Leise schaltete sie das Licht aus. Mason hatte sich von ihr abgewandt und schlief wahrscheinlich schon. Sie versuchte so langsam und lautlos wie möglich, sich in das Bett zu legen. Sie zog die Decke bis zu ihren Schultern und lauschte seinem ruhigen gleichmäßigen Atem. Sie verstand ihn. Er war sehr angespannt und sie hatte es wahrscheinlich verbockt. Aber Kylie wollte nicht schon wieder mit dem Jammern anfangen, deshalb schloss sie die Augen und wartete auf dem Schlaf. Vor ihrem Inneren Auge zogen Bilder, Vorstellungen von ihr und Mason als Paar vorbei. Hoffte sie, dass sie so endete? Er war immerhin noch ihr Chef...und das würde nicht so einfach gehen.
Aber...seine Art...verdrehte ihr den Kopf. Sie war bei ihm glücklich und einfach zu Hause. Und das bedeutet, sie muss ihn jetzt Zeit und Platz lassen. Auf keinen Fall darf sie ihn drängen, nicht nachdem das Gespräch so verlaufen war.Ein starker Arm, der sich plötzlich um sie schlang, weckte sie. Kylie war eingeschlafen und bemerkte, wie ein weiteres Schluchzen ihren Hals verlassen wollte. Mason drückte sie an seine Brust. Erst jetzt fühlte Sie, dass er ein Shirt anhatte. Ihre Tränen rollten in den weichen Stoff und seine Körperwärme ließ sie sofort wieder einschlafen.
Am nächsten Morgen wusste Kylie nichts mehr von der Nacht und wurde ruckartig durch Masons Wecker aus dem Schlaf geholt. Sie wünschte ihn brummig einen Guten Morgen. Er stand auf und streckte sich genüsslich. Zu mindestens vernahm sie das nur, denn sie wachte abgewandt von ihm auf.
"Guten Morgen"kam es von ihm zurück und er ging in das Bad. Sie stand schnurstracks auf und zog sich um. Pünktlich als ihr Vater an der Tür klopfte, waren beide fertig und konnten zügig die Tür schließen. Sie und Mason hatten bis jetzt kein anderes Wort gewechselt. Er sah immer noch deutlich angespannt aus und dies war wahrscheinlich auch der Grund, weswegen er nicht reden wollte. Er wollte nicht, dass jemand in seiner Stimme erkennen konnte, dass er alles andere als relaxt ist. Alle freuten sich sehr auf das Frühstück, denn heute gab es Rührei und viel Obst. Sophia verschlang gerade Lachs mit Nutella, als sich Kylie zu ihr setzte und sich über ihre Ananas und Melone her machte.
"Zwischen dir und Mason alles okay?"flüsterte sie ihr fragend zu und Kylie bemerkte, wie sich leicht ein Kloß in ihrem Hals bildete.
"Es ist kompliziert gerade. Die Arbeit frisst sich in unser Gewissen. Ob wir einen Vertrag bekommen und so."erklärte sie mit halb vollem Mund.
"Oh Achso. Da hoffen wir mal, dass bald alles wieder besser wird."meinte Sophia aufmuntern und tätschelte Kylies Schulter.
"Jap, das werden wir gleich erfahren, wenn wir dann los machen." Erklärte sie und rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her.
Das Frühstück verlief sonst weiterhin ruhig. Sie aßen noch einen Joghurt und liefen wieder auf die Zimmer hinauf. Nachdem sie die Tür hinter sich schloss, ertönte Masons tiefe Stimme von Richtung Bett:"Kylie komm mal bitte her."verlangte er sanft. Als er ihren Namen aussprach, fühlte sie, wie kleine Schmetterlinge in ihr aufflatterten. Sie tapste nun zu ihn und setzte sich neben ihn. Sie beobachtete ihn und wartete auf eine Reaktion.
Er holte tief Luft:"Du hast ja vielleicht gemerkt, dass ich gestern echt scheiße zu allen um mich drumherum war. Mir ging es auch scheiße. Diese Firma ist schließlich mein Leben. Gibt sie es nicht mehr, existiere ich quasi auch nicht mehr. Ich war und bin den ganzen Tag über angespannt und hatte Sorgen, dass er den Vertrag nicht annehmen wird. Die hab ich zwar immer noch, aber ich nehme mir vor, mich nicht zu verschanzen und zu warten bis es vorbei ist. Nein, ich werde offen gegenüber dir sein und etwas tun, bevor ich etwas ganz dummes mache."erklärte er ihr und ließ ihr somit ein Stein vom Herzen fallen.
Sie blickte ihn an und wusste nicht was sie machen sollte."Es tut mir leid, dass ich dich so abgestoßen hab."sagte er noch zu ihr und blickte unsicher in ihre Augen. Kylie stoß sich vom Bett ab und schmiss sich an seinen Hals. Er kippte jedoch um und ließ sie aufquieken. Mason lachte auf, legte seine Hände auf ihren Rücken und brachte somit Kylies Herz zum rasen. Sie genoss seinen Nähe, seine angenehme Wärme, seinen Duft. Noch dazu schloss sie die Augen und bemerkte, wie er anfing an ihren Haaren zu spielen.
"Findest du die Situation nicht etwas komisch?"fragte sie aus heiterem Himmel heraus und zerstörte die Innigkeit. Nachdem keine Antwort kam, half sie ihm auf die Sprünge.
"Also ich meine, du bist mein Chef und trotzdem liegen wir hier aneinander gekuschelt im Bett. Das ist keine berufliche Beziehung zwischen uns."
"Was ist, wenn es mehr als eine berufliche Beziehung geworden ist. Wenn einer von uns rein zufällig schon immer etwas für den anderen emfunden hat?"fragte er und seine Stimme wurde etwas rau. Sie versuchte nicht aufzuschreien und rumzuzappeln. Hatte er schon immer etwas für sie empfunden?!
"Mason ich-"fing sie an, doch er unterbrach Sie, indem er sie küsste. Ganz einfach, als wäre es das normalste auf der Welt. Mitten auf den Mund.
"Wir klären, dass nach dem Gespräch mit Mr Harrison und was darauf noch folgen mag, Ja?"fragte er und sie nickte verständnisvoll. Falls sie eventuell möglich zusammen kommen, aber es dann kein Vertrag gibt, würde es alles wieder zerstören. So sind sie etwas sicherer.
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Huhu Lieblinge,
U know wegen meinem Namen huhuliebling xD.
Seid ihr aufgeregt wegen des nächsten Kapitels? Bin ja mal gespannt, wie ihr es auffassen werdet.
Hoffe es geht allen gut.
Hab euch lieb❤.
Eure huhuliebling.
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Fight The Life
RomanceKylie ist eine junge, selbstbewusste Frau, die bald ihr Studium in der Tasche haben wird. Aber davor heißt es ständig lernen. Wenn sie ein guten Studienabschluss hinzaubert, hätte sie schon eine Arbeitsstelle, die sie sehr interessiert. Hätte sie je...