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Jungkook

Wo bin ich? Es tut so weh. Alles tut weh. Ich versuche mich zu bewegen, jedoch reagieren nur meine Finger und meine Augen bekomme ich nicht auf. Ich bin viel zu Schwach und mein ganzer Körper schmerzt. Doch das Geruckel um mich herum sagt mir, dass ich irgendwo hin getragen wurde. Fremde Hände betasten meinen ganzen Körper. Danach nichts mehr. Stille. Doch dann höre ich eine Stimme.

»Er wird durchkommen. Er hat zwar viel Blut verloren und eine lange Operation hinter sich, aber der Doktor hat sein Bestes gegeben. Er wird ihren Kollegen später noch einmal untersuchen, wenn er wach geworden ist. Trotzdem möchte ich Sie bitten, jetzt zu gehen. Er braucht jetzt viel Ruhe.«

Nachdem die Stimme weniger und leiser wurde, versuche ich meine Augen zu öffnen. Plötzlich muss ich anfangen zu husten und schrecke sofort auf. Ich setze mich aufrecht hin und schnappe nach Luft, dabei reiße ich mir aus Panik die Infusion aus meinem Arm und schaue mich verwirrt um. »Fuck! Wo bin ich?!«

»Sie sind im Krankenhaus! Bitte beruhigen Sie sich«, versucht eine Frau in weiß, vermutlich die Schwester mich zu beruhigen. Ich blicke um mich herum und finde mich in einem dieser grässlichen Krankenzimmer wieder. Alles schlicht gehalten der einzige Unterschied, es ist ein Einzelzimmer. Rechts neben mir auf einem Sessel, steht eine Trainingstasche. Ist das nicht meine? Als mein Blick wieder der Schwester gilt, wird diese kreidebleich.

»Was?«, frage ich und folge ihrem Blick auf meinem Arm, reiße dann meine Augen auf. »Oh Shit!«, fluche ich und spüre erst jetzt, wie das Blut meinen Arm hinuntersickert.

Sofort kommt die Schwester angerannt und stoppt die Blutung. Ich schiele auf ihr Namenschild und muss schmunzeln. »Kommen sie aus Europa?«, frage ich, während die jung aussehende Dame meine Wunde versorgt. »Ja. Halten Sie bitte still. Ich muss an ihrem anderen Arm die Infusion anlegen und dem Doktor Bescheid sagen.« Ich nicke ihr zu und strecke meinen anderen Arm zu ihr hin. Ich verziehe keine Miene, als sie mir die Nadel in den Arm sticht. Sie wickelt meinen anderen Arm noch ein und verabschiedet sich von mir.

Seufzend lege ich mich zurück ins Bett und zische auf. Reflexartig fasse ich mir an meine linke Seite. »Fuck!« Ich ziehe die Decke zur Seite und ziehe mein Shirt hoch. Meine ganze linke Seite ist verbunden und der Schmerz dort ist unbeschreiblich. Ich schließe meine Augen und versuche mich an das letzte zu erinnern, was passiert war. Sofort reiße ich meine Augen auf.

Ich wurde angeschossen? Ich wurde tatsächlich angeschossen!

Von mir selbst enttäuscht, balle ich meine Hand zur Faust und schlage auf das Bett. »Wie kann man nur so unprofessionell sein und sich von Einbrechern anschießen lassen?«, mache ich mich selbst runter und reibe mir mein Nasenbein. Mein Blick wandert durch den Raum und bleibt wieder an meiner Trainingstasche hängen. Ich rücke ans Bettende und versuche danach zu greifen.

Ich bin mir sicher Namjoon hat sich meine Schlüssel geschnappt, als ich ohnmächtig geworden war. In der Tasche liegen bestimmt saubere Klamotten. Ich strecke mich, um nach der Tasche zugreifen, als ich vom Bett runterknalle. Ich krümme mich vor Schmerz und in dem Moment klopft es an der Tür.


ᴘᴀʀᴛɴᴇʀsᴛᴏʀʏ ʙʏ:
ᴊɪᴀɴᴊᴇᴏɴ13 & ᴛᴀᴇ-ʀᴀʜ

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt