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Taehyung

Ich sollte mich beruhigen; das sollte ich wirklich, aber direkt als ich gesehen habe, wie diese Frau ihre Zunge zwischen die Lippen meines Jungkooks gesteckt hat, ist bei mir einfach eine Sicherung durchgebrannt. Ich gebe zu, selbst jemand gewesen zu sein, der nicht viel auf Treue gab, aber umso mehr wollte ich es von meinem Partner. Obwohl ich gerade kein Recht dazuhabe, so zu denken - denn schließlich sind Jungkook und ich leider nicht zusammen - habe ich direkt das Gefühl, vor meinen Augen betrogen worden zu sein. Der Alkohol fördert dieses Gefühl natürlich noch ungemein und deshalb handele ich auch vermutlich wie der dümmste Mensch auf Erden.

Als die Mädchen dann zur Toilette gelaufen sind, wende ich mich dem Jüngeren zu, welcher beschämt auf den Boden sieht und sich sicher keinen Blickkontakt mit mir traut. Ohne so richtig auf ein Einverständnis zu warten, nehme ich seine Hand, sehe mich kurz um und steuere dann einen Raum des Personals an.

»T-Tae, was ist los, was machst du?«, fragt Jungkook, während er mir hinterher stolpert, aber bis wir nicht endlich wieder unter uns sind, wird er keine Antwort von mir bekommen. Glücklicherweise ist die Tür nicht verschlossen und ich schiebe ihn beinahe ruppig hinein, nur um dann hinter mir die Tür zu schließen, nachdem ich selbst diesen Raum auch betreten habe.

Es ist so etwas ähnliches wie eine Besenkammer und da keiner von uns das Licht angestellt hat auch dementsprechend dunkel. Ich fühle mich gerade wie in einem schlechten Film und diese Kammer beweist auch noch wieder so ein dämliches Klischee.

»Taehyung, wir dürfen hier sicher nicht rein.« Ich knurre leise und nehme dann sein Kinn zwischen meine Finger, um es nach oben zu drücken. Natürlich ist mir bewusst, dass ich gerade unfair handele, aber der Alkohol in meinem Blut lässt mich einfach nicht klar denken.

»Denkst du, das juckt mich jetzt?«, antworte ich und verwundert über meine Ausdrucksweise runzelt Jungkook seine Stirn. Hinter ihm über seinem Kopf befindet sich ein kleines, unscheinbares Fenster, das mehr schlecht als recht den Raum ein wenig erhellt; somit kann ich aber zumindest schemenhaft die schönen Gesichtszüge meines Kindheitsfreundes erkennen.

»Tae...ich weiß, du bist wütend und es tut mir leid, aber ich-«

»Spar dir das; das weiß ich doch«, unterbreche ich ihn, lasse ihn dann aber los in der Angst, ihn vielleicht verletzt zu haben. Doch sofort legen sich seine Hände an meine Wangen und seine Augen blicken mich voller Liebe an.

»Denkst du, mir fällt das leicht?«, flüstert er und ich beiße mir auf die Lippe. »Denkst du, mich widert das nicht an? Gott, Taehyung, das ist eigentlich meine Freundin da draußen, aber es ekelt mich an sie zu küssen, weil ich lieber dich küssen will. Ständig kreisen meine Gedanken darum, wie gern ich zeigen würde, was wir füreinander empfinden und es nicht tun zu können und diese Show zu spielen bricht mir das Herz.«

Von seinen Worten überrascht weite ich meine Augen, welche sich aber direkt schließen, als er mich zu küssen beginnt. Direkt verfliegt der Gedanke, dass er eben noch Jennie geküsst hat, denn seine Lippen schmecken auch einfach nur nach ihm; meinem Jungkook. Deshalb entkommt mir dann auch ein leises Seufzen und nachdem wir uns wieder voneinander lösen, sehe ich ihm tief in die Augen, um Worte zu sagen, die vermutlich alles verändern.

»Lass uns abhauen; jetzt sofort. Ich buche einen Flug und wir verlassen dieses verdammt konservative Land, um uns um unsere Liebe zu kümmern.«

Written by Tae-Rah

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So meine lieben Leute!
Noch einen Tag morgen arbeiten und dann habe ich drei Wochen Urlaub 😭
Endlich kann ich meine Storys in meinen Entwürfen zuende bringen und es erwartet euch noch so einiges

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt