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Taehyung

Jungkook und ich sitzen mittlerweile in dem Auto meines Chauffeurs und sind auf dem Weg zu mir nach Hause. Ich weiß, wie unwohl er sich fühlt und deshalb habe ich einfach für mich selbst entschieden, dass wir erst mich durch die Hölle gehen lassen. Er ist sicher noch nicht bereit für das Gespräch mit Jennie und so hat er innerlich noch ein wenig Schonzeit und kann sich ein paar Worte zurecht legen.

»Mr. Kim? Wir sind da«, reißt mich die Stimme des Chauffeurs aus den Gedanken und ich nicke ihm einmal zu. Dann lenkt sich mein Blick jedoch auf Jungkook neben mir, welcher sich bereits wieder sichtlich anspannt und weshalb ich sanft seine Hände ergreife. »Jungkook, wir schaffen das, okay?«

»Denkst du nicht, dass Jennie vielleicht auch hier ist?«, fragt er dann mit glänzenden Augen und ich beiße mir auf die Unterlippe. Prinzipiell hat er da nicht unrecht, denn immerhin sind sie Schwestern. Da sie wissen, wann ungefähr wir wiederkommen, könnten sie auf uns warten und ich seufze dann schließlich leise. »Jungkook, selbst wenn sie auch da ist, ich bin bei dir, okay? Ich lasse dich nicht allein«, verspreche ich noch einmal wie so oft in den letzten Stunden und gebe ihm als Versprechensbesiegelung noch einen Kuss auf die Stirn.

Dann steige ich jedoch schon aus dem Auto und nehme unser Gepäck entgegen, das mir der Chauffeur bereits aus dem Kofferraum geholt hat. In der Zeit ist dann auch Jungkook ausgestiegen und zusammen gehen wir dann den Kiesweg entlang zu meiner Haustür. Nachdem ich diese aufgeschlossen und geöffnet habe, hört man Stimmen verstummen, welche definitiv aus dem Wohnzimmer kamen. Jungkook verspannt sich sofort und klammert sich an meinem Arm fest, ehe dann auch schon meine Mutter in unser Blickfeld tritt.

»Kim Taehyung. Bequemst du dich also auch mal hierher?«, sagt sie und würdigt meinen Freund keines Blickes. Ich seufze nur und stelle die Taschen ab, ehe ich mit dem Jüngeren gemeinsam weiter in das Haus gehe. »Ich habe eben kurz Urlaub gemacht. Ist das verboten?«

»Dass du dafür deine Freundin sitzen lässt, ist wirklich nicht die feine Art!«, schimpft sie mit mir, doch ich verdrehe nur die Augen. »Mutter, ich bitte dich. Und einfach mit mir das Land zu verlassen und mir die Briefe von ihm verschweigen ist besser?«, kontere ich, wobei ihr kurz die Farbe aus dem Gesicht weicht, als ich wieder dieses Thema anspreche.

»Dein Vater und ich wollten lediglich sowas verhindern«, erwidert sie und zeigt dabei mit dem Zeigefinger abwechselnd auf Jungkook und mich, wobei mein Freund sich deshalb nur weiter hinter mir versteckt. »Ich bin auf deine Erklärung gespannt, Taehyung und ich bin mir sicher, deiner fast Verlobten und ihrer Schwester geht es nicht anders.«

Mit diesen Worten dreht sie sich um und stöckelt in das Wohnzimmer, weshalb ich mich noch einmal zu Jungkook drehe und sein Gesicht mit meinen Händen umrahme. »T-Tae..ich schaff das nicht«, murmelt er bereits wieder mit glasigen Augen, doch ich schüttele nur den Kopf und küsse sanft seine Stirn.

»Alles ist gut, mein Kookie. Wir gehen da jetzt rein und offenbaren ihnen unsere Gefühle. Es tut mir zwar leid für die Mädels, aber ich werde meine Liebe zu dir sicher nicht länger verleugnen.«

Written by Tae-Rah

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Morgen ist Wochenende ~

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