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Taehyung

Ich bin ein Idiot gewesen, wenn ich gedacht habe, der Frau etwas vorzumachen, die mich seit fünf Jahren kennt und mit der ich seit fast vier Jahren zusammen bin. Es war vorauszusehen, dass sie etwas zwischen Jungkook und mir bemerkt, besonders bei mir, denn schließlich kennt sie meine Flirtversuche mit am besten. Noch heute wende ich einige davon bei ihr an, zum Beispiel wenn ich Sex will und sie nicht, wobei auch das schon eine Weile her ist.

Allerdings habe ich gerade hier Zuhause bei Jungkook und Jennie keine Lust auf einen Streit, weshalb ich meine Arme um ihre Taille schlinge und einen Hundeblick aufsetze. »Schatz, was denkst du denn-«

»Ich denke nichts, ich sehe alles, Taehyung!«, unterbricht sie mich sofort und schiebt mich wieder von sich, damit sie Abstand zu mir schaffen kann. Ich seufze leise und versuche in meinem Kopf irgendeine geeignete Ausrede zu finden, doch mir will absolut keine vernünftige einfallen. Die Situation ist wirklich verzwickt.

»Hyuna, bitte, können wir da nicht Zuhause drüber sprechen?« Mit diesem Vorschlag versuche ich zumindest Zeit zu schaffen und mir bis dahin etwas auszudenken, aber so, wie sie mich aus ihren Augen wütend anfunkelt, stehen meine Chancen schlecht.

»Können wir nicht, Taehyung.« Ich hasse es, wenn sie meinen Namen voll und dann auch noch so ernst ausspricht, sie ist wirklich wütend. »Ich weiß genau, dass du Kerle nicht verabscheust und so jemand wie Jungkook ist genau dein Beuteschema.«

Ich seufze leise, nicht nur wegen ihrer Aussage, sondern weil sie damit auch noch ganz richtig liegt. So jemanden wie Jungkook habe ich noch nie getroffen, er ist um Längen besser als alle anderen Menschen, die ich kenne und damit meine ich nicht nur sein Aussehen. Dieser Gedanke erschreckt mich, denn er schließt Hyuna mit ein und ich sollte so nicht denken.

»Hyuna«, flüstere ich deshalb und mache wieder einen Schritt auf sie zu, um sie wieder zu umarmen. Dieses Mal lässt sie es zu, hat allerdings noch immer die Arme vor der Brust verschränkt, weshalb ich mich zu ihr runterbeuge und sanft ihre Lippen küsse. Sie zögert kurz, erwidert aber dann leise seufzend und löst ihre Arme, um sie mir in den Nacken zu legen. In dem Moment weiß ich, dass ich sie damit gebrochen habe.

»Schatz, ich liebe nur dich«, hauche ich schließlich an ihre Lippen und ignoriere den bitteren Beigeschmack in meinem Mund dabei. Sie nickt zufrieden und kuschelt sich an mich, wobei ich in dem Moment nur denke, dass ich sie mit dem Wörtchen 'nur' gerade wohl ziemlich angelogen habe. Denn Tatsache ist, dass ich mir langsam nicht einmal mehr darüber sicher bin.

Written by Tae-Rah

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Halloo 😋
Da sind wir wieder und so langsam
entwickelt sich das große Dramarama
Wer freut sich darauf?

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt