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Jungkook

»Das klappt ja schon prima!« klatscht die Krankenschwester in ihre Hände und ich seufze. Ich fühle mich, wie ein kleines Baby, das die ersten Schritte macht. »Ich konnte schon vorher laufen.« erwidere ich nur und die Schwester schüttelt mit dem Kopf. »Ihre Haltung ist nicht mehr ganz so angespannt. Sie sollten vielleicht draußen einen Runde laufen. Sich in Bewegung halten. Danach schaue ich mir ihre Wunde nochmal an.« erwidert sie.

Der darauffolgendende Tag war einfach nur stressig. Ich würde früh morgens geweckt, da man mir mein Frühstück gebracht hatte. Dann dürfen ich kein Mittagsschlaf machen und würde direkt zur Untersuchung mitgenommen und jetzt musste ich auch noch nach draußen. In die Kälte.

Widerwillig willigte ich ein und rede mit ein, dass es ja gar keine schlechte Idee ist Mal an die frische Luft zu gehen. Trainieren konnte ich sowieso die nächsten Woche vergessen, dann kann ich mich ja auch so fit halten.

Ich ziehe mir meine Jacke über, stecke mein Handy in die Tasche und schlender Hand in Hand mit meiner Infusion in den Außenbereich. Auf den Weg dorthin begleitet mich die Schwester.

Als wir am Ausgang ankommen, verabschiedet sie sich und ließ mich endlich alleine. »Zum kotzen ist es hier.« nörgeln ich sofort rum und laufe nach draußen.

Ich atme tief die frische Luft ein und ich gebe es zu, es tut wirklich gut.

Ich laufe ein paar mal um einen großen Teich und setzt mich dann auf eine der Bänke. Mein Blick fiel auf eine süße Entenfamilie, die gerade auf den Teich zuwatschelt. Nach und nach hüpfen die kleinen Baby Enten in das Wasser und ich musste schmunzeln.

Zurücklehnend schließe ich meine Augen und lasse meine Gedanken schweifen. Wie es wohl in Zukunft wird? Ob Taehyung wieder Kontakt mit mir aufnehmen will? Ich seufze und kann keine dieser Fragen beantworten. Klar war das kurze Gespräch mit ihm schön und ich hab mich sofort wohl bei ihm gefühlt. Nichtsdestotrotz habe ich ein komisches Gefühl im Bauch.

Was ist, wenn es das war? Wenn er mich wirklich nicht mehr sehen wollte? All diese Fragen schießen in meinen Kopf und ich vergass dabei total die Zeit.

Ich öffne meine Augen und bemerke, dass die Entenfamilie bereits weg ist. Das Klingeln meines Handys lässt mich zusammen zucken. Sofort nehme ich es in die Hand und schaue nicht mal und die Nummer.

»Jungkook?«

»Baby?~ Endlich. Ich hab von deinem Chef gehört, was passiert ist. Wieso meldest du dich nicht? Kann ich dich heute Abend besuchen?« werde ich sofort mit Fragen bombadiert.

»Jennie. Alles ist gut. Mir geht es gut und ja du kannst gerne kommen, wenn du willst. Es ist nur eine kleine Schussverletzungen« erzähle ich ihr und versuche sie zu beruhigen. Jedoch höre ich, wie sie am anderen Ende der Leitung scharf die Luft einzieht.

»Jennie? Bitte, du steigerst dich da jetzt rein. Mir geht es gut, sonst würde ich ja nicht mit dir Telefonieren.« versicherte ich ihr und höre einen erleichterten Seufzer.

Etwas angenervt, reibe ich mir mein Nasenbein.


ᴘᴀʀᴛɴᴇʀsᴛᴏʀʏ ʙʏ:
ᴊɪᴀɴᴊᴇᴏɴ13 & ᴛᴀᴇ-ʀᴀʜ

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt