Auch der Tag verging schnell. Sie traf Mason nicht einmal an, Catrina beäugte sie komisch und Kylie machte ihren Job. Als sie von Toilette kam und sich anziehen wollte, da sie nach Hause gehen wollte, bemerkte sie ein kleines Paket auf ihren Schreibtisch. Es war eine schwarze Schachtel mit einer weißen Schleife drumherum. Wenn das jetzt Jasper war...an der Schleife war ein kleiner Zettel gebunden auf dem stand:
Damit ich dich früh nicht nocheinmal überrasche!
Sofort würde ihr warm ums Herz. Es war von Mason. Bloß was war in der Schachtel?
Sachte öffnete Kylie die Schleife, legte sie auf den Tisch und hob den Deckel der Schachtel an. Nicht sein Ernst?! In der Schachtel befand sich ein neues Smartphone. So etwas konnte sie unmöglich annehmen. Sie merkte wie sich ein großer Schatten vor den Lichtkegel, welcher aus dem Flur kam, schob. Sie drehte sich erschrocken um. Mason stand schon vor ihr, mit weißen Hemd und schwarzer Krawatte. Kylie roch unbemerkt seinen Geruch tief ein und schaute zu ihm hinauf."Ich kann das nicht annehmen!"protestierte sie und hielt ihn die Schachtel entgegen.
"Und wie du das kannst."entgegnete er ruhig mit einem tiefen Lachen.
"Nein!"Stoß sie aus und ihre Stimme klang höher als sonst. Dies entlockte Mason ein Lächeln.
"Schließ die Augen."verlangte er plötzlich. Unwillkürlich tat sie es auch, sie wusste selber nicht warum. Nun lauschte sie. Kylie hörte seinen gleichmäßigen Atem, der plötzlich immer näher kam. Dann bemerkte sie, wie sich warme Lippen auf ihre Stirn drückten und dann lösten. Sie wartete etwas und öffnete die Augen. Vor ihr stand kein Mason mehr. War er so schnell weg? Oder hatte sie sich das alles nur eingebildet? Sie schaute auf ihre Hand, in der immer noch die schwarze Schachtel mit dem Handy lag. Sie war sich also sicher, dass sie es nicht geträumt hatte. Mason hatte sie wirklich auf die Stirn geküsst. Kylie fuhr mit ihrer Hand langsam auf ihrer Stirn lang. War dies wirklich gerade passiert?
Völlig erstaunt zog sie sich ihren Mantel an und stieg in den Fahrstuhl. Sie betrachtete sich im Spiegel, sie hatte gerötete Wangen und ein Anflug auf einen Lächeln, den sie nicht weg bekam. Kylie trat schwungvoll aus dem Gebäude, auf dem Weg nach Hause. Die kalte Luft kühlte ihre Wange hinunter und tat ihr regelrecht gut. Sie wusste nicht, was sie von Mason halten sollte. Was er empfand. Was sie empfinden sollte.
Aber tief im Inneren wusste sie, dass es zu spät war, um umzukehren. Es war zu spät, um keinen Kummer zu fühlen. Sie hatte sich in Mason verliebt. In die Art, wie er Dinge betrachtete und analysierte. In seine Art, geheimnisvoll und aber auch voller Sorgen zu sein. Wie er sprach, wie er zu seiner Halbschwester steht und selbst, wie unfassbar heiß er aussah. Im letzten Punkt könnte jede Frau sagen, dass sie ihn nicht verdient hätte und, dass er sich eine andere suchen sollte.
Und dies tat auch Kylie. Wenn sie zusammen kämen, hätte sie ihn verdient? Hatte sie einen Mann verdient, der mit goldenen Besteck essen würde, wenn sie selbst dieses dann mit der Hand abschruppen müsste? Dieser Vergleich klang zwar ein bisschen komisch, doch er stellte wunderbar den sozialen Stand zwischen den beiden dar. Sie hatte ihn nicht verdient...-------------------------------------------------------------
Hey ihr da draußen,
Ein kurzes Kapitel über große Gefühle.
Ich hab mir richtig Mühe gegeben, so viel zu umschreiben. Wie geht's euch so?
Freut ihr euch schon auf Weihnachten? Wisst ihr schon was ihr zu Weihnachten bekommt?
Ich so ein bisschen.
Hab euch lieb.♥️
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Fight The Life
Roman d'amourKylie ist eine junge, selbstbewusste Frau, die bald ihr Studium in der Tasche haben wird. Aber davor heißt es ständig lernen. Wenn sie ein guten Studienabschluss hinzaubert, hätte sie schon eine Arbeitsstelle, die sie sehr interessiert. Hätte sie je...