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Jungkook

Mir fällt alles aus dem Gesicht. Das letzte Mal, als ich Frau Kim getroffen hatte, ist schon mehr als 10 Jahre her und das Taehyung jetzt so mir nichts dir nichts über das Telefon ihr beichtet, dass er mich liebt und mit mir zusammen hier ist, sollte mich eigentlich mehr als glücklich machen.

Doch das Gegenteil trifft ein. Ich sehe mir gerade live an wie Taehyung sein Leben zerstört und das nur wegen mit. Ich stehe sofort vom Bett auf und will zu Taehyung, doch wie als würde er meine Gedanken lesen, hält er seine Hand mir entgegen. Mit seinem Mund formt er ein Wort, das ich als Nein entziffern kann. Verzweifelt schaue ich ihn an, doch er schüttelt nur den Kopf und wendet sich von mir ab. Er läuft zum Fenster und lässt alles über sich ergehen.

Ich kann nur hier sitzen und zu hören.  »Ja, ich meine es ernst! Mutter, so ernst war ich mir noch nie. Er ist und wird immer der einzige bleiben!«, protestiert Taehyung und zum ersten Mal seit langem habe ich Angst vor den Konsequenzen. Wir sind einfach abgehauen. Nach Paris, um alles hinter und zu lassen. Nun ja, für den Moment.

Das Gespräch mit Taehyung und seiner Mutter ist schmerzhaft mitzuverfolgen. Immer wieder nehme ich Worte auf, wie enterbt oder nicht mehr mein Sohn. Ich setze mich aufs Bett und raufe mir die Haare. So schlecht war mir schon lange nicht mehr und ich kann nichts tun. Was soll ich denn auch tun können? Immerhin geht es nicht um seine oder meine Familie. Es geht um uns.

In all den Jahren hat Taehyung sich gefügt, wie er nur konnte und jetzt setzt er gezielt auf seine Meinung und die hat nunmal mit mir und unserer Liebe zutun. Auch wenn seine Mutter und er sich die letzten Minuten ankeifen, kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Er kämpft darum. Er kämpft um unsere Liebe. Darum, dass wir endlich füreinander da sein können und dass wir offiziell zu uns stehen können. Doch ich bin zwiegespalten und mein schlechtes Gewissen wird immer größer. Ich lasse meinen Blick umherschweifen und erblicke ebenfalls mein Handy. Doch statt so stark wie Taehyung zu sein, lasse ich es liegen.

Obwohl ich weiß, dass es mich nicht so hart treffen wird, habe ich Angst, was sich auf meinem Handy befindet. Im Gegensatz zu Taehyung war meiner Familie sowas immer egal gewesen. Ich hatte schon lange keinen Kontakt mehr mit meiner Mutter, nachdem mein Vater von uns gegangen ist. Wie auch immer wird Jennies Reaktion übel werden.

Sowas wünscht man sich keinem und schon gar nicht jemanden, der immer für mich da war.

Wieder schüttele ich den Kopf, denn ich kann nichts daran ändern. Ich liebe Taehyung und das wird sich niemals ändern. Er ist derjenige, mit dem ich über alle Hürden springen werde. Jeden Stein, den man uns in den Weg legt, kicken wir zur Seite und laufen Hand in Hand weiter, bis wir an unserm Ziel angekommen sind.

Irgendwann beendet Taehyung dann das Gespräch mit seiner Mutter mit folgenden Worten: »Es ist mir egal, was für einen Ruf ihr dadurch bekommt! Es ist mein Leben und das werde ich zukünftig mit Jeon Jungkook verbringen!«

Ein tiefes Schnaufen entflieht seiner Kehle und sein Gesicht ist rot von dem ganzen Stress. Das schlechte Gewissen wird immer stärker und ich stehe auf um zu ihm zu gehen. »Tae.. «, flüstere ich und lege meine Arme um seinen Körper und meinen Kopf an seine Brust.

Seine Hand legt sich sofort an meinen Hinterkopf und ich vernehme seinen rasenden Herzschlag. Sanft streicht er von hinten durch meine Haare. »Es tut mir leid..«, hauche ich und schließe meinen Augen, doch Taehyung schenkt mir einen Kuss auf meinen Haarschopf.

»Du musst dich für nichts entschuldigen. Es war längst überfällig und warum sollte ich dich weiter verleugnen? Wenn meine Familie es nicht akzeptiert, dann ist es so. Du bist meine neue Familie. Ich liebe dich.«

Written by JiaJeon13

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Na? Wollt ihr es wissen? 😏

Meine Army Bomb Version 3 ist daaaa~

𝖱𝖾𝗎𝗇𝗂𝗈𝗇  ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt