Kapitel 79

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Die Wochen vergingen, bis Kylies Sachen entgültig bei Mason waren. Weitere Tage verstrichen, bis sie sich entgültig einleben konnte. Sie fand es sehr toll, neben dem Mann einzuschlafen, den sie liebte. Jedoch aufzuwachen an Wochentagen, fand sie nie so wirklich toll. Es gab keine wirklichen Kuscheleinheiten frühs, da die beiden sofort zur Arbeit mussten, doch an den Wochenenden lagen sie meistens bis Mittag in den Federn und wurden satt von der Liebe.

Doch seit einigen Wochen fühlte sich Kylie anders. Sie spürte, dass etwas sehr Großes bald auf sie zukommen würde. Ihre Gefühle zu Mason waren unverändert, oder sogar noch größer als am Anfang der Beziehung, weshalb sie sich darüber weniger Sorge machte. Noch hatte sie Mason von ihren Gefühl nichts erzählt, da es eben nur ein Gefühl war. Dennoch spielt sie mit dem Gedanken, es einmal anzusprechen, da sie deshalb schon einige Morgende schon am Grübeln war.

So wie an diesem Freitag Morgen. Sie wachte eine Stunde vor dem Wecker auf. In ihren Gedanken Tat sie einen Luftsprung. Besser hätte es nicht laufen können.
Schnell und leise sprang sie aus dem Bett, bedacht Mason nicht zu wecken und stahl sich in die Küche.
Sie machte Pancakes zum Frühstück. So etwas gab es noch nie, da sie sonst Brötchen oder Müsli aßen. Aufgeregt hüpfte sie vor dem Kochfeld herum und wurde zum Glück kurz bevor der Wecker klingelte fertig.
Schnell machte sie das Licht aus und zündete eine Kerze an.
Als die Tür aufging und ein verschlafener Mason das Licht anmachte, sang sie los.

"Happy Birthday to you. Happy Birthday to you. Happy Birthday lieber Mason. Happy Birthday to du!" schnell sprang sie in seine Arme und gab ihn einen innigen Kuss.

"Guten Morgen." brummte er verschlafen, aber lächelte sie an. Also wusste er, wessen besonderer Tag es war. Die beiden aßen Kylies selber gemachtes Frühstück und genossen die Zweisamkeit.

"Also heute Abend gehst du mit deinen Jungs feiern. Hab ich das richtig in Erinnerung?" fragte Kylie mit vollem Mund.

"Du kannst auch gerne mit kommen." säuselte er und zog die Augenbrauen hoch.

"Oh Gott lieber nicht!" lachte sie kopfschüttelnd.

"Aber du hast sie noch nicht einmal kennen gelernt!" sagte Mason empört und nahm sich den letzten Pancake.

"Das stimmt, aber wir haben alle Zeit der Welt dazu. Und du sollst heute lieber mit deinen Freunden zu tun haben, heute." erkläre sie und strich ihm über den Handrücken. Plötzlich war ihr etwas übel, weshalb sie aufstand und die Fenster aufmachte. Danach glitt ihr Blick über die Uhr und sie stockte kurz in ihrer Bewegung.

"Wir müssen looos!" quietschte sie und rannte los, um sich fertig zu machen.
Mason ließ sein Besteck fallen und beeilte sich ebenfalls.
Schnell waren sie fertig, dennoch zu spät, weshalb Mason Kylie nicht eher rausließ, sondern die beiden vor der Firma ausstiegen.
Zusammen ohne jeglichen Körper- oder Blickkontakt betraten sie das Gebäude und wurden skeptisch von Catrina begutachtet. Schnell drängelte sie sich zwischen das Paar und erklärte Mason, welche Leute sich bei Catrina gemeldet hätten.
Unter den paar Namen war Than Nguyễns. Mason hatte Kylie von ihm erzählt, weshalb sie sich innerlich freute, dass er sich gemeldet hat, wahrscheinlich wollte sein Büro wieder neue Möbel kaufen.
In dem Fahrstuhl angekommen, atmete Mason laut aus. Noch war das Paar allein, weshalb sie sich nochmal umarmten.

"Ist doch gut, dass es so gut läuft." sagte sie und küsste ihn kurz auf das Kinn, da ihr es bis zum Mund zu anstrengend war.

"Ja das stimmt, aber ich will mehr mit dir machen." sagte er und zeigte ein letztes Mal seine weiche Seite. Die beiden lösten sich voneinander und sofort glitten die Fahrstuhltüren auseinander.

"Mr Harper." verabschiedete sich Kylie und lief schnell zu ihrem Büro. Lange spürte sie Masons traurigen sehnsüchtigen Blick auf sich. Am liebsten hätte sie sich noch einmal umgedreht und ihn so angeschaut, um zu verdeutlichen, dass er sie nicht so anblicken darf, wenn die Beziehung noch verheimlicht sein soll. Aber das würde es noch mehr verdeutlichen, dass es keine Mitarbeiterin und ihr Chef waren, sondern mehr zwischen ihnen lief.
Die üblichen alltäglichen Rechnungen fielen ihr heute etwas schwerer als sonst. Sie hatte seit heute früh ein mulmiges Gefühl im Bauch und ihr war etwas schlecht, vielleicht hatte sie etwas nicht vertragen.
Sie stand also auf und machte ihr Fenster auf. Wenn ihr schlecht war, brauchte sie immer frische Luft. Das beruhigte sie und ließ ihre schlechten Gefühle verschwinden.
Über den Tag hinweg verschwand tatsächlich die Übelkeit und sie konnte ungestört weiter rechnen.
Pünktlich zum Mittag bekam sie eine E-mail von Mason, in der stand, dass sie sich in einem Restaurant essen gehen wollen. Wieder einmal wurde Kylie nicht gefragt, aber sie hatte nicht wirklich etwas dagegen.
Schnell packte sie ihre Sachen und machte sich auf den Weg. Kurz darauf befand sie sich im Restaurant und suchte Mason. Unbewusst stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um mehr sehen zu können. Endlich erkannte sie seine dunklen Haare an einen Tisch für zwei Leute.

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