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Jungkook

Mit höllischen Kopfschmerzen werde ich wach und drehe ich mich von einer Seite auf die andere, bis ich beschließe einfach aufzustehen. Sofort bereue ich mein Tun und fasse mir an meinen Kopf. »Oh Fuck! Mein Kopf.« Ich reibe mir meine Stirn und atme einmal tief ein und aus, ehe ich mich an den Rand des Bettes setze.

Ich höre das Rauschen der Dusche. Wahrscheinlich duscht Jennie gerade. Ich strecke mich kurz und reiße mit einem mal die Augen auf, als ich erkenne das ich einen Anzug anhabe. »Fuck!« Ich blicke panisch um mich und muss feststellen, dass dies definitiv nicht meine Wohnung ist. Genau in diesem Moment kommen die Erinnerung von gestern Nacht in mir hoch und mir wird augenblicklich schlecht.

Was zur Hölle, habe ich getan?! Und das mit Taehyung...Taehyung!

Sofort blicke ich zum Badezimmer, wo das Rauschen des Wasserstrahls erklingt. Taehyung muss dadrin sein und duschen. Scheiße, was mache ich jetzt? Ich kann doch nicht einfach abhauen. Verzweifelt raufe ich mir die Haare und schließe meine Augen. Sofort schießen mir diverse Bilder von der gestrigen Nacht in den Kopf. Wieso habe ich mich darauf eingelassen? Automatisch fasse ich mir an meine Lippen und beiße auf diese. Verdammt ich schmecke ihn immer noch. Wir haben uns geküsst. Ich habe einen...Mann geküsst.

Wie konnte mir sowas passieren?

Unweigerlich konnte ich den Gedanken nicht abschütteln. Wie wir uns berührt haben. Uns geküsst haben. Wie...Taehyungs Mund mich in den Himmel befördert hat. Verdammt es war mehr als geil. Noch nie hat mich jemand so befriedigt und das im betrunkenen Zustand. Plötzlich wird mir mehr als warm, als ich an Taehyungs Antwort denke. Er hat also Erfahrungen mit Männern.

Ich schlucke mehrmals und stehe dann doch von seinem Bett auf. Ich schaue an mir herab und bemerke, das meine Hose noch offen stand. Schnell knöpfe ich sie zu und fahre mir durch die Haare.

Plötzlich zucke ich zusammen, als das Wasser abgestellt wird und Sekunden später Taehyung mit nur einem Handtuch bekleidet sein Zimmer betritt. Ich reiße meine Augen auf und auch Taehyung weitet seine Augen. Mir ist diese Situation mehr als peinlich, weswegen ich sofort meinen Blick abwende. Taehyung jedoch räuspert sich nur. »Wie geht es deinem Schädel?«, fragt er mich und ich hebe meinen Blick. Er läuft gezielt zu seinem Schrank und sucht sich bequeme Klamotten heraus.

»Uhm...ich trinke nie wieder Alkohol«, antworte ich ihm nur darauf, weswegen Taehyung leise anfängt zu lachen. »Konntest du wenigstens gut schl..«, will er die Konversation fortführen, doch ich platze fast.

»Taehyung! Was war das letzte Nacht?« Sofort wendet er sich zu mir und ich kann deutlich erkennen, wie er bleich wird. »Was meinst du?« Ist das sein ernst? Er war nur halb so betrunken wie ich. »Du weißt ganz genau was ich meine. Wieso, um Gottes Willen, haben wir das getan?« Er wendet seinen Blick ab und zuckt nur mit den Schultern.

»Wir waren betrunken und geil?« Er zieht sich ein Shirt über und fährt sich durch die noch nassen Haare. Meine Kinnlade fällt hinunter und die Tatsache, wie gelassen er das alles findet, macht mich kurze Zeit sprachlos. »Wies..«, will ich erwidern, als Taehyung mich unterbricht.

»Was ist denn schlimm dabei? Es war eine einmalige Sache und unbedeutend. Wir waren einfach betrunken«, pampt er mich an und läuft an mir vorbei, um sich aus seinem Nachttisch eine Boxer zu holen

Unbedeutend. Es war für ihn unbedeutend?! Das ist ein Schlag in die Magengegend.

»Ist das dein Ernst?!«, zische ich ihn an und versuche tatsächlich Tränen zu unterdrücken. Wieso tut es so verdammt weh? Wieso fühlt es sich so an, als wäre ich benutzt worden? »Was ist denn dein Problem? Du bist Hetero! Wieso bist du jetzt so pissig?!«, wirft er mir an den Kopf.

Ich schüttele meinen Kopf. »Bist du eigentlich komplett bescheuert?! Weißt du, was du mir antust mit deiner arschlochmäßigen Art? Du hättest es verhindern können. Du hast mich einfach ausgenutzt!«, funkele ich ihn an und auch Taehyungs Miene verfienstert sich. »Ich hätte es verhindern können? Sag mal spinnst du?! Du konntest die Finger nicht von mir lassen! Ja okay, ich gebe es zu, ich bin bisexuell! Und mich haben deine Annäherungsversuche nicht kalt gelassen, aber mein Gott, Jungkook! Es hatte nichts zu bedeuten. Jetzt komm mal wieder runter!«, knurrt Taehyung mich an und meine Wut und Enttäuschung steigt immer mehr.

Damit es nicht eskaliert, laufe ich an Taehyung vorbei, die Treppe hinunter. Auf dem Weg nach unten sammele ich meine Schuhe ein und ziehe sie vor der Haustür an. Ich muss hier weg. Ich kann nicht länger mit ihm in einem Raum sein.

Mit voller Wucht knalle ich die Tür hinter mir zu und kann nicht verhindern, dass mir danach einzelne Tränen die Wangen hinunter laufen.

Written by JianJeon13

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Armer Jungkookie 😯

ᴘᴀʀᴛɴᴇʀsᴛᴏʀʏ ʙʏ:
ᴊɪᴀɴᴊᴇᴏɴ13 & ᴛᴀᴇ-ʀᴀʜ

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt