich aus seiner Jacke und Schuhe, ehe er auch den Gürtel mit seiner Pistole an die Garderobe hängt. Stolz nicke ich mehrfach und ziehe ihn sanft an seiner Hand hinter mir her in das große Esszimmer.

»Wow, Tae, ich..ich weiß gar nicht, was ich sagen soll«, meint er überwältigt und ich lache leise, bevor ich seiner Schläfe einen Kuss gebe und ihn auf den Stuhl drück. Ich selbst setze mich dann neben ihn und gieße uns ein wenig Wein ein, stelle die Flasche wieder weg und ergreife erneut seine Hand.

»Jungkook, bevor wir essen, möchte ich mit dir anstoßen.« Er nickt unsicher und ich sehe das leichte Glänzen in seinen Augen, das seiner Freude herrührt. Auch darüber kann ich nur lächeln und wir beide ergreifen unsere Gläser, um sie sanft gegeneinander klirren zu lassen. »Auf uns, unser Einwöchiges und unsere kommende Zukunft«, spreche ich aus und nippe zeitgleich mit ihm an dem Wein, bevor wir synchron unsere Gläser wieder hinstellen.

Er will schon das Besteck ergreifen, doch wieder halte ich ihn davon ab, was ihn schmollen lässt. »Tae~ Mein Tag war lang und ich habe Hunger.« Ich lache leise und nicke verstehend, greife dann aber nach einem Tuch, das auf dem Tisch liegt, um es wegzunehmen, sodass einige Briefe zum Vorschein kommen.

»Ich weiß. Allerdings habe ich etwas gefunden, das du wohl gern mal wiedersehen würdest.«

Written by Tae-Rah

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Noch drei Tage dann geht es ab nach Berlin~