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Jungkook

Meine Augen weiten sich und ich bekomme keinen Ton heraus. Jedoch fange ich an breit zu schmunzeln und nehme seine Hand in meine. »Ja, natürlich nehme ich deine Entschuldigung an. Taehyung, wie könnte ich das nicht?«, kommt es dann wie aus der Pistole geschossen aus mir heraus.

Auch Taehyung steigt in meine Freude mit ein und drückt meine Hand fester. »Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, wie du reagieren würdest. Aber ich wollte es mit dir unbedingt klären«, sagt er und ich nicke verstehend.

»Gut, dass du gemacht hast«, erwidere ich und lasse seine Hand los. Mein Herz schlägt vor Freude in die Höhe und ich bekomme das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. »Wir müssen vieles nachholen«, zwinkere ich ihm dann zu und ernte von ihm ein leises Lachen.

»Gut, dann fangen wir mal an.« Er steht auf und stellt sich vor mich. »Ich lade dich auf einen Kaffee ein«, grinst er mich an und ich erhebe mich von der Bank.

»Klingt gut. Beim nächsten Mal, gebe ich dann aus«, zwinkere ich ihm zurück und gemeinsam steuern wir zurück den Eingang des Krankenhauses an.

Dort angekommen führt Taehyung mich in ein kleines Café, was zum Gebäude gehört und hält mir die Tür auf.

Wir setzen uns an einen Zweier-Tisch und Taehyung bestellt sogleich zwei Becher Kaffee. »Was hast du die ganze Zeit über gemacht Jungkook? Erzähl mir alles«, fängt er an, ich lege meine Arme auf den Tisch und seufze.

»Tja, wo soll ich da anfangen. Nachdem du weg warst, ging bei mir alles drunter und drüber. Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich damals sehr schwierig gewesen war und immer mal wieder Ausraster hatte. Jedoch verging das, je älter ich wurde. Trotzdem, konnte man mir nie die Frage beantworten, warum du gegangen bist - wieso du nie auf meine Briefe geantwortet hast.« Mein Grinsen nahm immer mehr ab und bedrückt schaue ich zur Seite.

»Briefe?«, wiederholt Taehyung und runzelt die Stirn.

»Ja...ich hab dir gefühlt 100 Stück geschrieben und nie eine Antwort darauf erhalten«, seufze ich und bemerke, wie sich Taehyungs Ausdruck verändert.

In dem Moment kommt ein junger Mann mit unseren Kaffeebechern und stellt sie auf unserem Tisch ab. Taehyung bedankt sich und ich nehme mir sofort meinen Becher. Ich nippe vorsichtig daran und die Stille zwischen uns ist meiner Meinung nach sehr unangenehm. Nachdem ich den Becher abgesetzt habe, räuspere ich mich.

»Vergiss es einfach...ich hätte das Thema nicht ansprechen sollen«, gab ich von mir und versuche, so gut es geht meine Enttäuschung zu verbergen. Ich weiß auch nicht, wieso es mich so verletzt, aber ich hatte irgendwie gehofft eine Antwort von ihm zu bekommen. Eine Erklärung oder was weiß ich.

Doch sein Blick zeigt mir, dass er überhaupt keine Ahnung hat, wovon ich gesprochen habe und das nervt mich irgendwie. Jedoch belasse ich es dabei als sein Pieper klingelt. Er schaut drauf und seufzt. »Tut mir lei-...«, doch ich unterbreche ihn.

»Schon okay«, wende ich nur ein und winke ab. Er steht auf und legt das passende Geld mit Trinkgeld auf den Tisch. Danach verlässt er das kleine Lokal und lässt mich hier alleine sitzen.

Innerlich brodelt etwas in mir, was ich aber mit dem nächsten Schluck Kaffee hinunterkippe.

ᴘᴀʀᴛɴᴇʀsᴛᴏʀʏ ʙʏ:
ᴊɪᴀɴᴊᴇᴏɴ13 & ᴛᴀᴇ-ʀᴀʜ

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt